Im Kulturmanagement Network Magazin geht es um Kultur auf dem Land. Was nach Dorffest und Brauchtumspflege klingt, ist so viel mehr. Ländliche Kulturarbeit ist ein Labor für neue Formate, Ort gelebter Teilhabe und oft deshalb dort besonders wirksam, wo die Mittel knapp sind, aber der Zusammenhalt groß ist. Warum ländliche Räume auch ein Vorbild für das Kulturschaffen in den Städten ist, zeigt die aktuelle Magazin-Ausgabe des Kultur Management Network Magazins.
Die Bedeutung und Potenziale von Kultur in ländlichen Räumen wird oft unterschätzt, kulturpolitische Leitlinien und Förderlogiken bleiben vielfach auf städtische Strukturen ausgerichtet. Doch ländliche Kulturarbeit ist Experimentierraum, Möglichkeitsraum, Lebensraum. Hier entstehen neue Formate jenseits etablierter Institutionen, getragen von engagierten Menschen, oft mit wenig Mitteln, aber viel Nähe, Austausch und Erfindungsgeist. L
ändliche Räume zeigen also, was Kultur leisten kann, wenn sie unter schwierigen Bedingungen, aber auf Basis starker Gemeinschaft Wurzeln schlägt. Sie bietet damit wichtige Impulse dafür, wie sich Nähe, Engagement und Freiräume in produktive Strategien für kulturelle Entwicklung übersetzen lassen.
Im Mittelpunkt der Juni-Ausgabe des Kultur Management Network Magazins (2025) steht deshalb die Frage, wie Kulturarbeit auf dem Land bereits heute und künftig gelingen kann. Der Schwerpunkt „Ländliche Räume“ nimmt die Herausforderungen ebenso in den Blick wie das kreative Potenzial: von Strukturwandel und Verwaltungsrealität über Dritte Orte bis zu Innovationen durch Kooperation.