„Kultur macht stark IV”: Finanzierung für 2028–2032 sichern
Kinder und Jugendliche umfassend fördern: als nachhaltige Investition in die Zukunft
Kinder und Jugendliche umfassend fördern: als nachhaltige Investition in die Zukunft
Die starke Bilanz von 12 Jahren „Kultur macht stark”: 1,4 Millionen Kinder und Jugendliche haben sich aktiv mit Kunst und Kultur auseinandergesetzt – in 50.000 Projekten Kultureller Bildung, initiiert durch 100.000 zivilgesellschaftliche Akteure, die sich zu lokalen Bündnissen zusammengeschlossen haben. Innerhalb der vergangenen Jahre wurden in allen Landkreisen und kreisfreien Städten „Kultur macht stark”-Projekte erfolgreich durchgeführt.
Das bundesweite Förderprogramm „Kultur macht stark” schafft seit 12 Jahren nachhaltige außerschulische Bildungserfahrungen für Kinder und Jugendliche in Risikolagen und öffnet ihnen Wege zu Kunst und Kultur. Durch die Stärkung von Kindern und Jugendlichen erhöht das Programm ihre Chancen auf gesellschaftliche Teilhabe und wirkt unmittelbar gesellschaftlicher Spaltung entgegen.
Die 27 Programmpartner – Verbände und Initiativen – dieses wirksamen Bildungsprogramms fordern die langfristige Weiterführung und Weiterentwicklung des Programms über 2027 hinaus.
Jedes fünfte Kind ist in Deutschland von Armut betroffen und muss strukturbedingt in finanziellen und damit bildungsbezogenen Risikolagen aufwachsen. Dadurch werden langfristig kulturelle und gesellschaftliche Teilhabechancen eingeschränkt und der Zugang zu qualitativ hochwertiger Bildung drastisch vermindert. Das verstärkt die (bildungsbezogene) Ungleichheit und führt dazu, dass sich Armut fortsetzt.
Dieser Problemlage begegnet das Bundesprogramm „Kultur macht stark”: Auf lokaler Ebene sichern breitgespannte Bündnisse für Bildung – bestehend aus Bildungs-, Kultur- und Sozialeinrichtungen – die Umsetzung des Programms und sind ein Garant für die Vernetzung mit zivilgesellschaftlichen Akteuren und für zuverlässige Angebote von hoher Qualität. Die „Kultur macht stark”-Projekte wirken positiv auf die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen – durch die Stärkung von Selbstreflexion, Kreativität, Leistungsbereitschaft, Ausdauer und Konzentration.
„Kultur macht stark“ stärkt die wichtige Zusammenarbeit zwischen Schulen, Kitas sowie außerschulischen Bildungs- und Kulturorten. Die Projekte bieten Kooperationsmöglichkeiten im Ganztag und verknüpfen schulische und außerschulische Angebote. Vielfach werden diese Angebote mit Unterstützung ehrenamtlichen Engagements durchgeführt.
Durch die bildungsbezogene Basisarbeit der Programmpartner werden zudem kommunale Bildungslandschaften sowie gezielt ländliche Räume gestärkt. Das Programm fördert die nachhaltige Vernetzung der Bündnisakteure in die Kommune hinein. Über 1.200 Projekte in ländlichen Regionen werden allein seit 2023 durchgeführt.
Die Beteiligung und fachliche Expertise der zivilgesellschaftlichen Akteure (Verbände und Initiativen) hat maßgeblich zur flächendeckenden Erreichung der Zielgruppe und damit zur bundesweiten Wirksamkeit dieses Förderprogramms beigetragen. Wie gut das Programm auf der lokalen Ebene angenommen wird, lässt sich an den anhaltend hohen Antragszahlen aller Programmpartner ablesen. Der Bedarf übersteigt die zur Verfügung stehenden Mittel.
Eine Position aller Programmpartner in „Kultur macht stark“. Die Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ) ist seit 2013 mit dem Programm „Künste öffnen Welten“ einer der Programmpartner.