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Die Preisverleihung

MIXED UP Preisträger*innen 2024: „Zukünfte neu schreiben“

Die feierliche Preisverleihung zum MIXED UP Wettbewerb 2024 fand am Abend des 8. November 2024 in Berlin statt. In der palisa.de wurden die drei Preisträger des bundesweiten MIXED UP Wettbewerbs für ihre herausragende Zusammenarbeit von der BKJ ausgezeichnet. Bundesjugendministerin Lisa Paus betonte in ihrer Rede die Wichtigkeit von Kultureller Bildung und überreichte darüber hinaus persönlich die Urkunden.

Viele kulturelle Bildungsprojekte verfolgen das Ziel, soziale und kulturelle Mitgestaltung für Kinder und Jugendliche zu stärken, denn Teilhabe- und Bildungsgerechtigkeit prägen die Strategien und Konzepte zahlreicher Träger der Kulturellen Bildung. Ausgehend von den Bedürfnissen der jungen Menschen stehen bei ihren Angeboten die Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen und ihr kreativer Blick auf die eigene Zukunft im Mittelpunkt. Dabei entsteht einerseits ein großer Möglichkeitsraum, in dem Beteiligung auf vielfältige Art und Weise stattfinden kann. Andererseits gibt es aber ganz unterschiedliche Herausforderungen zu bewältigen, die Beachtung finden müssen. Die Preisträgerprojekte haben die MIXED UP Jury mit ihren erfolgreichen Konzepten für Kinder- und Jugendpartizipation überzeugt.

Nachricht über die MIXED UP-Preisverleihung 2024

MIXED UP Preisverleihung 2024 Copyright: Bild: Navina Fotografiert
MIXED UP Preisverleihung 2024 Copyright: Bild: Navina Fotografiert
MIXED UP Preisverleihung 2024 Copyright: Bild: Navina Fotografiert
MIXED UP Preisverleihung 2024 Copyright: Bild: Navina Fotografiert
MIXED UP Preisverleihung 2024 Copyright: Bild: Navina Fotografiert
MIXED UP Preisverleihung 2024 Copyright: Bild: Navina Fotografiert
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MIXED UP Preisverleihung 2024 Copyright: Bild: Navina Fotografiert
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MIXED UP Preisverleihung 2024 Copyright: Bild: Navina Fotografiert
MIXED UP Preisverleihung 2024 Bild: Navina Fotografiert

Das sind die Preisträger im MIXED UP Wettbewerb 2024

Amir Adler, Big Panda oder Zilly Zebra? Wer wird Bürgertier der Hamburger Grundschule Jenfelder Straße? Mit viel Humor, Kreativität und Gestaltungsfreude haben 200 Schüler*innen der dritten und vierten Klassen in Wahlkampfteams Stofftieren Leben, Backgroundstory und eine politische Agenda für die Schule gegeben, um sich sodann in den Wahlkampf für ihre Kandidat*innen zu stürzen.

Es wurden Wahlversprechen erarbeitet, Wahlkampfstände gebaut, Plakate und Wahlwerbespots produziert, Pressekonferenzen gegeben, Songs und Choreografien entwickelt und eine Wahlparty gefeiert. Am Wahltag hatte jede*r zwei Stimmen: Eine für das Bürgertier und eine für eine zentrale Forderung. Diese Wahlversprechen lauteten zum Beispiel: mehr Unterstützung für arme Kinder, ein Schulkiosk, mehr Pausenangebote, mehr Sichtbarkeit für Kunst in der Schule oder mehr Umweltschutz.

