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Publikation
Kulturkarten als Weg zu mehr Teilhabe?
Gelingensbedingungen und Herausforderungen von Kulturkarten
13.01.23

Im Fokus der Expertise „Kulturkarten als Weg zu mehr Teilhabe? Gelingensbedingungen und Herausforderungen von Kulturkarten“ steht die Frage, wie „Kulturkarten“ als Instrument zur Schaffung von mehr kultureller Teilhabe für Kinder und Jugendliche vor Ort wirksam umgesetzt werden können.
Nach einer thematischen Einleitung gibt die Expertise zunächst einen exemplarischen Überblick über bereits existierende Kulturkarten in Kommunen bzw. Regionen. Die Autorin Viola Kelb hat dabei unterschiedliche Modelle von Kulturkarten, Kulturpässen recherchiert und verglichen. Dabei hat sie sich v. a. auf Kulturkarten für Kinder und Jugendliche sowie allgemein für Bürger*innen in sozio-ökonomisch benachteiligten Lebenssituationen konzentriert.
In der Expertise werden u. a. folgende Kulturkartenmodelle vorgestellt:
- Karlsruher Kinderpass
- kulturpass't!, Vogtland Zwickau und Erzgebirge-Mittelsachsen
- KinderKulturPass, Bielefeld und Umgebung
- Kulturklub – Teilhabe von Anfang an, Hamburg
- Kultur- und Freizeitpass, Kempen
Auf der Grundlage von vier leitfragengestützten, explorativen Interviews wurden Gelingensbedingungen und Stolpersteine bei der Umsetzung von Kulturkarten analysiert. Die in der Expertise von Viola Kelb vier analysierten Fallbeispiele repräsentieren jeweils unterschiedliche Modelle von Kulturkarten und sind:
- KUKUK – Kunst- und Kultur-Unterstützungs-Karte, Verein KAOS (= Kultur für Alle Osnabrück) e. V.
- Kulturkinder und Kulturkick München, KulturRaum München e. V.
- Kufti – Das Kultur + Freizeitticket, Stadt Frankfurt am Main
- Kinder-Kulturpass Rhein-Neckar, Kulturparkett Rhein-Neckar
Abschließend entwickelt die Autorin in der Expertise zehn Thesen zu Kulturkarten als Instrument für mehr kulturelle Teilhabe von Kindern und Jugendlichen.
Hintergrund
Beim Ideen-Hackathon der Bundesregierung zum Jugend-Budget 2021 stimmten insgesamt 2.600 Jugendliche für den Projektvorschlag „Die Culture Card – Dein Pass für jeden Anlass“. Damit sind günstige oder kostenfreie Tickets für Kunst und Kultur sowie den Nahverkehr mit dem Ziel verbesserter Zugänge zu Kunst und Kultur gemeint. Vor diesem Hintergrund fördert das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) das Projekt „KulturKarte?“ der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (2021−2023).
Die Ergebnisse der vorliegenden Expertise sowie die Erfahrungen von vier im Rahmen des Projekts geförderten Modellvorhaben sollen als Inspiration dienen, um mögliche gute Konzepte für eine tatsächliche Kulturkarte und nachhaltige Jugendbeteiligung zu entwerfen:
- Kulturpass Stuttgart, KUBI-S Netzwerk Kulturelle Bildung Stuttgart/Kulturamt Stuttgart (Baden-Württemberg)
- Kulturelle Teilhabe: Zugänge zur Kultur für und mit jungen Menschen, Koordinierungsstelle „Engagierte Stadt“ der Stadt Dessau-Roßlau (Sachsen-Anhalt)
- KulturKarte, Oeynhausen (Nordrhein-Westfalen)
- „Yalla-Rein in die Stadt“, GWA St. Pauli/Hamburg in Kooperation mit dem Ausländerrat Dresden e. V.
Vollständiger Titel | KulturKarten als Weg zu mehr Teilhabe? Gelingensbedingungen und Herausforderungen von Kulturkarten |
Autor*innen | Viola Kelb |
Herausgeber*innen | Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ) |
Ort | Berlin/Köln |
Jahr | 2022 |
Seitenzahl | 44 |
Telefonnummer:
+49 30 - 48 48 60 0E-Mail-Adresse:
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