Der Deutsche Kulturrat richtet sich in einer Stellungnahme an die Länder und Kommunen sowie den Bund, um bessere Rahmenbedingungen für Fachpersonal in der Kulturellen Bildung zu erwirken. Vor dem Hintergrund der Bedeutung Kultureller Bildung für die Persönlichkeitsentwicklung von jungen Menschen, für die Sicherstellung künstlerischen und kreativen Nachwuchses als auch ihrer „gesellschaftliche Relevanz als identitäts- und orientierungsstiftender Prozess“, unterstreicht der Kulturrat den Handlungsbedarf hinsichtlich der Arbeitsbedingungen und der Qualifizierung in der Kulturellen Bildung. Dieser wird durch den „aktuell hohen Bedarf an pädagogischem Fachpersonal im gesamten Bildungsbereich“ verstärkt, argumentiert der Kulturrat in der Stellungnahme „Arbeitsbedingungen für Fachkräfte der Kulturellen Bildung deutlich verbessern“.
Die Forderungen behandeln folgende Themenfelder:
• Mehr Qualifizierung zur Weiterbildung des Fachpersonals und für Quereinsteiger
• Attraktivere Beschäftigungsformen in der Kulturellen Bildung schaffen
• Bezahlung der Erwerbstätigen: Kooperationsbereiche, Programme und Projekte finanziell so ausstatten, dass eine angemessene Vergütung des Fachpersonals sichergestellt ist
• Marginalisierung der Kulturellen Bildung entgegenwirken
Der Kulturrat plant, sich umfassend zur Fachkräfteprobelmatik im Kultur- und Medienbereich zu positionieren, da in verschiedenen Feldern des Kultur- und Mediensektors der Bedarf an Fachkräften diskutiert wird. Mit der Resolution „Basishonorare für Soloselbstständige im Kulturbereich jetzt umsetzen!“ hat der Kulturrat zuletzt auch angemessene Honorare für Soloselbstständige im Kulturbereich gefordert.