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Publikation

Mit Kultureller Bildung Räume für Demokratiebildung öffnen

Analysen des Deutschen Kinderhilfswerks

23.09.24

Screenshot: DKHW

Vor dem Hintergrund ihres demokratiebildenden Potenzials sollten kontinuierlich Räume für kulturellen und künstlerischen Ausdruck von jungen Menschen geschaffen und langfristig mit ausreichend Finanzierung und qualifiziertem Personal ausgestattet werden. Die Fachpublikation „Mit Kultureller Bildung Räume für Demokratiebildung öffnen" zeigt in fünf Beiträgen unterschiedliche Perspektiven auf Kulturelle Bildung und ihre Bedeutung für die Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen auf. Die Beiträge sollen als Ausgangspunkt dienen, um allen jungen Menschen kulturelles und künstlerisches Schaffen gleichermaßen erlebbar zu machen.

Fabian Hofmann beschreibt in seinem Beitrag über frühkindliche Kulturelle Bildung die leibsinnliche Welterkundung junger Kinder und gibt Ausblick auf notwendige Räume für Utopien, die Hoffnung für ein demokratisches Zusammenleben machen und durch Kunst und Kultur möglich seien.

Auf das grundlegende Verhältnis von Kultureller sowie politischer Bildung und Demokratiebildung geht Max Fuchs ein und fragt nach der Sinnhaftigkeit einer strikten diskursiven Abgrenzung der Felder.

Francis Seeck beschäftigt sich mit der Definitionsmacht von und den Zugängen zu kulturellen Räumen. Denn solange diese nicht für alle gleichberechtigt gegeben seien, finde Ausschluss statt und klassistische Strukturen würden verschärft. Kulturelle Bildung müsse demnach zwingend klassismuskritisch sein, um demokratiebildend wirken zu können.

Wie eine inklusive Kulturelle Bildung aussehen kann und welche Faktoren bei der Gestaltung von Angeboten bedeutsam sind, beschreibt Katharina Witte. Kinder und Jugendliche mit Behinderung seien immer noch viel zu häufig von Ausschluss betroffen, weshalb hier dringender Handlungsbedarf bestehe, ihnen Teilhabe selbstverständlich zu ermöglichen.

Beteiligung von Kindern ist in Kulturinstitutionen noch lange keine Selbstverständlichkeit. Wie das gelingen kann und welche Bedeutung dieser Ansatz hat, um Kindern in einer demokratischen Gesellschaft ihr Recht auf Mitbestimmung einzuräumen, macht Wiebke Hagemeier deutlich und gibt dabei u. a. Einblick in die Erfahrungen des GRIPS Theaters Berlin.

Die Publikation wurde im Rahmen des Projekts Kompetenznetzwerk Demokratiebildung im Kindesalter erstellt. Als ein Träger des Kompetenznetzwerkes erhält das Deutsche Kinderhilfswerk eine Förderung im Bundesprogramm „Demokratie leben!“ (2020–2024) des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Vollständiger Titel

Analysen: Mit Kultureller Bildung Räume für Demokratiebildung öffnen

Autor*innen

Anne Charlotta Dehler, Max Fuchs, Wiebke Hagemeier, Fabian Hofmann, Francis Seeck, Katharina Witte

Herausgeber*innen

Deutsches Kinderhilfswerk e.V.

Reihe

Projekt: Kompetenznetzwerk Demokratiebildung im Kindesalter

Ort

Berlin

Verlag

Eigenverlag

Jahr

2024

Seitenangabe

29 Seiten

ISBN

9783922427766

Preis

kostenfrei

  • Partizipation

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Gefördert vom

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Die Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ) ist der Dachverband für Kulturelle Bildung in Deutschland.