Welche Netzwerke und Modellprojekte stehen für gelingende teilhabeorientierte Praxis an der Schnittstelle von Medienpädagogik, Kunst und Bildung? Und welche digitalen Methoden haben sich jenseits der Pandemie in der Praxis etabliert?
Der Fachtag der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ) am 02. und 03. Februar 2024 in Köln beleuchtete praxisnah die Potenziale für mehr Teilhabe im Zusammendenken von Kultureller Bildung und Digitalität und das Selbstverständnis der Akteure in diesem Spektrum.
Mit Keynotes, Gesprächsrunden unter anderem zu „(Digitales) Empowerment als Leitvision? Akteure an der Schnittstelle von Kunst, Medien und Bildung im Dialog über ihr Selbstverständnis“ und „KI als Werkzeug für eine kulturelle Bildungspraxis am Puls der Zeit? Versuch einer gemeinsamen Vision“.
Verschiedene Workshops haben zum Ausprobieren eingeladen, etwa der Workshop „Entdecke mit Tagtool deine Zukunftsvisionen“ von Nadia Boltes. Für sie war die Fachtagung ein wichtiger Ausdruck dafür, Offenheit, Neugierde und Wille zum Umdenken und Neulernen zu zeigen. Denn um Digitalität in der Kulturellen Bildung zu gestalten, sind das wichtige Voraussetzungen für innovatives Handeln. Sie sagte:
Es geht darum Wissen zu teilen, Innovationen voranzutreiben und die Entwicklung und Umsetzung zeitgemäßer Bildungspraktiken in unserer digitalisierten Welt zu fördern.
Nadia Boltes, .lkj) — Landesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung Sachsen-Anhalt e. V.
Florian Mortsiefer hat gemeinsam mit Alexander Schmitz von der Fachstelle für Jugendmedienkultur NRW (fjmk) den Teilnehmer*innen die Möglichkeit gegeben, in die Welt des Making einzutauchen und mit Hilfe traditioneller Werkzeuge und innovativer, digitaler Tools, fantasievolle Produkte zu erstellen. Für ihn ist ganz klar:
Egal ob Robotik, 3D Druck oder Programmierung – jeder Mensch kann sich kreativ mit diesen Techniken auseinandersetzen und inspirieren lassen. Technik und Informatik kann für alle spannend sein, es gibt endlos kreative Einsatzmöglichkeiten, auch in Kunst und Kultur.
Florian Mortsiefer, jfc Medienzentrum e. V.
Im Workshop von Andreas Langer wurde gemeinsam darauf geschaut, was die aktuellen, generativen, künstlichen Intelligenzen (kurz: KI oder AI) schon können. Andreas Langer ist bei der Büchereizentrale Schleswig-Holstein Ansprechpartner für die Bereiche Medienpädagogik, Medienbildung und Jugendmedienkultur. Ihm ist es ein Herzensanliegen, „dass aktuelle kulturelle Entwicklungen (z. B. KI) erfahrbar und nachvollziehbar werden, um Orientierung zu bieten.“
Der Fachtag war eine gemeinsame Veranstaltung der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ) mit dem jfc Medienzentrum e. V. in Köln und der Fachstelle für Jugendmedienkultur NRW.
Materialien zu Kultureller Bildung und Digitalität sowie Medienbildung