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Wählen gehen! Jetzt!

Ein Aufruf des Fachausschuss „Internationales“ der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ) zur Europawahl 2024

26.01.24

Der Fachausschuss „Internationales“ der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ) ruft alle Akteur*innen der Kulturellen Bildung in Deutschland und in den Mitgliedsländern der EU auf, sich selbst aktiv an der Wahl der Abgeordneten des Europäischen Parlaments zu beteiligen.

Anstatt tatenlos zuzusehen, wie undemokratische Kräfte, die unsere Gesellschaften und die internationale Gemeinschaft weiter spalten wollen, stärkeren Einfluss im Europäischen Parlament und auf die weitere Entwicklung der Europäischen Union bekommen, fordert der Fachausschuss „Internationales“ der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ) alle Akteur*innen der Kulturellen Bildung in Deutschland und in den Mitgliedsländern der EU ausdrücklich dazu auf, sich selbst aktiv an der Wahl der Abgeordneten des Europäischen Parlaments zu beteiligen. Auch sollten alle jungen Erwachsenen ab 16 Jahren, die in Projekte, Programme und Angebote der Kulturellen Bildung eingebunden sind, ausdrücklich dazu ermuntert werden, die Europawahl am 9. Juni 2024 zur Stimmabgabe und aktiven Mitbestimmung zu nutzen.

Gerade das Europäische Parlament als einzige von den Bürger*innen direkt gewählte Institution der Europäischen Union ist ein wichtiger Akteur in den politischen Aushandlungsprozessen mit der EU-Kommission und dem Europäischen Rat der Staats- und Regierungschefs der Mitgliedsstaaten. Das EU-Parlament hat in den letzten Amtsperioden zunehmend politisches Gewicht bekommen. Es arbeitet erfreulicherweise meist an der Sache und weniger an nationalen, ideologischen oder Parteigrenzen orientiert. Und es steht mehrheitlich für ein sozialeres Europa, das sich nicht nur nationalistischen oder marktwirtschaftlichen Interessen verpflichtet fühlt. Das muss dringend auch so bleiben!

Neben der kulturpolitischen Agenda und den bildungspolitischen Programmen der Europäischen Union hat vor allem die Jugendpolitik auf europäischer Ebene mittlerweile nicht zu unterschätzende Auswirkungen auf die Jugendhilfe und damit auch auf die Kulturelle Bildung in Deutschland. Die EU-Jugendstrategie, die European Youth Work Agenda sowie die jugendpolitischen Programme „Erasmus+ Jugend“ und „Europäisches Solidaritätskorps“ bieten Aktiven im Feld der Kulturellen Bildung vielfältige Möglichkeiten, ihre Programme, Projekte und regelmäßigen Angebote mit europäischen Themen und Partnern in Verbindung zu bringen, oder ihnen eine europäische, grenzüberschreitende, transkulturelle Dimension zu geben.

Denn es ist in der vernetzten und globalisierten Welt von heute unverzichtbar, dass in verschiedensten Formaten der Kulturellen Bildung jungen Menschen immer wieder grenzüberschreitende und europäische Perspektiven vermittelt werden, die dazu beitragen, die für das Leben junger Menschen immer wichtiger werdenden internationalen und globalen Zusammenhänge besser verstehen zu können.

Es ist wichtig, internationale Zusammenschlüsse wie die Europäische Union nicht als selbstverständliche Form der demokratischen Zusammenarbeit in Europa anzusehen, sondern die eigenen Mitgestaltungsmöglichkeiten aktiv zu nutzen, und damit zum Erhalt und zur Vertiefung eines europäischen Bewusstseins und gemeinsamen Handelns beizutragen: Einerseits durch bi- oder multilaterale Begegnungen von Fachkräften und jungen Menschen, die die Europäische Union lebendig und sinnlich erfahrbar werden lassen. Andererseits aber auch durch die aktive Wahrnehmung des Mitbestimmungsrechts aller Bürger*innen der EU am 9. Juni 2024.


Berlin/Remscheid, 26. Januar 2024

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Zitiervorschlag

BKJ: Wählen gehen! Jetzt!
https://www.bkj.de/internationales/europe-in-perspective/wissensbasis/beitrag/waehlen-gehen-jetzt/
Remscheid und Berlin, .

  • Europäische Kulturpolitik
  • Europäische Bildungspolitik
  • Europäische Jugendpolitik
  • Politik

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Typo: 392

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