Auf Initiative der Hamburger Kulturagent*innen ist mit der „Bürgertierwahl“ in Zusammenarbeit mit der Grundschule Jenfelder Straße und mit Künstler*innen der Glitch AG, des wir-vier-Kollektivs sowie von shittypantsproduction eine intelligente, witzige, altersgemäße und transferfähige Verschränkung von politischer und kultureller Bildung gelungen. Das Projekt stellt Spaß, Partizipation und Selbstwirksamkeit in den Fokus  ̶   und sogar die Welt ein bisschen verändert. Denn die TOP 3-Wahlversprechen wurden nicht nur proklamiert, sondern auch umgesetzt. Das ist Engagement, das wirkt, Demokratie, die lebt und Bildung, die begeistert! Bitte mehr davon!

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Mit „Magic Future“ wurde ein außergewöhnliches Projekt realisiert. Über ein halbes Jahr arbeiteten 50 Schüler*innen der 9. Klasse der Stephan-Andreas-Realschule plus in Unkel gemeinsam mit Künstler*innen und anderen Kindern an einem zweitägigen Kulturfestival im Bürgerpark Unkel.

Das Projekt zeichnet sich durch Vielseitigkeit aus: Die Jugendlichen übernahmen Aufgaben in der Festivalplanung, kümmerten sich um Technik, Design und das Programm mit Performances, Musik, Akrobatik und mehr. Ein hoher Grad an Partizipation prägte das gesamte Projekt: Die Jugendlichen entwickelten Ideen und setzten sie anschließend mit passender Unterstützung um.

Besonders hervorzuheben ist der inklusive und generationsübergreifende Ansatz. Die Jugendlichen wurden zu Teamleiter*innen und erarbeiteten mit jüngeren Kindern und Künstler*innen Programmpunkte. Auch Geflüchtete aus der nahegelegenen Unterkunft konnten sich aktiv beteiligen. Das Festival war geprägt von dem Wunsch, möglichst vielen Menschen die Teilnahme zu ermöglichen,  deshalb wurde außerdem auf barrierearme Strukturen Rücksicht genommen.

Der Name „Magic Future“ entstand aus dem Wunsch, den Begriff Zukunft positiv zu besetzen. Das Projekt hat nicht nur den Jugendlichen ermöglicht, aktiv an ihrer eigenen Zukunft zu arbeiten, sondern auch die Zukunft vieler Beteiligter und des Ortes bereichert, indem etwas geschaffen wurde, das über das Festival hinauswirkt.

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„Lasst uns zurück zu mehr Vertrauen und Nächstenliebe, kein Bock mehr auf Kriege und noch mehr Intrige, unsere Ziele sind Gleichheit und Frieden. Vive la liberté, das klingt gar nicht schlecht und es ist auch unser gutes Recht.“ Dieses Zitat stammt aus dem Rap-Song „Born to be free“, entstanden auf der X-Vision-Ruhr Schultour.

Das Rapmobil besuchte 2023/2024 unterschiedliche Schulen und verbindet junge Menschen alters- und jahrgangsübergreifend. In nur drei Tagen erschaffen sie ihre eigene Zukunftsvision durch Songwriting, Beats und Musikvideos.

Dabei bilden Soziale Gerechtigkeit, Respekt, Toleranz und Gleichberechtigung die Grundsätze des Projekts und spiegeln gleichzeitig die Zukunftsvisionen der Jugendlichen wider.

X-Vision Ruhr Schultour bietet ihnen die Möglichkeit, ihre Lebensrealitäten in Texte zu fassen und sich darüber hinaus in der Gruppe kritisch sowie solidarisch mit der Gesellschaft auseinanderzusetzen. Solche Räume sind für junge Menschen wertvoll und selten.

Ihnen Gehör zu schenken und gleichzeitig ihnen Gehör zu verschaffen – genau das zeichnet dieses Projekt aus. Es gibt ihnen ein Medium, um ihre Welt zu beschreiben, die oft von Ungerechtigkeit, Intoleranz und Ungleichheit geprägt ist.

Die Jugendlichen artikulieren ihre Gedanken klar und nehmen an gesellschaftlichen Diskussionen teil, von denen sie oft ausgeschlossen werden. Dieser kreative Prozess erfordert Mut und Engagement, was von X-Vision hervorragend unterstützt wird. Diese Leistung verdient Anerkennung, denn die Stimmen dieser jungen Menschen sind wichtiger denn je.

