Die Landesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung Berlin e. V. fordert in einem erneuten Statement eine Rücknahme der Kürzungen im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit in Berlin und solidarisiert sich mit dem Sozial- und Kulturbereich. Sie kritisiert das Verfahren bei der Aufstellung des Berliner Nachtragshaushalts für 2025 und fordert von Abgeordnetenhaus und Senatsverwaltung, Verlässlichkeit und Planungssicherheit für die Kinder und Jugendarbeit herzustellen. „Es darf nicht an den Schwächsten der Gesellschaft und in den ohnehin gering ausgestatteten Etats gespart werden!“, heißt es in der Stellungnahme im Nachgang auf die Demonstration am 5. Dezember 2024, bei der sich rund 5.000 Menschen vor dem Berliner Abgeordnetenhaus unter dem Hashtag #wichtigeralsdudenkst zusammengefunden hatten.
Inzwischen zeichnen sich erste Korrekturen an den massiven Einsparplänen für 2025 ab. Viele Akteure aus Kultur, Bildung und Teilhabe sind jedoch weiterhin im Unklaren, was aus ihnen wird. Weitere Kundgebungen sind geplant:
11. Dezember 2024: „Ja zu Berlin – nein zum Kaputtsparen“ (organisiert von ver.di)
15. Dezember 2024: „Unkürzbar!“ (organisiert von einem Bündnis zivilgesellschaftlicher Akteure)
9. bis 19. Dezember 2024: „Gekommen um zu bleiben“ – RUNDER TISCH vor dem Abgeordnetenhaus
16. bis 18. Dezember 2024: Aktionstage #BerlinIstKultur
Weitere Informationen
- Nachricht vom 3. Dezember 2024: Drastische Haushaltskürzungen in Berlin für 2025 vorgesehen: Kultur-, Bildungs- und Teilhabe-Akteure wehren sich
- Mitschnitt vom „Streitraum“ der Schaubühne vom 8. Dezember 2024: „Kultur wozu?“ – Carolin Emcke im Gespräch mit Joe Chialo (Berliner Senator für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt), Menekse Wenzler (Verwaltungsdirektorin Deutsches Technikmuseum Berlin), Jens Hillje (Künstlerische Leitung und Geschäftsführung Sophiensäle Berlin)
- Interview mit Monika Grütters vom 5. Dezember 2024: Grütters rügt Umgang des Senats mit der Berliner Kulturszene (Deutschlandfunk Kultur)
Weitere Informationen |
---|
Die Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung (LKJ) Berlin vertritt zahlreiche Einrichtungen im Bereich der kulturellen Kinder- und Jugendbildung in Berlin. Als fachpolitische Dachorganisation übernimmt sie die Aufgabe, den Informationsaustausch und die Zusammenarbeit ihrer Mitgliedsorganisationen zu fördern. Gemeinsame Ziele der kulturellen Kinder- und Jugendbildung werden formuliert und öffentlich vertreten. Auf diese Weise verschafft die LKJ Berlin ihren Mitgliedern Gehör und Gewicht gegenüber Parlamenten, Regierungen, Verwaltungen und sonstigen Organisationen. Neben der Lobbyarbeit und der strukturellen Stärkung ihrer Mitglieder initiiert die LKJ Berlin Projekte in eigener Regie. Sie koordiniert auch das FSJ Kultur in Berlin und Brandenburg.
Obentrautstraße 57
10963 Berlin