Ganz im Zeichen von Transformation und Strukturwandel stand die Fachtagung der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ) am 23. November in Berlin. Kommunale Vertreter*innen aus der gesamten Bundesrepublik, Akteur*innen der Transferinitiative Kommunales Bildungsmanagement im Programm „Bildungskommunen“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung sowie Fachkräfte und Mitglieder der BKJ kamen zusammen und tauschten sich darüber aus, welches die aktuellen Perspektiven der Kulturellen Bildung bezüglich der Spannungsfelder des gesellschaftlichen Wandels sind, wo ihre Potenziale liegen, welche Neupositionierungen auch notwendig sind, welche Akteure im non-formalen Bereich an Bedeutung gewinnen und wie sie in kommunale Bildungslandschaften eingebunden sein sollten. Und schlussendlich: Welche konkreten Ansätze in der kommunalen Praxis gibt es für eine an Teilhabe ausgerichtete kulturelle Bildungslandschaft?
Im Eröffnungsimpuls von Prof.in. Dr.in Vanessa-Isabelle Reinwand-Weiss ging es z. B. um die Herausforderungen, denen sich die Kulturelle Bildung und ihre Akteur*innen in den kommunalen Bildungslandschaften im Wandlungsprozess stellen müssen und welche Neuausrichtung dies auch nötig machte.
In den drei Workshops ging es um ländliche Räume, ihre Besonderheiten und wie dort „Kulturelle Bildung“ funktioniert oder was sie dort überhaupt „ist“, es ging darum, wie Aktionskunst Mut macht und wie ein Bildungsmonitoring, mit und für Kulturelle Bildung, im kommunalen Bereich entwickelt werden kann.
Als Referenten bei der Tagung mit dabei war u. a. auch Sören Bollmann vom Kooperationszentrum der Doppelstadt Frankfurt (Oder)–Słubice. Im Gespräch mit der BKJ berichten er und seine Kolleg*innen, welche Bedeutung Kulturelle Bildung und ihre Methoden als Impuls für Kreativität in der Bildungslandschaft hat und warum das ein Schlüsselfaktor für die Zukunftsfähigkeit einer Stadt ist und sein muss. Dr. André Förster, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Koordinierungsstelle Bildungsmonitoring (KOSMO) in Trier wiederum legt dar, wie Bildungsmonitoring den Potenzialen Kultureller Bildung mehr Sichtbarkeit und damit öffentliche Anerkennung verschafft.