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Diese Projekte erhalten die MIXED UP Kick-Off-Förderung 2024

Ziel der Kinder- und Jugendkunstschule Wartburgkreis e. V. ist es, gemeinsam mit der benachbarten Grundschule Friedrich Fröbel ein tragfähiges Bildungsnetz zu knüpfen. Die Kooperation schafft und stärkt so Verbindungen zwischen den Grundschulkindern und Künstler*innen, zwischen Lehrkräften, Eltern und Großeltern. Dabei zeichnet es sich durch seine Offenheit aus, indem es Anknüpfungspunkte für weitere Akteur*innen bietet, wie etwa weitere Schulen, Kindergärten, die Bibliothek und Musikschule.

So soll das Netz langfristig ausgebaut werden, um mehr Räume für Bildung zu schaffen, offene und gut erreichbare Orte für Begegnung und Austausch und dadurch Anregungen für das soziale und demokratische Miteinander. 

Die Initiator*innen sehen sich in der Verantwortung für solche Dritte Orte in Schweina, einem Ortsteil von Bad Liebenstein in Thüringen.

Überzeugend ist vor allem, dass das angestrebte Netzwerk langfristig angelegt und gut verankert ist. Es beruht auf gemeinsamen Erfahrungen der Kooperationspartner aus vorhergegangenen Projekten. Die Förderung dient den nächsten Schritten. Zur Festigung und Verstetigung der Zusammenarbeit, unter besonderer Berücksichtigung der jeweiligen Bedürfnisse und Expertisen aller Beteiligten.

Kenntnisse aus Schul- und Sozialpädagogik, Kunst- und Kulturvermittlung fließen zusammen, um Platz für die Ideen der Kinder zu schaffen. Dem wechselseitigen Kennenlernen, dem Austausch von Kenntnissen, Erfahrungen, Werkzeugen und Methoden wird entsprechend Zeit eingeräumt, um langfristig einen gemeinsamen Rhythmus zu finden, nicht nur punktuell, sondern strukturell wirken zu können.

Das Projekt zeichnet sich durch seine innovative und durchdachte Herangehensweise, Kultur in den ländlichen Raum zu bringen und diesen zu einem lebendigen Zentrum Kultureller Vielfalt zu entwickeln aus. Ein ganz besonderes Augenmerk liegt auf der Vernetzung lokaler Akteure, nämlich der Stadt, drei Jugendclubs, drei Schulen sowie Künstler*innen und Kulturpädagog*innen. Diese vielversprechende Partnerschaft ist ein starkes Fundament für die Entwicklung und Durchführung vielfältiger kultureller Bildungsangebote, die sowohl den Teilnehmer*innen als auch der Region zugutekommen. Besonders hervorzuheben ist, wie detailliert und durchdacht das Projekt geplant ist.

Die klar definierten Meilensteine sorgen dafür, dass die gesteckten Ziele realistisch und nachhaltig erreicht werden können. Die Auswahl partizipativer Methoden, wie Round-Tables, Direktgespräche und ein Steuerungskreis, ermöglicht es allen Beteiligten, sich aktiv in die Gestaltung und Weiterentwicklung des Projekts einzubringen. Diese partizipativen Ansätze sind eine wunderbare Möglichkeit, um die Zusammenarbeit zu stärken und das Gefühl der Verantwortung und Zugehörigkeit unter den Akteur*innen zu fördern. Das Projekt ist eine Antwort auf die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen vor Ort.

Indem es direkt an ihren Lebenswelten anknüpft – sei es in der Schule oder in den Jugendclubs – schafft es einen lebensnahen Zugang zu kulturellem Selbstausdruck und eröffnet neue Perspektiven für die persönliche und kreative Entfaltung. Mit diesem Ansatz ist das Projekt nicht nur ein kurzfristiger Impuls, sondern trägt zur langfristigen und nachhaltigen Stärkung der kulturellen Infrastruktur im ländlichen Raum bei.

