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Über die Fachstelle

Die „Fachstelle Kulturelle Bildung im kommunalen Bildungsmanagement“ (2024−2028) der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ) ist Partnerin des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) für das Programm „Bildungskommunen“. Als Teil des vom BMBF initiierten Fachnetzwerks für kommunales Bildungsmanagement begleitet sie den Schwerpunkt Kulturelle Bildung.

Kulturelle Bildung – als eigenständiger, aber stark vernetzter kommunaler Bildungsbereich – schafft Zugänge zu denjenigen Themen, die unsere nahe Zukunft mehr und mehr bestimmen werden und ist damit Garant für eine kommunale Handlungs- und Zukunftsfähigkeit.

Kulturelle Bildung zeigt Lösungsansätze auf, um den Herausforderungen von Transformation, Strukturwandel und sozioökonomischen Trends sowie gesellschaftsverändernden Ereignissen zu begegnen.

Kulturelle Bildung bietet Antworten, unter anderem in den aktuellen Diskursen zu „Ganztag“ und „Lebenslangem Lernen“ und nicht zuletzt stärkt sie die Standortattraktivität und ist somit zentral für Fragen der Fachkräftesicherung.

Ziele und Aufgaben der Fachstelle

Wie können gemeinsame Lernprozesse zwischen kommunaler Steuerungsebene, Schule und Kindertagesstätte sowie außerschulischen und zivilgesellschaftlichen Bildungsakteur*innen angeregt werden, um die gemeinsame Kooperationspraxis weiterzuentwickeln?

Um die gemeinsamen Lernprozesse und Weiterentwicklungen zu unterstützen, stellt die Fachstelle die Expertise aus dem weiten Feld der Kulturellen Bildung zusammen und vermittelt Theorie und Praxis an die Regionalen Entwicklungsagenturen für kommunales Bildungsmanagement (REAB), an die Akteur*innen in Bildungskommunen und alle weiteren interessierten Kommunen.

Eine zentrale Aufgabe der Fachstelle ist die fachliche Qualifizierung der Mitarbeiter*innen der Regionalen Entwicklungsagenturen für kommunales Bildungsmanagement (REAB), um ihrerseits in kommunalen Beratungsprozessen für den Bereich Kulturelle Bildung handlungsfähig zu sein. Verschiedene Veranstaltungsformate der Fachstelle rücken hierfür die kommunalen Bedarfe und Herausforderungen in den Fokus. So können unter anderem lokale Netzwerkstrukturen Kultureller Bildung sowie Kooperationen im Querschnitt der kommunalen Ressorts analysiert und konkrete Handlungsoptionen abgeleitet werden.

Um die Prozesse in den Kommunen vor Ort zu unterstützen, richtet sich die Fachstelle an die Akteur*innen in allen Kommunen, die mit dem Fachnetzwerk zusammenarbeiten. Vor allem jenen Bildungskommunen, die sich explizit für den Schwerpunkt Kulturelle Bildung entscheiden, bietet die BKJ in Zusammenarbeit mit ihren Mitgliedern und den REAB konkrete Beratung und Unterstützung. Das Spektrum reicht von digitaler kollegialer Beratung mit den REAB über gemeinsame Vor-Ort-Prozessbegleitungen bis zu Intensiv-Formaten zu spezifischen Themen.

Die aus den Veranstaltungen, Beratungen und Qualifizierungen gewonnenen Erkenntnisse werden durch digitale Materialien und eine zielgerichtete Fachkommunikation für das Fachnetzwerk sowie alle interessierten Kommunen und Akteur*innen zugänglich gemacht. Die Website dient hierfür als Wissensspeicher. Die Fachstelle plant darüber hinaus eine digitale Publikationsreihe „Kulturelle Bildung im kommunalen Bildungsmanagement“ sowie einen mehrteiligen Podcast (ab 2025).

Durch ihr bundesweites Netzwerk verfügt die BKJ über einen umfassenden Blick in die Praxis kultureller Bildungsprozesse, gewährleistet die Fachkompetenz in der Bearbeitung der unterschiedlichen Themen und kann die Erfahrungen der kommunalen Praxis in den Fachdiskurs zurückspiegeln. Einen gemeinsamen Austausch zwischen verbandlichen und kommunalen Perspektiven zu Kulturellen Bildung anzuregen, damit beide Seiten von den Einblicken profitieren, wird dabei stets mitgedacht.

Ziel der Fachstelle ist es, das fachliche Wissen und strukturelle Verständnis zu Kultureller Bildung so zu vermitteln, dass die Kulturelle Bildung als attraktives und wirkungsstarkes Handlungsfeld für kommunale Bildungslandschaften erkannt wird. Die Fachstelle stellt hierfür ein erweitertes Bildungsverständnis in den Mittelpunkt, das formale und non-formale Bildung zusammendenkt. Gemeinsam mit Akteur*innen aus Fachpraxis und Kommune sollen so schlüssige Konzepte für netzwerkorientierte Bildungslandschaften unter Einbezug Kultureller Bildung geschaffen werden.

Die Fachstelle gründet ihre Arbeit auf den Erkenntnissen des vorangegangenen Projektes „PlusPunkt KuBi“ (2022−2023).

