Die Bewegungssprache Zirkus ist universell und überwindet Ländergrenzen: In Kooperation mit der Circusakademie Kyiv koordiniert die Bundesarbeitsgemeinschaft Zirkuspädagogik die Aufnahme geflüchteter Artistinnen an Artistenschulen in Deutschland, Tschechien und Ungarn, damit diese ihre Arbeit unter sicheren Bedingungen fortsetzen können.
Deutschlandfunk Kultur hat die junge Artistin Anna aus Kiew an ihrer neuen Zirkusschule auf der Schwäbischen Alb besucht, wo sie nun in einem neuen Zuhause aufwachsen und ihren Schul- und Berufsabschluss als Artistin oder Zirkustrainerin absolvieren kann. Zusätzlich zu ihrem Deutschunterricht gibt es bereits eine Sprache, die sie mit ihren Mitschüler*innen gemeinsam hat: Im Zirkus funktioniert eine Verständigung auch über die Bewegung und mithilfe von Hand und Fuß.
Dies ist eine Initiative von BKJ-Mitglied:
Die Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Zirkuspädagogik fördert die Zirkuspädagogik, insbesondere in der Kinder- und Jugendhilfe sowie der Erwachsenenbildung. Sie fördert den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen Zirkusorganisationen und Zirkuspädagogen*innen mit verschiedenen Methoden in unterschiedlichen Themengebieten und Formaten. Dies geschieht unter anderem durch gegenseitige Informationen, Erfahrungsaustausch, regionale, nationale und internationale Vernetzung, Vertretung gemeinsamer Interessen gegenüber der Öffentlichkeit und zuständigen Behörden, gemeinsame Maßnahmen, Qualifizierung und Ausbildung. Die Nachfrage nach Zirkusangeboten in der kulturellen Jugendbildung wächst stetig. Die BAG reagiert auf den wachsenden Bedarf durch Qualitätsentwicklung. Sie entwickelt Aus- und Fortbildungsgänge und unterstützt den Aufbau einer bundesweiten Struktur zur Aus- und Weiterbildung. Sie fördert zudem die Zusammenarbeit der bestehenden und den Aufbau weiterer Landesverbände.
Rappenhof 1
74417 Gschwend