Das Projekt ist ein vielversprechender Schritt hin zu einer aktiven, langfristigen Vernetzung und dadurch einem besseren Zugang zu kulturellem Selbstausdruck von Kindern und Jugendlichen.

Das Modell des Vereins KinderKunstForum e. V. Halle verspricht durch die enge Zusammenarbeit mit Schulen, der Mobilen Kinder- und Jugendkirche sowie lokalen Kulturschaffenden ein breites Netzwerk aufzubauen. Dadurch soll Kindern und Jugendlichen, insbesondere aus bildungsfernen und strukturell benachteiligten Familien, der Zugang zu Kultureller Bildung ermöglicht werden.

Bereits in der Vergangenheit gelang es dem Verein erfolgreich, durch Projekte in der Region künstlerische Wirkungsorte für Kinder und Jugendliche zu schaffen. Ihr Hauptanliegen, Kunst als Bildungsprozess zu nutzen, ist in der Konzeption und Gestaltung deutlich sichtbar. Durch das schon bestehende Netzwerk aus Kunst- und Kulturschaffenden ergibt sich ein breites und vielfältiges Bild möglicher Kooperationspartner*innen, welche durch den Brückenschlag der Bildungskooperation in Kontakt zu den Schulen und Jugendhilfen kommen können.

So schafft die Einbindung von Künstler*innen aus urbanen und ländlichen Bereichen wertvolle Synergien und bereichert das kulturelle Leben vor Ort. Darüber hinaus trägt es zur kreativen und sozio-kulturellen Entwicklung der Kinder und Jugendlichen bei.

Das KinderKunstForm e. V. zeigt in ihrem Konzept eindrucksvoll das Potenzial einer wirkungsvollen, nachhaltigen und beispielhaften Bildungskooperation, die zur Stärkung der kulturellen Infrastruktur und zur sozialen Integration in Sachsen-Anhalt beiträgt.

Das sind die MIXED UP Preisträger 2023

Mit der FLUX-Kinderakademie „Deine Meine Unsere Räume“ hat der Verein zur Förderung der Zusammenarbeit von Schule und Theater in Hessen ein Instrument für das Empowerment von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen im ländlichen Raum geschaffen. An der Schnittstelle von formaler und informeller Bildung sollen junge Menschen ermutigt werden, ihre eigenen Lebens-, Alltags-, Wunsch- und Freiräume zu untersuchen und zu gestalten.

Die MIXED UP Jury gratuliert zu einem transferfähigen Konzept, das Spaß macht, Kinder und Jugendliche von Anfang an als Expert*innen in eigener Sache voraussetzt und zeigt wie junge Menschen und Kulturelle Bildung Räume nachhaltig verändern.

Das Projekt „Creatival – Art of Nature“ wurde in Zusammenarbeit einer selbstorganisierten Jugendgruppe und dem Kulturladen Dresden entwickelt. In verschiedenen Kooperationsprozessen mit einer FLINTA*-Hip-Hop-Crew sowie einer Breakdance-Gruppe zeigt das Projekt eindrucksvoll, welches Potenzial in Engagement und Teilhabe steckt. Die jungen Menschen erhielten dabei Unterstützung von Teamer*innen, die gemeinsam mit ihnen Open Stages konzipierten und einen „Feel Free Space“ für peer-to-peer-Begegnungen schufen.

Die MIXED UP Jury freut sich, dass dieses Projekt machkritische Freiräume für junge Menschen so kreativ und stringent in den Mittelpunkt stellt.

