Wie können sich Kultureinrichtungen für junge Menschen öffnen und sie an der Gestaltung der Angebote beteiligen? Darüber spricht Kerstin Hübner (BKJ) im Interview mit „ZukunftsGut“.
Ausgehend von der Frage, wie werde ich als Einrichtung mit meinen Angeboten zum Ziel für Kinder und Jugendliche, schlägt sie vor, zu prüfen, welche Ideen und Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen, welche Partizipations- und welche Kommunikationsmöglichkeiten die Einrichtung überhaupt zulässt.
In ihrem Verständnis sollte Kulturorte Orte sein, die Kinder und Jugendliche mitgestalten können, damit sie mehrfach wiederkommen. Es brauche ein Angebot, das mitwächst und mit ihnen verbunden ist. Außerdem müsse Teilhabe umfassend gedacht werden, in Netzwerken von Kultur- und Bildungseinrichtungen, d. h. in einer Landschaft. Die Idee der Dritten Orte sei nach wie vor beispielgebend.
Den Ort zu einem Ort machen, der über Kultur hinausweist, weil Kultur ist auch Begegnung, ist Sprache, ist Sinnlichkeit, ist Spiel und Spaß. Und das finde ich einfach wichtig.
Kerstin Hübner, BKJ
Kerstin Hübner ist Teil der Jury bei „ZukunftsGut“, dem Preis für institutionelle Kulturvermittlung. Ziel des Preises ist es, gute Beispiele zu zeigen, die Kulturvermittlung als Gesamtstrategie in Kultureinrichtungen verankern. Die Bewerbungsphase ist beendet. Wer die Preisträger sind, wird im Herbst bekannt gegeben.