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Kürzungen in den Freiwilligendiensten: Was bedeutet es, wenn ein Einsatzplatz wegfällt?
06.11.23
Welche Folgen es hätte, wenn ihre Einsatzplätze aufgrund von Kürzungen wegfielen, schildern Freiwillige und Einsatzstellen der Freiwilligendienste Kultur und Bildung im Rahmen des digitalen Aktionstags #kürztunsnichtweg, der am 6. November 2023 und damit zehn Tage vor der Haushaltsbereinigungssitzung im Bundestag stattfindet. Die Bereinigungssitzung ist die letzte Möglichkeit für Anpassungen und Änderungen im Haushaltsentwurf für das Jahr 2024 – einschließlich der durch die Bundesregierung geplanten Kürzungen in den Freiwilligendiensten.
Insgesamt zehn aktuelle und ehemalige Freiwillige sowie 20 Einsatzstellen aus ganz Deutschland beteiligten sich bereits im Vorfeld und erzählten in Statements, Videos und Sprachnachrichten, was der Freiwilligendienst für sie ganz persönlich bedeutet.
So ist sich Hannah, Freiwillige am Theater Osnabrück, sicher, dass ihr ohne ihr FSJ „eine Menge Erfahrung und Orientierung durch die Lappen gegangen“ wäre. Sie bezeichnet es als glückliche „Win-Win-Situation“, nicht nur für sich und das Theater: „Das kommt letztendlich alles bei der Gesellschaft an, was ich mache.“
Der Freiwilligendienst ist von unschätzbarem Wert für die Gesellschaft.
Sebastian, Freiwilliger an den Uckermärkischen Bühnen in Schwedt
„Junge Menschen, junge Perspektiven und junge Meinungen gehören ins Theater und sind unersetzlich“, findet Judith Sünderhauf, Dramaturgin am Landetheater Eisenach. „Nicht wir lehren die Freiwilligen, wir lernen auch von den Freiwilligen“, stimmt sie mit Hannah überein.
Mirjam, ehemalige Freiwillige im Landestheater Schwaben, macht das Ganze konkret: „Ohne mich gäbe es die von mir geplante Adventsaktion, die Bastelecke am Theaterfest und den reibungslosen Ablauf der Märchenvorstellungen nicht. Ohne mich hätte für dieses Jahr ein wertvoller Teil des Teams gefehlt.“ Auch Sebastian, Freiwilliger an den Uckermärkischen Bühnen in Schwedt, findet klare Worte: „Der Freiwilligendienst ist von unschätzbarem Wert für die Gesellschaft.“
Nach der Bereinigungssitzung am 16. November geht der Haushalt in die zweite und dritte Lesung im Bundestag und wird spätestens Anfang Dezember verabschiedet. Freiwillige und Einsatzstellen sind deshalb dazu aufgerufen, am 6. November über die sozialen Netzwerke zu vermitteln, was ihnen und nicht zuletzt der Gesamtgesellschaft fehlen würde, sollte ihr Einsatzplatz gekürzt werden. Fotos, Statements, Videos, Blogeinträge, Plakate – je lauter, desto besser, lautet die Devise!
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