„Der Blinzelwal kommt nur raus, wenn man blinzelt.“ Das Stück für zwölf Kinder im Alter von 6 bis 13 Jahren mit und ohne Behinderungen vereinte die Rosa-Parks-Grundschule, das Theater Expedition Metropolis und fünf Künstler*innen in Berlin. „Der BLINZELWAL“ schafft etwas, das eigentlich selbstverständlich sein sollte und was dennoch viel zu selten ist: Eine inklusive Grundhaltung, durch die Normalität erlebbar wird.

Die Performance wurde in einem gemeinsamen künstlerischen Prozess mit allen Kindern entwickelt. Der BLINZELWAL“ zeigt modellhaft, welche Ästhetiken und welche Zugänge im Theater für alle Kinder nötig und vor allem auch möglich sind. 

Bemerkenswert ist, dass die künstlerisch-ästhetische Reise sich nicht auf übliche Herangehensweisen verlassen wollte, sondern die Möglichkeiten der verschiedenen Künste nutzte, damit die teilnehmenden Kinder wie auch das Publikum nicht behindert werden. Damit ist das Projekt ein besonders gelungenes Beispiel, wie Theater partizipativ und inklusiv sein kann und sich an den Voraussetzungen der Teilnehmer*innen orientiert.

Das sind die MIXED UP Preisträger 2022

Die Initiative LUNA PARK für zeitgenössischen Tanz hat ihren Sitz an der Weddinger Gesundbrunnen-Grundschule. Diese langjährige und enge Zusammenarbeit zeigt sich als ein besonders wirkungsvolles Konzept: In der Schule ist eine Künstlerresidenz zur Exzellenzförderung entstanden, Wand an Wand mit den Klassenzimmern. Gleichzeitig hat die Schule Tanz und Theater fest als Säule im Leitbild verankert, jede Klasse der Grundschule mit offenen Ganztagsangebot durchläuft während der sechsjährigen Schulzeit einen Kursblock Tanz, Theater oder Musical.

Die Schule und der dort ansässige Verein LUNA PARK werden dabei zum Ausgangspunkt für weitere Kooperationen: mit Kindertagesstätten und anderen Schulen, mit Trägern aus Kunst und Kultur, der Sozialarbeit, dem Quartier oder jenen, die sich mit Diversität auseinandersetzen. Die Tanz-, Theater- und Musikangebote werden zeitlich und inhaltlich in den Schulalltag integriert, sie finden am Vor- und Nachmittag, an Wochenenden und in den Ferien statt.

Die MIXED UP Jury betont, wie wichtig diese strukturelle Verankerung von Tanz im Schulkonzept ist.

„Gemeinsam Lernen – in einer Schule, die alle beteiligt“, das ist das Motto der Peter Gläsel Schule in Detmold. Als gebundene Ganztagsschule macht sie Kulturelle Bildung zu einem Kernprinzip ihrer Arbeit. Und das setzt sie gemeinsam mit vielseitigen außerschulischen Partnern um, etwa mit dem Künstlerkollektiv ART at WORK, der Ackerdemie Berlin und dem Filmhaus Bielefeld.

Im Projekt „future lab“ ist der Name Programm: Die Schüler*innen zwischen sechs und 14 Jahren beschäftigen sich nach dem Unterricht mit dem Thema „Zukunft“ und der Frage „Wie wollen wir leben?“. Sie setzen sich dabei künstlerisch, spielerisch und forschend mit ihren Gedanken und Ideen zu den 17 Nachhaltigkeitszielen auseinander. Es entstehen z. B. ein Trickfilm, eine Bieneninsel, ein begehbares Kunstwerk oder ein Kunstgemüsebeet.

Die MIXED UP Jury ist überzeugt: von der Kooperation und wie Partizipation von der Konzeption des Projekts bis zur Umsetzung gelebt wird.

