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Kommunale Steuerung und Bildungsmanagement

In Bildungslandschaften sind Kooperation und Vernetzung zentral für die Gestaltung von Bildungsprozessen. Die Perspektiven und Ziele aller Bildungsakteure spiegeln sich in einer ressortübergreifenden kommunalen Bildungsplanung wider.

Bildungslandschaften verfolgen den zentralen Anspruch auch von Schule unabhängige Kontexte zu berücksichtigen und die Verantwortung für Bildung auf alle Akteure zu verteilen. Das erfordert ein entsprechendes Selbstverständnis der Arbeitsweise aller Akteure: Kooperation und Vernetzung erhalten eine sozialräumliche Perspektive und werden zum Zentrum der Gestaltung von Bildungsprozessen.

Damit alle Menschen im Sinne des lebenslangen Lernens Zugang zu passenden Bildungsangeboten haben, sollten sich die Perspektiven der Bildungsakteure und ihre Ziele auch in der kommunalen Verantwortung mit ressortübergreifender Bildungsplanung finden.

Um die ressortübergreifende Zusammenarbeit zu unterstützen, Bildungsangebote aufeinander abzustimmen und Kooperationen externen Akteuren zu stärken, nutzen Kommunen den Ansatz des datenbasierten kommunalen Bildungsmanagements (DKBM). Dieser Organisationsansatz bringt Institutionen und Personen in eine strukturierte Abstimmung darüber, welchen Herausforderungen der kommunalen Bildungslandschaft wie begegnet werden soll. Hierfür entwickelt das DKBM Steuerungs- und Netzwerkstrukturen, in denen die verschiedenen Perspektiven berücksichtigt werden – von der Verwaltungs-, über die bildungspolitische Ebene bis zur Zivilgesellschaft. Gemeinsam und auf Basis steuerungsrelevanter Daten kann die Weiterentwicklung von Bildung eine strategische Ausrichtung erhalten und es können empirisch fundierte Handlungsstrategien abgeleitet werden.

Kulturelle Bildung als Teil des DKBM existiert bisher nur punktuell. Damit Kulturelle Bildung ihre Potenziale für Bildungslandschaften entfalten kann, müssen sich die Bedarfe und Perspektiven dieses Arbeitsfeldes auch im DKBM widerspiegeln. Viele Kommunen stehen daher vor der Herausforderung, hierfür passende Zugänge zu entwickeln. Doch wie kann eine erfolgreiche datenbasierte Bearbeitung für das Feld der Kulturellen Bildung in den Kommunen angestoßen und ausgebaut werden? Wie kann die Sammlung von Daten Kommunen helfen, beispielsweise zivilgesellschaftliche Bildungsakteure aus der Kulturellen Bildung vor Ort zu identifizieren, um diese in die Netzwerkstrukturen einzubinden? Welche Strategien und Vorgehen könnte es dafür geben?

Damit Kulturelle Bildung ihre Potenziale für Bildungslandschaften entfalten kann, müssen sich die Bedarfe und Perspektiven dieses Arbeitsfeldes auch im datenbasierten kommunalen Bildungsmanagement widerspiegeln.

Beiträge über Datenerhebung und Bildungsberichterstattung

Auf einem Tisch liegen Stifte und Notizzettel.
Gastbeitrag Fachbeitrag

Wie ein kommunales Bildungsmonitoring zivilgesellschaftliche Akteure der Kulturellen Bildung stärkt

Zu oft wissen Kommunen zu wenig über ihre zivilgesellschaftlichen Akteure vor Ort. Nur eine datenbasierte Erfassung kann die kommunale Kulturelle Bildung auf eine solide Grundlage stellen, schreibt Dr. André Förster.
Interview

Kulturelle Bildung in Kommunen – Warum das kommunale Bildungsmanagement neue Wege gehen muss

Datenbasiertes kommunales Bildungsmanagement (DKBM) steht bereits auf einem soliden Fundament und kann sich an etablierten Standards orientieren. Was DKBM genau bedeutet und warum Schnittstellen in Verwaltungen so wichtig sind.
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Empfehlung

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Bildungsmonitoring braucht Daten. Doch die Datenlage zu Kultureller Bildung ist noch ungenügend. Wie eine Datenerfassung kleinräumig realisiert werden kann, zeigt das Projekt KUMULUS mit seinen zwei Atlanten der Kulturellen Bildung.
Interview

Lebensweltliche Forschungsansätze für mehr Teilhabe und gesellschaftlichen Zusammenhalt

Kulturelle Bildung will direkt beim Menschen ansetzen. Um möglichst viele Lebenswelten in den Angeboten von Anbeginn zu berücksichtigen, können qualitative Analysen aus der Sozialraumforschung helfen.
Fachbeitrag

Sozialraum- und zielgruppenorientiertes Datenmonitoring Kultureller Bildung

Lebensweltliche Forschungsansätze stärken Teilhabe und Zusammenhalt. Qualitative Analysen der Sozialraumforschung helfen Kommunen, passende Angebote für Kulturelle Bildung zu entwickeln und an konkreten Orten wirksam zu machen.

Projektpartner

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