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Fachbeitrag
Kultur, Kulturelle Bildung, Nachhaltigkeit und die Agenda 2030
Der Versuch einer Einordnung
07.08.24
Um Kultur und Kulturelle Bildung im politischen Nachhaltigkeitsdiskurs zu verorten, ist es entscheidend, bestehende Analysen und Ziele mit globalen und zivilgesellschaftlichen Pendants abzugleichen.
Von Volkmar Liebig
Volkmar Liebig ist seit 2017 Referent im Projekt „jugend.kultur.austausch global“ der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ). Zuvor arbeitete er für den Deutschen Entwicklungsdienst und als Kulturprogrammkoordinator beim Goethe-Institut Mexiko.
In Debattenbeiträgen sind komplexe Begriffe wie Kultur, Kulturelle Bildung oder Nachhaltigkeit häufig nicht präzise definiert. Nicht zuletzt aufgrund der fehlenden Tiefenschärfe herrscht ein unterschiedliches Verständnis davon vor, ob es in der Nachhaltigkeitsdebatte um die Rolle „der Künste“ oder „Gesellschaftskultur“ allgemein geht. Um zu verstehen, wie Kultur und Kulturelle Bildung mit Nachhaltigkeit zusammenhängen, müssen beide möglichst genau in den vier gängigen Dimensionen nachhaltiger Entwicklung (ökologische, ökonomische, politisch-institutionelle, soziokulturelle) verortet werden. Zwei dieser Dimensionen bieten sich dafür in besonderem Maße an: einerseits die politisch-institutionelle Dimension, andererseits die soziokulturelle Dimension.
Volkmar Liebig (BKJ) beleuchtet in seinem Fachbeitrag die Begriffe Kultur und Kulturelle Bildung genauer und arbeitet deren dahinterstehende Konzeptionen heraus. Auf dieser Basis wird anschließend eine Verortung der „Kultur“ im politisch-institutionellen Nachhaltigkeitsdiskurs und der globalen politischen Nachhaltigkeitsdebatte vorgenommen. Hauptreferenzpunkt sind dabei die 17 nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (SDGs). Da alle 193 UN-Mitgliedsstaaten diese 2015 verabschiedet haben, gelten sie als derzeit zentrale globale Entwicklungs- und Nachhaltigkeitsagenda. In der Logik der SDGs ist Kultur in erster Linie ein Gegenstand von Nachhaltigkeitspolitiken und möglichen Nachhaltigkeitsproblemen.
Daneben kann Kultur aber auch die Rolle eines Agents nachhaltiger Transformation haben, also einen Wandel vorantreiben. Dafür ist wiederum relevant, Kultur im Kontext der soziokulturellen Nachhaltigkeitsdimension zu verorten. Dabei geht es sowohl um die Rolle von Gesellschaftskultur bei dieser Transformation als auch um Elemente, wie insbesondere die Kulturelle Bildung zu einer nachhaltigeren Gesellschaftskultur beitragen kann.
Den kompletten Beitrag auf der Wissensplattform Kulturelle Bildung Online lesen: kubi-online.de
Die Wissensplattform Kulturelle Bildung Online ist ein Projekt in Trägerschaft der vier bundesweit relevanten Fachstrukturen für Kulturelle Bildung: der Akademie der Kulturellen Bildung des Bundes und des Landes NRW, der Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel, der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung sowie dem Institut für Kulturpolitik der Stiftung Universität Hildesheim. kubi-online.de richtet sich an eine Fachöffentlichkeit von Theoretiker*innen und Praktiker*innen der Kulturellen Bildung, Wissenschaftler*innen und Student*innen.
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