Die Verbindung zur Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen im Ganztag gelingt dann, wenn Schule mit Partnern zusammenarbeitet und so auch neue Bildungsorte außerhalb von Schule entstehen. Diesem Ziel widmet sich die Altenburg-Gemeinschaftsschule und kooperiert nicht nur mit der Stuttgarter Jugendhaus Gesellschaft, sondern auch mit vielen weiteren außerschulischen Partnern und Ehrenamtlichen im Quartier: aus Kunst und Kultur, aus (kultureller) Jugendarbeit oder aus dem Bereich Sport.

Durch die teilgebundene Ganztagsschule entsteht so ein rhythmisierter und abwechslungsreicher Tag für die Kinder und Jugendlichen, am Vormittag, am Nachmittag und in den Ferien. Der Stadtteil und seine Bildungsorte werden erobert und verschiedene sportliche, künstlerische und soziale Bildungsangebote unterbreitet – individuell, in kleinen Gruppen oder sogar von einzelnen Schüler*innen durchgeführt.

Die MIXED UP Jury ist beeindruckt! Zusammenarbeit wird hier großgeschrieben: Entstanden ist ein großes Netzwerk, das dauerhaft, spartenübergreifend und nachhaltig miteinander arbeitet.

Das sind die MIXED UP-Preisträger 2021

Offen gestaltete Räume, in denen sich junge Erwachsene mit Themen der Queerness und gesellschaftlicher Diversität beschäftigen – das sind die selbstbestimmten und empowernden Jugendlabore in Köln. Sie ermöglichen experimentelle Freiräume und, wo nötig, auch Safer Spaces für junge Menschen mit und ohne Diskriminierungserfahrung. Die jungen Teilnehmer*innen selbst stehen im Mittelpunkt des Projekts und sind die selbstbewussten Multiplikator*innen ihrer Anliegen: Sie geben als junge Künstler*innen ihre Expertise weiter, werden zu engagierten Kurator*innen von Ausstellungen und verbreiten ihre Erfahrungen in einem eigenen Magazin und auf Videoplattformen.

Beeindruckende Reichweite inklusive. Das tragende und dynamische Netzwerk aus Jugend-, Kultur- sowie Antidiskriminierungsarbeit schafft einen Rahmen und erweitert sich nach den Wünschen der jungen Menschen. Die Erwachsenen treten in den Hintergrund, damit Jugendliche selbstwirksam und nach ihren Vorstellungen Kunst, Jugendkultur und Alltagskultur verbinden können. Die Jury ist überzeugt: Alles bleibt gestaltbar, selbstbestimmt und nachhaltig!

Kultur, Digitalität und Nachhaltigkeit – das gehört zusammengedacht! Robotik und Programmiersprache gemixt mit kreativen Gestaltungsfragen sowie mit Konsum- und Umweltperspektiven: In mobilen Digitallaboren, die spannende Experimentier- und Lernreisen ermöglichen, nähern sich Kinder und Jugendliche Funktionsweisen digitaler Technik an. Und bleiben da nicht stehen: Kulturelle Medienbildung, Bildung für nachhaltige Entwicklung und künstlerische Gestaltung münden in einer vielfältigen interaktiven Ausstellung, in der sich Teilnehmer*innen und Besucher*innen generationsübergreifend austauschen können.

Eine spannende Kooperation aus einem Träger Politischer und Kultureller Bildung, Digitalexpert*innen und einem Kindermuseum mit Kitas und Schulen setzt digitale Bildung enorm vielschichtig um und macht das Gelernte erlebbar und öffentlich. Die Jury ist sich sicher: Es braucht mehr dieser ganzheitlichen Ansätze von Digitalität und ihre enge Verknüpfung mit Nachhaltigkeit.

Im Projekt „Stadtsound Prohlis“ erkunden Kinder und Jugendliche die Geräusche ihres Dresdener Stadtteils und setzen ihre Eindrücke musikalisch in einer eigenen Sinfonie um. Sie mischen dabei ihre unterschiedlichen kulturelle Erfahrungen mit jenen neuen Entdeckungen, die sie gemeinsam machen. Grundlage für diese wichtige Arbeit im Sozialraum bildet eine ungewöhnliche Partnerschaft und ein außergewöhnlicher Konzertort.

