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Kürzungen in den Freiwilligendiensten gefährden Nachwuchsgewinnung für soziale Berufe und Engagement
31.08.23
Das Kulturbüro Rheinland-Pfalz äußert Bedenken gegenüber den geplanten Kürzungen in den Freiwilligendiensten in Deutschland für die Jahre 2024 und 2025. Die Bundesregierung plant, die Förderung des Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) und des Bundesfreiwilligendienstes (BFD) um insgesamt 78 Millionen Euro im Jahr 2024 und um weitere 35 Millionen Euro im Jahr 2025 zu kürzen.
Wenn die geplanten Kürzungen von insgesamt 113 Millionen Euro umgesetzt werden sollten, könnten viele Plätze in den Freiwilligendiensten gefährdet sein, auch im Bereich Kultur und Bildung. Die Träger und Einsatzstellen dieser Dienste stehen dann vor großen Herausforderungen, und jede vierte Einsatzstelle könnte wegfallen.
Die geplanten Kürzungen könnten die Vielfalt der Einsatzstellen reduzieren, die Anzahl der verfügbaren Plätze in den Freiwilligendiensten verringern und die erreichbaren Zielgruppen einschränken. Dies hätte zur Folge, dass ein wichtiges Instrument zur Gewinnung junger Menschen für soziale Berufe und gesellschaftliches Engagement erheblich eingeschränkt wird.
Da die Freiwilligendienste eine wichtige Rolle bei der Demokratiestärkung und der Gewinnung von Fachkräften im sozialen Bereich spielen und sie jungen Menschen Orientierung und die Möglichkeit bieten, sich in sozialen Arbeitsfeldern zu engagieren, sind sie ein maßgeblicher Teil außerschulischer Bildung. Darüber hinaus tragen die Freiwilligen während ihres Dienstes zur Bereitstellung zusätzlicher Leistungen in den Einrichtungen bei. Die geplanten Kürzungen könnten nicht nur junge Menschen benachteiligen, sondern auch die sozialen Bereiche weiter belasten und den Fachkräftemangel verschärfen.
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Die Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Soziokultur und Kulturpädagogik stärkt mit ihrem Kulturbüro Rheinland-Pfalz die kulturelle Kompetenz von Erwachsenen und Jugendlichen. Das Kulturbüro versteht sich als Dienstleistungseinrichtung für die Kulturschaffenden und Künstler*innen des Landes. Ziel ist es, einerseits kulturelle Einrichtungen und Institutionen sowie Künstler*innen in ihrer Arbeit zu begleiten, sie zu beraten und zu qualifizieren und so ihre Zukunftsfähigkeit zu stärken und andererseits junge Menschen in ihrer Persönlichkeitsbildung zu unterstützen und an die Kultur heranzuführen. So sind in den vergangenen Jahren immer wieder neue Aufgabenfelder hinzugekommen, die sich hauptsächlich mit den Bereichen Bildung und Weiterbildung, Qualifizierung und Professionalisierung sowie Vernetzung beschäftigen.
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