Die digitale Plattform i-EVAL
Die BKJ ermuntert Einrichtungen und Fachkräfte der Kinder- und Jugendarbeit, die internationale Begegnungen gemeinsam mit ausländischen Partnerorganisationen durchführen, schon bei der Projektplanung auch die Auswertung ihrer Projekte zu berücksichtigen. Denn diese hilft bei der Qualitätsentwicklung der eigenen Arbeit.
Eine internationale Begegnung systematisch auszuwerten, ist für Fachkräfte der Jugendarbeit sehr hilfreich. Dafür gibt es ein wissenschaftlich fundiertes und auf die Anforderungen der Internationalen Jugendarbeit zugeschnittenes Instrument: i-EVAL.
i-EVAL ist eine digitale Plattform zur Evaluation internationaler Begegnungsformate, welche sich an Kinder, Jugendliche und Fachkräfte der Jugendarbeit richten. Sie ermöglicht Projektträger*innen, ihre Programme durch den Einsatz von Fragebögen, die sich an Jugendliche und haupt- oder ehrenamtliches Projektteam richten, selbst zu evaluieren und die gewonnenen Daten anschließend in anschaulichen Grafiken auszuwerten. Die Ergebnisse bleiben anonym und die Nutzung ist kostenfrei.
Das Evaluationstool orientiert sich durch eine leichte Bedienung und viele Nutzungsmöglichkeiten an den Jugendlichen, Fachkräften und Ehrenamtlichen in der Praxis. Die Teilnehmer*innen und Mitarbeitenden haben die Möglichkeit, Online-Fragebögen auf dem Smartphone oder jedem anderen internetfähigen Gerät autonom während oder nach einer Jugendbegegnung ausfüllen.
Auf der Grundlage eines Pools von wissenschaftlich geprüften Standardfragen kann mit diesem Instrument die Qualität der internationalen Programme verbessert und sichtbar gemacht sowie interessante Trends für die internationale Jugendarbeit identifiziert werden.
Die Fragebögen für internationale Jugendbegegnungen sind derzeit in den Sprachen Deutsch, Französisch, Polnisch, Englisch und Ukrainisch verfügbar. Eine griechische und eine hebräische Version werden aktuell entwickelt.
Projekt-Organisator*innen, die i-EVAL nutzen, können sich zudem freiwillig dazu entscheiden, ihre Evaluations-Ergebnisse zu wissenschaftlichen Zwecken anonym weiterzugeben. Mit den gewonnen Erkenntnissen soll die Qualität der Arbeit in internationalen Jugendbegegnungen sichtbar gemacht werden und so zur Stärkung dieses Feldes gegenüber politischen Entscheidungsträgern beigetragen werden.