Leichte SpracheGebärdensprache
Titelbild zum Thema Digital
Digital

InnovationsBarometer

Das „InnovationsBarometer“ liefert wichtige Erkenntnisse zu aktuellen Rahmenbedingungen kultureller Kinder- und Jugendbildung und den Anforderungen an zukunftsfähige Bildungsangebote. Das Sonderthema dieses InnovationsBarometers ist Digitalität. Hierzu wurden in der Befragung Einstellungen, existierende Angebote, Technik und Bedarfe thematisiert.

Was ist das „InnovationsBarometer“?

Das „InnovationsBarometer“ wurde als Studie in Form einer standardisierten bundesweiten Online-Befragung in 2020 durchgeführt, innerhalb derer die in der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung e. V. (BKJ) organisierten Organisationen, Vereine und Freiberufler*innen sowie Organisationen der offenen Jugendarbeit innerhalb des Feldes der Kulturellen Bildung befragt wurden.

Das „InnovationsBarometer“ erstellte die Akademie der Kulturellen Bildung des Bundes und des Landes NRW im Auftrag der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung e. V. (BKJ).

Wann erscheint das „InnovationsBarometer“?

Die Studie zu den Innovationspotenzialen und Handlungsbedarfen in der kulturellen Jugendarbeit erscheint im Spätsommer 2021.

Zentrale Ergebnisse

An der Befragung teilgenommen haben insgesamt 861 Organisationseinheiten der kulturellen Kinder- und Jugendarbeit. Es handelt sich dabei um Repräsentant*innen von kulturellen Bildungseinrichtungen (48 Prozent), Jugendeinrichtungen (12 Prozent), Verbänden (18 Prozent; hier v. a. Landes- und Bundesverbände), Lehrer*innen der Kunstfächer (4 Prozent)(1) und freischaffende Kulturpädagog*innen (18 Prozent)(2). Das Spektrum reichte hier von Musikschulen, Jugendkunstschulen, Bibliotheken, Museen und Spielmobilen bis hin zu Laienmusik- und -theatergruppen.

Es wurde sehr deutlich, wie heterogen das Feld der Kulturellen Bildung aufgestellt ist. Zugleich unterstrichen die Rückmeldungen die Notwendigkeit einer systematischen Vermessung und Darstellung des Felds in Form einheitlicher Statistiken und Kennziffern.

Bei der Finanzierung der befragten Organisationseinheiten überwiegt eine Mischfinanzierung aus Eigenmitteln, Projektmitteln, Teilnahmegebühren und/oder Infrastrukturförderung. Etwa drei Viertel der befragten Organisationseinheiten erhalten öffentliche Projektfördermittel, knapp ein Drittel infrastrukturelle Förderung.

Bei der Bewertung der eigenen Situation wird von den befragten Organisationseinheiten vor allem die fachliche Qualifikation des Personals (Ø=2,1), das öffentliche Ansehen (Ø=2,2) und auch die Zielgruppenreichweite bzw. -ansprache (Ø=2,7) innerhalb ihrer Tätigkeit und Organisationseinheit eher positiv eingeschätzt.(3)

Weniger gut wird der Umfang der Personalressourcen (Ø=3,2) und die technisch digitale Ausstattung (Ø=3,2) innerhalb der Projekte bewertet. Während angestellt und ehrenamtlich tätige Befragte die allgemeine Situation innerhalb ihres Tätigkeitsfeldes als mittelmäßig (Ø=2,7) einstufen, sehen die befragten Selbstständigen ihre Situation eher als weniger gut an (Ø=3,5).

Als größte Herausforderung wird aktuell die Bewältigung der Corona-Pandemie bewertet, gefolgt von der Herausforderung des Umgangs mit Digitalität. Als Unterstützung im Umgang mit Digitalität wünschen sich die befragten Organisationseinheiten von der Politik an erster Stelle die Finanzierung von Fortbildungen (Ø=1,7), gefolgt von einer besseren digitalen technischen Ausstattung (Ø=1,8) und auch mehr Experimentierraum für die Einbindung digitaler Techniken (Ø=1,9).

__

(1) Es wurde überprüft, dass sich die Teilnehmer*innen aus dem Verband Deutscher Musikschulen und dem Bundesverband der Jugendkunstschulen, möglicherweise also außerschulische Lehrer*innen künstlerischer Fächer, hier nicht fälschlicherweise zuordneten. Es gaben zwei Teilnehmer*innen aus diesen Verbänden an, auch in der formalen Bildung tätig zu sein. Dies hat keinen Einfluss auf den prozentualen Gesamtanteil.

(2) Diese Angaben beziehen sich auf ein näherungsweises Ausschlussverfahren und können unter Umständen, u. a. aufgrund von Mehrfachzuordnungen, leicht schwanken. Erschwerend kommt die Heterogenität im Feld der Kulturellen Bildung hinzu.

(3) Alle Bewertungen liegen auf einer Skala von 1 (sehr gut) bis 5 (schlecht).

Diese Seite teilen:

Ihre Ansprechpartnerin
Esther Adrian

Grundsatzreferentin

Telefonnummer:
+49 30 - 48 48 60 75
E-Mail-Adresse:
adrian@bkj.de

 

Gefördert vom

Zur Internetseite des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Die Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ) ist der Dachverband für Kulturelle Bildung in Deutschland.