Ein Träger sozialer Musikprojekte, ein Botschafter für transkulturelle Begegnung und die örtlichen Verkehrsbetriebe als sozialräumliche Infrastruktur und Aufführungsort schaffen interdisziplinäre Strukturen zwischen Bildung, Kultur und kommunalen Partnern. Sie schaffen ein mitreißendes Projekt und geben jungen Menschen eine Plattform, um ihre musikalischen Inspirationen öffentlichkeitswirksam sichtbar zu machen und ermöglichen so kulturelle Begegnungen im öffentlichen Raum. Sie konnten die Jury überzeugen: Großes kann nur gemeinsam umgesetzt werden. Und dafür braucht es Kooperationsparter, die „out of the box“ denken und fachbereichsübergreifend zusammenarbeiten.

Das sind die MIXED UP-Preisträger 2019

Ein Kooperationsprojekt von Chawwerusch Theater – Verein Spurensicherung und Volkstheater e. V., Herxheim, Integrierte Gesamtschule (IGS) Kandel und Integrierte Gesamtschule (IGS) Rülzheim.

Ein Kooperationsprojekt von AWO Refugium an der Havel, Universität der Künste Berlin – Institut für Kunst im Kontext, Nahed Mansour (Künstlerische Leitung) und Grundschule am Windmühlenberg in Berlin.

Ein Kooperationsprojekt von Keywork – Soziale Plastik im Quartier e. V., Matthias-Claudius-Schule und Katholische Grundschule (KGS) Mettmannerstraße in Düsseldorf.

Ein Kooperationsprojekt von Musik zum Anfassen e. V., Opernfestspiele Heidenheim, Hellenstein-Gymnasium, Heidenheim, Grundschule Großkuchen Heidenheim, Georg-Elser-Schule Königsbronn, Außenstelle Eichhalde, Kinder und Kunst in Heidenheim e. V. und Martin Philipp aus Bremen.

Ein Kooperationsprojekt der Kunstwerkstatt Bad Kreuznach mit neun Kindertagesstätten aus der Region Bad Kreuznach.

Ein Kooperationsprojekt der Neurott-Gemeinschaftsschule in Ketsch, der Theaterwerkstatt Heidelberg und weiteren Partnern.

Ein Kooperationsprojekt der Stadtteilschule Horn, der Brüder-Grimm-Schule Hamburg, Nicolas Kasten, André Ma‘mun, Tile Cross Academy in Birmingham/England, Maristes Valldemia in Mataró/Spanien, Bostanci Atatürk Orta Okulu in Istanbul/Türkei.

Ein Kooperationsprojekt der AWO Kultur.Kinderhaus St. Elisabeth Frensdorf und KS:BAM, Bamberg.

Ein Kooperationsprojekt der Parkgrundschule Ehringsdorf aus Weimar und Arte Lileé, Viktoria Scholz aus Leipzig.

In jedem Jahr werden alle Informationen zu den Preisträgerprojekten, den Jurys und über den MIXED UP Bundeswettbewerb für kulturelle Bildungspartnerschaften in einer Broschüre zusammengestellt.

Das sind die MIXED UP-Preisträger 2018

Ein Kooperationsprojekt des Kinderladen Papperlapapp e. V., Köln mit der artothek – Raum für junge Kunst in Köln.

Kommunikation gestern und heute – Ein Kooperationsprojekt von SuB Kultur e. V. Berlin mit der Carl-von-Linné-Schule für Körperbehinderte in Berlin-Lichtenberg im Rahmen des Landesprogramms Kulturagenten für kreative Schulen Berlin.

Die Kinder der Berliner Kita Sonnenschein entdecken bei der „Suche nach dem goldenen Knistern“ in ihrer Kita eine neue Welt: die Welt der Klänge und Geräusche.

