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Bildungslandschaften
Arbeitshilfe

Bildungslandschaften

Perspektive Kinder- und Jugendarbeit

Foto: BKJ | Andi Weiland

In der Arbeitshilfe werden Ziele, Inhalte und Strukturen von Bildungslandschaften beschrieben. Die Arbeitshilfe soll Akteuren dabei helfen, Chancen und Grenzen für eine Beteiligung von Kinder- und Jugendarbeit an Bildungslandschaften auszuloten.

Sie ist darüber hinaus ein fachlicher Beitrag und Reflexionsimpuls für den weiteren Verständigungsprozess in der Kinder- und Jugendarbeit, in der Kulturellen Bildung und in den Bildungslandschaften zu der Frage: Wie wollen wir Bildungslandschaften kinder- und jugendgerecht gestalten?

Bildungslandschaften haben seit gut zehn Jahren Konjunktur. Mit dieser Idee sind viele Ziele und Ansprüche verbunden, aber ganz unterschiedliche Verständnisse. Für die Praxis der Kulturellen Bildung sind Bildungslandschaften und das damit verbundene Konzept wichtig, denn Kulturelle Bildung ist unverzichtbarer Teil von Allgemeinbildung. Künste, Ästhetik, Medien, Kinder- und Jugendkulturen und Spiel sind bedeutsam für die Entwicklung von Identität und Stärken junger Menschen. Ihre Prinzipien, wie Lebensweltorientierung und Partizipation, fördern umfassende Bildung und können Bildungslandschaften prägen. Folgerichtig ist die Trägerstruktur Kultureller Bildung herausgefordert, zu überlegen, welchen Beitrag sie im Rahmen von Bildungslandschaften leisten kann und will. Die Träger können damit Bildungslandschaften prägen.

Gemeinsam mit der Universität Kassel hat die Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ) ein Praxisforschungsprojekt initiiert und durchgeführt, mit dessen Ergebnissen Strategien entwickelt werden sollen, damit lokale Bildungslandschaften bestmöglich durch die diesbezüglichen Potenziale der Kulturellen Bildung und der Kinder- und Jugendhilfe bereichert werden.

497 im Internet veröffentlichte Konzeptionen von Bildungslandschaften in Deutschland wurden hinsichtlich ihrer Themen, Ziele und Akteure analysiert, um Typen von Bildungsnetzwerken zu identifizieren. Mittels Interviews mit Vertreter*innen von Netzwerken wurden dann Orientierungsmuster professionellen Handelns in den verschiedenen Typen von Bildungslandschaften rekonstruiert. Erste Ergebnisse sind in dieser Arbeitshilfe aufbereitet, um die Reflexion der Gegebenheiten und Steuerungsmöglichkeiten in Bildungslandschaften zu unterstützen.

In dieser Arbeitshilfe gibt es außerdem Interviews mit Markus Lindner, Dr.in Stefanie Schmachtel, Prof. Dr. Stephan Maykus, Dr.in Bettina-Maria Gördel, Franziska Schönfeld und Viola Kelb sowie mit Prof. Dr. Gerhard de Haan. Die Rubrik „Aus der Praxis“ gibt Einblicke in die Bildungslandschaften in Gröpelingen/Bremen, Frankfurt an der Oder, im Landkreis Vorpommern-Greifswald, in Hoyerswerda und Aachen.

Die Publikation ist im Rahmen des Praxisforschungsprojekts „Lokale Bildungslandschaften im empirischen Blick. Die kulturelle Kinder- und Jugendbildung im Kontext der Kinder- und Jugendhilfe“ entstanden. Das Praxisforschungsprojekt war eine Kooperation der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ) und der Universität Kassel, Fachgebiet „Erziehungswissenschaft, Schwerpunkt Soziale Arbeit & außerschulische Bildung“, gefördert von der Stiftung Deutsche Jugendmarke (2017−2019).

Titel Bildungslandschaften. Perspektive Kinder- und Jugendarbeit
Herausgeber*innen Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ)
Reihe Arbeitshilfe
Ort Berlin/Remscheid
Jahr 2019
Seitenzahl 164
ISBN 978-3-943909-15-9
Weitere Informationen

Autor*innen: Heike Gumz, Kerstin Hübner