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Kinder und Jugendliche beim Deutschen Multimediapreis „mb21“ ausgezeichnet
13.11.23

Am 11. November 2023 wurden in Dresden insgesamt 15 Auszeichnungen im Rahmen des Deutschen Multimediapreises „mb21“ verliehen. Das Medienfestival ist ein bundesweit einzigartiger Wettbewerb für digitale Medienkultur, der von und für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene gestaltet wird.
Seit 25 Jahren fungiert „mb21“ als öffentlichkeitswirksame Bühne und Vernetzungsplattform für digitale Werke und Projekte von Kindern und Jugendlichen. Jedes Jahr haben junge Menschen bis 25 Jahre die Möglichkeit, ihre vielfältigen Projekte, sowohl thematisch unabhängig als auch zu einem Jahresthema, im offenen Wettbewerb einzureichen.
Die Hauptförderung für diesen Wettbewerb verantwortet das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Das Medienkulturzentrum Dresden und das Deutsche Kinder- und Jugendfilmzentrum veranstalten das Event gemeinsam.
Folgende Projekte wurden im diesjährigen Wettbewerb ausgezeichnet:
- Hauptpreis in der Sonderkategorie „Jahresthema“ (2023: „Was Wir Wollen“): „Alarm in den Ozeanen“ – Die drei Schülerinnen Alina, Ronja und Emelie (von der Film-AG „Die Moviebande“) aus der Grundschule Nördlingen-Mitte setzten sich in ihrem Stop-Motion-Film „Alarm in den Ozeanen“ mit dem Thema Umweltverschmutzung auseinander und geben neben Faktenwissen auch hilfreiche Tipps, wie jede*r einen Beitrag zum Umweltschutz leisten kann.
- Hauptpreis in der Sonderkategorie „Gruppenpreis“: Das Projekt „Bubble Mania“ von Studierenden der Hochschule der Medien in Stuttgart. Das Projekt ist eine interaktive Installation, die es Personengruppen mit Hilfe von Grafiken, Animation, Licht-, Raum- und Soundelementen ermöglicht, gemeinsam einen „interactive Playspace“ in Videospieloptik der 1980er Jahre zu erkunden.
- Hauptpreis in der Kategorie „bis 10 Jahre“: Der Animationsfilm „Das Leben eines Jungen namens Paul“ von Paul Sokratis Clemens Jung aus Kleinbittersdorf. Im Film skizziert der Protagonist und Filmemacher den möglichen Verlauf seines Lebens und stellt, mit Hilfe von verschiedener Hard- und Software und eigens kreierter Soundgestaltung, gesellschaftskritisch Normen und Konventionen infrage.
- Hauptpreis der Kategorie „21-25 Jahre“: Der Film „Drive Away“ von den Studierenden Mascha, Luise, Niklas und Polina aus Berlin. Der Film behandelt in 360-Grad-Perspektive die fiktive Fluchtgeschichte einer jungen Ukrainerin.
- Auszeichnung in der Kategorie „bis 10 Jahre“: Der Kurzfilm „Flug zum Olympus Mons“ von Florian und Jakob (ebenfalls Teil der Film-AG „Die Moviebande“) aus der Grundschule Nördlingen-Mitte. Im Stop-Motion-Film geht es um zwei Astronauten, die den höchsten Berg unseres Sonnensystems besteigen wollen. Hierfür nutzen die jungen Filmemacher unterschiedliche Techniken und Materialien.
- Auszeichnung in der Kategorie „16-20 Jahre“: Das Online-Nachhilfeportal „Grimmels für Grimmels“ von drei Schülern des Grimmelshausen-Gymnasiums in Gelnhausen. Auf der Webseite können sich Schüler*innen vernetzen und sich gegenseitig Hilfestellung Hausaufgaben oder Nachhilfe geben. In Pandemie-Zeiten hat die Webseite für einen besseren Austausch zu Unterrichtsmaterialien unter Schüler*innen gesorgt.
- Hauptpreis in der Kategorie „11-15 Jahre“: Der „Guitar Hero Robot“ von Julian Geis aus Neustadt an der Weinstraße. Der 14-jährige entwickelte einen Roboter, der Musikstücke des Spiels „Guitar Hero“ erkennt und das Spielen der Musik übernimmt. Dafür verwendete er Helligkeitssensoren, Elektromagnete, Servomotoren und eine Nintendo Wii.
