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Deutscher Kulturrat setzt Freiwilliges Soziales Jahr Kultur auf die Rote Liste

08.11.23

Bild: Jonathan Gäßler

Der Deutsche Kulturrat hat das Freiwillige Soziale Jahr Kultur auf seine Liste der bedrohten Kultureinrichtungen und Kulturinitiativen gesetzt. Die geplanten massiven Kürzungen im Bundeshaushalt stellten eine ernsthafte Gefährdung dar, so die Begründung.

Aktuell stehen für die verschiedenen Freiwilligendienste einschließlich des FSJ Kultur 327 Millionen Euro im Jahr zur Verfügung. Für das Jahr 2024 sind 297 Millionen Euro vorgesehen und ab dem Jahr 2025 nur noch 267 Millionen Euro. Diese Einsparungen hätten zur Folge, dass voraussichtlich bereits ab 2024 jeder vierte Engagementplatz wegfallen würde, ab 2025 sogar jeder dritte. Derzeit sind 2.704 junge Menschen zwischen 15 und 26 Jahren als Freiwillige in der Kulturvermittlung, in Einrichtungen der Darstellenden bzw. der Bildenden Kunst, in Begegnungsorten oder kulturpädagogischen Einrichtungen aktiv.

Die Kultur- und kulturpädagogischen Einrichtungen können die geplanten massiven Kürzungen bei den Freiwilligendiensten nicht durch Eigenmittel auffangen, so der Deutsche Kulturrat. Gewachsene Angebote würden damit nicht mehr zur Verfügung stehen. Diese Angebote könnten kurzfristig nicht wieder aufgebaut werden, sodass vermutlich ein langfristiger Schaden entstehen werde.

„Um die aktuelle Gefährdung deutlich zu machen, haben wir das Freiwillige Soziale Jahr Kultur auf unsere Rote Liste bedrohter Kultureinrichtungen und Kulturinitiativen gesetzt“, so Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrats, zur Begründung der Entscheidung. Denn der Bedarf an Engagement für die Gesellschaft sei weiterhin hoch, die Kürzungen seien deshalb das falsche Signal. „Wir fordern daher die Mitglieder des Deutschen Bundestags auf, die vom Bundesfamilienministerium vorgesehenen Kürzungen zurückzunehmen und die Freiwilligendienste zumindest in der bisherigen Höhe auszustatten.“

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