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Digitalpakt 2.0 Kultur.Jugend.Gerecht
Neue Denk- und Lösungsansätze werden in der kulturellen Jugendarbeit gebraucht, um den Wandel kinder- und jugendgerecht zu gestalten! Deshalb fundieren wir einen „Digitalpakt 2.0 Kultur.Jugend.Gerecht“.
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Digitalität prägt unsere Gesellschaft und damit auch die Lebenswelten junger Menschen entscheidend. Sie verändert die Praxis, die Aufgaben und die Arbeitsabläufe aller Träger, die für das Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen Verantwortung tragen, und erfordert es, dass diese ihre Angebote, Organisationsstrukturen und Netzwerke weiterentwickeln. Damit verbunden sind fachliche, ethische, technische und rechtliche Herausforderungen.
Kulturelle Jugendarbeit ist wichtiger Akteur im digitalen Wandel: für Kinder und Jugendliche!
Die großen Potenziale des digitalen Wandels können in der kulturellen Kinder- und Jugendarbeit produktiv genutzt werden. Digitalität eröffnet Räume für Teilhabe, für Solidarität und für Kreativität – für neue Gestaltungs- und Kommunikationswege. Jugendarbeit und Kulturelle Bildung lebt von unmittelbaren Kontakten zu Kindern und Jugendlichen und von körperlichen und sinnlichen Live-Erlebnissen. Zugleich haben die Träger erkannt: Es ist notwendig, ihre Konzepte weiterzuentwickeln, analog-digitale Schnittstellen zu nutzen und damit auch das eigene Selbstverständnis zu verändern. Viele sind bereits auf dem Weg. Sie greifen vielfältige künstlerische, kommunikative und kulturelle Formate aus dem digitalen Raum auf und übersetzen diese in Bildungsangebote, die jungen Menschen Perspektivwechsel, Positionierung und Publikum ermöglichen. Anderseits sehen wir in digitalen Räumen auch die massenhafte Verbreitung von Fake News, eine zunehmende Ökonomisierung und die Gefährdung von Rechten: auf informationelle Selbstbestimmung, auf den Schutz der Persönlichkeit und vor Gewalt, auf Teilhabe und Bildung.
Daher muss dieser gesamtgesellschaftliche Prozess des digitalen Wandels für den*die Einzelne und unsere globale Gemeinschaft kritisch begleitet und mit Blick auf die Rechte von Kindern und Jugendlichen reflektiert werden.
Wir brauchen einen neuen Digitalpakt!
Die digitale Transformation benötigt einen „Digitalpakt 2.0 Kultur.Jugend.Gerecht“ mit:
- innovativen Fachkonzepten in allen Bereichen kultureller Jugendarbeit,
- einer Reflexion gesellschaftlicher Entwicklungen,
- jugendpolitischer Schlagkraft,
- Kinder- und Jugendgerechtigkeit als normativer Grundlage,
- gemeinsamer Verantwortung aller Akteur*innen vor Ort und in den Verbänden und Fachstrukturen,
- umfassender Förderung durch Jugend- Bildungs- und Kulturpolitik,
- Ausstattung von schulischen und außerschulischen Einrichtungen, von Familien mit Hardware, Software und Breitband sowie Kompetenzen.
Vorschläge zur Umsetzung
Konkrete Vorschläge zur erfolgreichen Umsetzung wurden entwickelt und sind in dem Papier der BKJ veröffentlicht.
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Die Vorschläge basieren auf einer wissenschaftlichen Vorstudie, einem „Zukunftslabor“ mit Praktiker*innen, Multiplikator*innen und Ex-pert*innen/Wissenschaftler*innen vom Dezember 2020, der bundesweiten Online-Befragung „InnovationsBarometer Kulturelle Bildung“ und auf intensivem Fachaustausch innerhalb der BKJ.
Ergebnisse des Fachaustauschs mit den Mitgliedsorganisationen der BKJ sind in das Positionspapier „Digitalität gestalten“ (2020) eingeflossen:
Grundsatzreferentin
Telefonnummer:
+49 30 - 48 48 60 75E-Mail-Adresse:
adrian@bkj.de
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