Was haben der Burgenlandkreis im südlichen Sachsen-Anhalt, der Landkreis Stormarn in Schleswig-Holstein oder die deutsch-polnische Doppelstadt Frankfurt (Oder) – Słubice gemeinsam? Sie alle setzen auf Kulturelle Bildung! Im neuen Podcast der BKJ wird sichtbar, wie Bildungslandschaften mit Kultureller Bildung erfolgreich für Kinder und Jugendliche – und die gesamte Kommune ‒ wirken können.
Der Burgendlandkreis macht den Anfang. Mit dem Förderprogramm „Bildungskommunen“ hat er sich, sowie sieben weitere Kreise und kreisfreie Städte, zum Ziel gesetzt, seine Bildungslandschaft mit Kultureller Bildung auszugestalten. Der neu erschienene Podcast „Transformator – Der Podcast für eine kulturelle Bildungslandschaft“ stellt nicht nur die einzelnen Bildungskommunen mit dem Schwerpunkt Kulturelle Bildung vor, sondern zeigt, wie gelungene Zusammenarbeit vor Ort gelingt und welche Voraussetzungen dafür benötigt werden.
Dafür spricht die Fachstelle Kulturelle Bildung im kommunalen Bildungsmanagement der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ) in jeder Folge mit engagierten Akteur*innen aus Verwaltung und Praxis und lädt sie zur Reflexion ein. Was läuft gut? Wo liegen die besonderen Herausforderungen in der Region? Welche Visionen können die vermeintlich abgehängten ländlichen Räume entwickeln? Und was treibt sie an, um sich für Kultur und Kulturelle Bildung vor Ort stark zu machen?
Kulturelle Bildung als Antwort für Städte und Kommunen
Kulturelle Bildung ist dabei nicht nur Schwerpunkt der Zusammenarbeit, sondern immer auch eine konkrete Antwort auf lokale Herausforderungen. Durch Kooperationen mit dem örtlichen Theater, Musikschule und Kunstverein entstehen kreative Nachmittagsangebote wie Theater-AGs, Hip-Hop-Workshops oder Graffiti-Projekte für junge Menschen, die nicht nur Teilhabe fördern, sondern auch soziale Kompetenzen und Selbstbewusstsein stärken.
Mit einem vielfältigen kulturellen Bildungsangebot, z. B. bei Stadtteilfesten, Kinderkunsttagen, oder Familienworkshops in der Stadtbibliothek, schaffen Städte und Kommunen ein kreatives, familienfreundliches Umfeld, das sowohl die Freizeitgestaltung als auch die Bildungsqualität verbessert.
Mit generationsübergreifenden Projekten wie gemeinsames Singen, Erzählcafés oder digitalen Fotokursen, können auch ältere Menschen sich aktiv einbringen und erwerben durch Angebote Kultureller Bildung neue Fähigkeiten und pflegen soziale Kontakte.
Kurzum, wo Menschen ermutigt werden und auch die Gelegenheit haben, Visionen zu entwickeln und im alltäglichen Leben gesellschaftliche Entwicklungen mitzugestalten, werden Kommunen zu lebenswerten und attraktiven Orten. Kulturelle Bildungsangebote können deshalb als zentrale Antwort auf die Frage gesehen werden, wie Kommunen und Städte attraktiver, lebenswerter und gemeinschaftlicher werden.
Erste Folge
Den Auftakt des Podcasts machen Lion Hartmann, Kulturmanager und Koordinator für Kulturelle Bildung im Bildungsbüro und Philipp Baumgarten, Bildender Künstler, Herausgeber und Kulturmanager aus dem Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt. In der ersten Folge „Das große Klischee ist, hier ist nichts“ – Stimmen aus dem Burgenlandkreis wagen sie sich daran, die unsichtbare Mauer zwischen Kulturakteur*innen und Verwaltung abzubauen. Sie sprechen über Herausforderungen in ländlichen Räumen, welche Rolle Vorurteile spielen und über ihre Bemühungen, Kulturelle Bildung fest im Bildungsmanagement zu verankern und ihre Angebote zu verstetigen.
In den kommenden Folgen, die dreimal jährlich erscheinen, wirft die Fachstelle Kulturelle Bildung im kommunalen Bildungsmanagement einen Blick auf die weiteren sieben Bildungskommunen mit dem Schwerpunkt Kulturelle Bildung.
„Transformator – Der Podcast für eine kulturelle Bildungslandschaft” wird herausgegeben von der Fachstelle Kulturelle Bildung im kommunalen Bildungsmanagement der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ).
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