- Auszeichnung in der Kategorie „16-20 Jahre“: Das Spiel „Hackenbusch: Pocket Edition“ von Lennard Finke aus Göttingen. Der 20-jährige Mathematikstudent wandelte den Spiele-Klassiker in eine digitale Version um, die sowohl gegen den Computer als auch gegen eine reale zweite Person gespielt werden kann.
- Auszeichnung in der Kategorie „21-25 Jahre: Das Spiel „Nexus“ von Studierenden des Studiengangs „Gameproduktion und Management“ an der Hochschule Neu-Ulm. Das Lernspiel soll Schüler*innen dabei helfen ihr erlerntes Wissen aus dem Chemieunterricht entweder in Form eines physischen Brettspiels oder in einer digitalen App zu festigen. Eine Möglichkeit wie Gamification im Bildungskontext aussehen kann.
- Auszeichnung in der Kategorie „21-25 Jahre“: „Non-Virtual Reality Games“ von David Vath, Bent Nühlen und Lukas Hort aus der HAW Hamburg. VR-Games, also Spiele im dreidimensionalen Raum) jedoch ohne VR-Brille für die entsprechende Optik: nur anhand von Vibrationen der Controller und vom Ton muss sich der oder die Spieler*in im Game zurechtfinden. So wird VR für seheingeschränkte Menschen oder Kinder erlebbar gemacht.
- Hauptpreis in der Kategorie „16-20 Jahre“: „Salon5“ der Jugendredaktion von „CORRECTIV“ aus Bottrop. Die Gruppe von Schüler*innen stellt gesellschaftspolitisch hochaktuelle Fragen und behandelt diese in verschiedenen Medienformaten wie Podcasts, auf unterschiedlichen Social-Media-Kanälen oder in Videos. Dabei nutzen sie Greenscreens, Audiotechnik, Schnittprogramme und spezielle Videokameras.
- Auszeichnung in der Kategorie „11-15 Jahre“: „Schüler-Podcast“ von Schüler*innen des Lyonel-Feiniger-Gymnasiums aus Halle an der Saale. Hier starteten Schüler*innen in Kooperation mit dem Tonstudio „Heartworker Studios“ einen Podcast von und für Schüler*innen und auch für Lehrer*innen. Hier teilen sie Themen ihrer aktuellen Lebensrealität oder führen Interviews. Die Formate werden danach für Interessierte auf unterschiedlichen Plattformen veröffentlicht.
- Auszeichnung in der Kategorie „bis 10 Jahre“: „Unser Suchling“ von Schüler*innen der Carl-Humann-Grundschule in Berlin. In dem Animationsfilm behandeln die Schüler*innen die Herkunftsfrage eines großen Findlings auf ihrem Schulgelände. Hierbei nutzten sie verschiedene Ton- und Kameratechniken sowie ein komplexes Schnittprogramm.
- Auszeichnung in der Kategorie „11-15 Jahre“: „Von Schurken und Schätzen“ von der Jugendgruppe der Einrichtung Schloss Stutensee in Stutensee. Die Jungen haben gemeinsam eine Piratengeschichte kreiert und diese in Form eines Hörspiels eingesprochen. Mit selbstgestalteten Cover wurden dann die Folgen online veröffentlicht.
Weitere Informationen | Deutscher Multimediapreis „mb21“:Preisträger*innen im Wettbewerbjahr 2023 |
mb21 ist ein Projekt von BKJ-Mitglied:

Das Deutsche Kinder- und Jugendfilmzentrum (KJF) ist ein bundesweit tätiges Zentrum für kulturelle Medienbildung und Filmkultur. Als Ansprechpartner für Kinder und Jugendliche, Familien, ältere Menschen, pädagogische Fachkräfte sowie Multiplikator*innen der Sozial-, Bildungs- und Kulturarbeit schafft es Rahmenbedingungen für einen verantwortungsvollen und kreativen Umgang mit audiovisuellen Medien. Mit seinen Bundeswettbewerben bietet es Foren für kulturellen (Selbst-)Ausdruck und den Generationendialog und stellt eine Öffentlichkeit her für die Sichtweisen von Kindern, Jugendlichen und Senior*innen. Die Online-Informationsangebote bieten zudem fachlich fundierte und altersgerechte Filmempfehlungen.
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hrsg. vom Deutschen Kinder- und Jugendfilmzentrum (KJF) und jfc Medienzentrum, erscheint einmal jährlich
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