Die Geräuschesammler und Das Goldene Knistern ist ein Kooperationsprojekt von geräusch [mu’si:k] in berlin mit FIPP e.V. (Fortbildungsinstitut für die pädagogische Praxis) und Kita Sonnenschein, der Kita Warthestraße und derr Kita Biesdorfer Zwergenhaus in Berlin.

Die Welt von Morgen ist veränderbar – Ein Kooperationsprojekt der DKB Stiftung mit der freiberuflichen Künstlerin Kathrin Karras und der EXIN-Oberschule in Zehdenick.

Kulturelle Teilhabe für Kinder und Jugendliche in Neumünster

Ein Kooperationsprojekt vom Kulturbüro der Stadt Neumünster unter Beteiligung aller
Kitas und Schulen in Neumünster.

Mit anderen Augen durch die Welt laufen – Ein  Kooperationsprojekt der Muthesius Kunsthochschule mit der Käthe-Kollwitz-Schule und weiteren Schulen und Künstler*innen aus Schleswig-Holstein.

Ein Kooperationsprojekt der Fanfarengarde Frankfurt an der Oder e. V. mit dem Kulturhaus Smok, Słubice, der Szkola Podstawowa Nr. 1, Słubice und der Astrid-Lindgren-Grundschule, Frankurt a. d. Oder.

Mittendrin statt nur dabei! – Eine Kooperation von Lisamartoni e. V. in Böblingen mit dem Lise-Meitner-Gymnasium, Böblingen und der Martinsschule, Sindelfingen.

Ein Kooperationsprojekt der Stiftung Klavier-Festival Ruhr in Essen mit der Grundschule Sandstraße, der Grundschule Henriettenstraße, dem Elly-Heuss-Knapp-Gymnasium, der Regenbogenschule, der Buchholzer Waldschule und der Herbert Grillo-Gesamtschule in Duisburg.

In jedem Jahr werden alle Informationen zu den Preisträgerprojekten, den Jurys und über den MIXED UP Bundeswettbewerb für kulturelle Bildungspartnerschaften in einer Broschüre zusammengestellt.

Das sind die MIXED UP-Preisträger 2017

Ein Kooperationsprojekt von Kultur.Service Bamberg für Schulen und Kitas (KS:BAM), 70 Schulen und 120 Kitas in Stadt und Landkreis Bamberg.

Ein Kooperationsprojekt von Social land art project (Slap) e. V. und der Oberschule Bad Zwischenahn.

Ein Kooperationsprojekt von „Angekommen in deiner Stadt Dortmund“, der Johann-Gutenberg-Realschule sowie dem Paul-Ehrlich-Berufskolleg in Dortmund.

Ein Kooperationsprojekt von Blickwechsel e. V., dem Verein für Kultur- und Medienpädagogik, und dem Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte Oldenburg (LBZH OL).

Ein Kooperationsprojekt von den Deichtorhallen Hamburg und dem Kulturforum21 der Schulen im Erzbistum Hamburg.

Ein Kooperationsprojekt von Circus MoMoLo, der UniverSaale Jena Freie Gesamtschule und QuerWege e. V.

 Ein Kooperationsprojekt der Filmemacherin Angelika Levi, dem Albert-Schweitzer-Gymnasium in Hürth und der Celal Toraman Anadolu Lisesi in Burhaniye/Türkei.

Ein Kooperationsprojekt von Spielen in der Stadt e.V. (im Rahmen von CultureClouds), dem NS-Dokumentationszentrum und der Mittelschule an der Guardinistraße in München.

Ein Kooperationsprojekt von TUKI – Theater und Kita (Träger: JugendKulturService gGmbH) und zahlreichen Theatern sowie Kindertageseinrichtungen in Berlin.

In jedem Jahr werden alle Informationen zu den Preisträgerprojekten, den Jurys und über den MIXED UP Bundeswettbewerb für kulturelle Bildungspartnerschaften in einer Broschüre zusammengestellt.

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