Um die Forschung zu internationaler Jugendarbeit zu unterstützen, sucht die BKJ weiterhin Träger, die in naher Zukunft Jugendbegegnungen mit einer Partnerorganisation in einem Land des Globalen Südens durchführen, um das neu gestaltete Modul zur Evaluation globaler Jugendbegegnungen zu testen. Die besonderen Aspekte von Jugendbegegnungen zwischen Partnern in Deutschland und Ländern des Globalen Südens können mit diesem neuen Modul noch besser berücksichtigt werden. Im Modul gibt es Evaluationsfragen zur globalen Gerechtigkeit, der Nachhaltigkeit sowie der Partnerschaftlichkeit.
Worum geht es?
Derzeit entwickelt die BKJ unter fachlicher Begleitung ein neues Modul für das (kostenlose und nicht-kommerzielle) Online-Evaluationstool i-EVAL, das speziell auf Jugendbegegnungen mit Ländern im Globalen Süden zugeschnitten ist und die Basisvariante von i-EVAL ergänzen soll.
Nun geht es darum, die neu entwickelten Frage-Items auch in der Praxis zu testen und dies nach wissenschaftlichen Kriterien zu überprüfen. Dafür werden von der BKJ Träger aus der Kulturellen Bildung gesucht, die in naher Zukunft Jugendbegegnungen mit einem Partner in einem Land des Globalen Südens durchführen und sich vorstellen können, dafür i-EVAL in der deutschen oder englischen Sprachversion mit dem neuen Modul zu testen.
Der Nutzen für die teilnehmenden Organisationen: Speziell auf die eigene globale Jugendbegegnung bezogene Aspekte können auf diese Weise nach zeitgemäßen Kriterien abgefragt und Erkenntnisse für ähnliche künftige Vorhaben nutzbar gemacht werden. Zudem kann dabei geholfen werden, ein wertvolles Tool weiterzuentwickeln, was zukünftig auch vielen weiteren Nutzer*innen zugute kommen wird.
Wie funktioniert die Teilnahme?
Dazu muss nicht viel getan werden: Bei Interesse wird die federführend für die wissenschaftliche Begleitung zuständige Organisation transfer e. V. mit Ihnen Kontakt aufnehmen und zwei QR-Codes weiterleiten, über die Sie zur neu angelegten Befragung gelangen.
Hinter einem der QR-Codes verbirgt sich eine Abfrage, die für Ihre Mitarbeiter*innen bestimmt ist und in der diese Ziele für die Jugendbegegnung festlegen können. Diese Abfrage sollte vor der Jugendbegegnung ausgefüllt werden. Der andere QR-Code ist für die teilnehmenden Jugendlichen beider Jugendgruppen (sowohl aus Deutschland als auch aus dem Partnerland) und führt zu einem Fragebogen, in dem die Jugendlichen zu ihren Erlebnissen bei der Begegnung befragt werden und der – im besten Fall – am vorletzten Begegnungstag auszufüllen ist. Der Aufwand des Ausfüllens der Fragebögen beträgt jeweils ca. 15 Minuten.
Nach Eingang der Fragebögen werden die Evaluationsergebnisse in Grafiken anschaulich aufbereitet und an Sie als beteiligten Träger zurückgegeben. So können die Ergebnisse für die eigene Arbeit, insbesondere mit Blick auf die Organisation weiterer globaler Jugendbegegnungen, von Ihnen genutzt werden. Gleichzeitig werden die Daten für die wissenschaftliche Validierung des neuen Moduls verwendet. Dieser Prozess läuft komplett anonymisiert ab. Etwa drei Monate nach Ausfüllen der Fragebögen werden einige der Jugendlichen und Mitarbeiter*innen zudem per E-Mail gebeten, den gleichen Fragebogen für den wissenschaftlichen Abgleich erneut auszufüllen.
Was ist i-EVAL?
i-EVAL ist ein digitales Evaluationstool, mit dem Organisationen der Jugendarbeit ihre internationalen Jugendbegegnungen auf wissenschaftliche und einfache Weise auswerten können. Das Verfahren ist denkbar einfach: Vor der einer Jugendbegegnung legen Mitarbeiter*innen ihre eigenen Ziele fest, die sie mit ihrem Austausch verfolgen. Nach dem Austausch füllen die Jugendlichen per Computer oder Handy einen Fragebogen aus, in dem sie zu ihren Erlebnissen befragt werden. Beides kann danach miteinander verglichen und ausgewertet werden. i-EVAL steht in verschiedenen Sprachen zur Verfügung und ist unabhängig von beteiligten Partnerländern und thematischen Schwerpunkten für jede Art von internationalen Jugendbegegnungen geeignet.
Wenn Sie sich vorstellen können, sich an der Grundlagenstudie für das neue i-EVAL-Modul zu beteiligen, nehmen Sie bitte Kontakt mit Volkmar Liebig auf: liebig@bkj.de // +49 30 – 48 48 60 54
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Mehr zur Evaluation Internationaler Jugendbegegnungen | Die BKJ ermuntert Einrichtungen und Fachkräfte der Kinder- und Jugendarbeit, die internationale Begegnungen gemeinsam mit ausländischen Partnerorganisationen durchführen, schon bei der Projektplanung auch die Auswertung ihrer Projekte zu berücksichtigen. Denn diese hilft bei der Qualitätsentwicklung der eigenen Arbeit. Mehr Informationen hier. |