Kulturvermittler, Netzwerkerin, Bürgermeisterin, Lehrer, Kinder und Jugendliche musizieren, diskutieren, drehen Filme oder sprechen miteinander.
Illustration einer netzwerkorientierten kommunalen Bildungslandschaft mit Schwerpunkt Kulturelle Bildung BKJ | Cornelius Vogel

Wie sieht eine lebendige Bildungslandschaft aus, die über ein starkes Netzwerk der Kulturellen Bildung verfügt?

In der Idealkommune gibt es nicht nur zahlreiche Angebote Kultureller Bildung für alle Menschen jeglicher Herkunft und jeden Alters. Hier arbeiten auch Akteur*innen aus dem kommunalen, non-formalen und informellen Bereich zusammen. Sie tragen mit ihrer je eigenen Spezifik und Professionalität zum Gelingen der Bildungslandschaft bei.

Damit alles „wie am Schnürchen“ läuft, holen sie sich Unterstützung vom Fachnetzwerk, den REAB und der Fachstelle Kulturelle Bildung im kommunalen Bildungsmanagement. So kann Kulturelle Bildung ihre Wirkkraft entfalten und zu kommunaler Handlungs- und Zukunftsfähigkeit beitragen.

Das Fachnetzwerk und das BMBF-Programm „Bildungskommunen“

Mit dem Programm „Bildungskommunen“ unterstützt das BMBF Landkreise und kreisfreie Städte bei der Weiterentwicklung ihrer Bildungslandschaften um drängende Herausforderungen im Bildungsbereich angehen: von der Digitalisierung über den Aufbau neuer Kooperationen und Angebote hin zum Ausbau zukunftsträchtiger Bildungsthemen.

Seit 2024 begleitet das „Fachnetzwerk für kommunales Bildungsmanagement“ die im Programm geförderten Landkreise und kreisfreien Städte ebenso wie alle übrigen interessierten Kommunen bei der Weiterentwicklung ihrer Bildungslandschaften. Sie sollen durch die Anregungen und Angebote des „Fachnetzwerkes“ insbesondere dabei unterstützt werden, formale, non-formale und informelle Bildung bedarfsgerecht auszurichten und nachhaltig aufeinander abzustimmen.

Das „Fachnetzwerk“ ist die Weiterentwicklung der bisherigen Beratungs- und Begleitstruktur der Transferinitiative und setzt sich aus regional agierenden Entwicklungsagenturen für kommunales Bildungsmanagement (REAB) und bundesweit ausgerichteten thematischen Fachstellen zusammen. Die Fachstelle der BKJ ist eine davon. Die BKJ ist davon überzeugt, dass Kulturelle Bildung Garant für eine kommunale Handlungs- und Zukunftsfähigkeit ist.

Informationen über das Fachnetzwerk als Download

Projekt „PlusPunkt KuBi“ (2022–2023)

Das Projekt „PlusPunkt KuBi“ legte den Grundstein für erste Arbeitsbeziehungen zur bisherigen Beratungs- und Begleitstruktur der Transferinitiative Kommunales Bildungsmanagement. In engem Austausch wurden erste fachliche Vertiefungen erarbeitet sowie eine kooperative Zusammenarbeit und Arbeitsteilung erprobt.

Gemeinsam mit ihren Mitgliedern unterstützte die BKJ mit dem Projekt „PlusPunkt KuBi“ Transferagenturen und Kommunen darin, Kulturelle Bildung in den jeweiligen Konzepten für Bildungslandschaften zu erschließen bzw. einen Schwerpunkt darauf zu setzen.

Im Rahmen des Projektes wurden Praxisbeispiele aus exemplarischen Kommunen gesammelt, Aufzeichnungen aus Webinaren zu Fachthemen erstellt und eine Fachtagung zu „Kultureller Bildung im Kontext von Transformation und Strukturwandel“ durchgeführt. Dafür kamen kommunale Vertreter*innen aus der gesamten Bundesrepublik, Akteur*innen der Transferinitiative Kommunales Bildungsmanagement im Programm „Bildungskommunen“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung sowie Fachkräfte und Mitglieder der BKJ zusammen.

Die BKJ kooperierte im Projekt „PlusPunkt KuBi“ mit der Transferinitiative Kommunales Bildungsmanagement für das Programm „Bildungskommunen“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Die Transferinitiative wurde 2024 zum „Fachnetzwerk für kommunales Bildungsmanagement“ weiterentwickelt, das sich aus regional tätigen Entwicklungsagenturen (REAB) und bundesweit ausgerichteten thematischen Fachstellen zusammensetzt. Die BKJ koordiniert in diesem Rahmen nunmehr die Fachstelle Kulturelle Bildung im kommunalen Bildungsmanagement.

Rückblick: Ein filmischer Einblick voller Inspirationen für Veränderungen

Stadtkarte mit Fäden und Pins
Fachtagung Kulturelle Bildung im Kontext von Transformation und Strukturwandel
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Ganz im Zeichen von Transformation und Strukturwandel stand die Fachtagung am 23. November 2023 in Berlin. BKJ

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