Der Bundestag soll mit dem Haushalt 2021 beschließen, „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ auch in einer dritten Förderphase fortzuführen. So fordert es der Deutsche Kulturrat in einer Stellungnahme und mit ihm die am Bundesprogramm beteiligten Programmpartner, u. a. die Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ), selbst Mitglied im Deutschen Kulturrat und seit 2003 mit dem Programm „Künste öffnen Welten“ im Rahmen von „Kultur macht stark“ beteiligt.
Weit über 1.000 kulturelle Bildungsprojekte für Kinder und Jugendliche in ganz Deutschland, die bisher weniger Chancen und Möglichkeiten haben, an kulturellen Bildungsangeboten teilzunehmen, konnte die BKJ bisher fördern.
Der Haushaltsplan 30 (Bildung und Forschung) des Bundesbildungsministeriums im Deutschen Bundestag wird am 01. Oktober 2020 beraten. Hier ist der Ort und die Zeit, dafür Sorge zu tragen, dass das erfolgreiche Programm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ weitergeführt werden kann. Der Bitte an die Abgeordneten, sich für das Programm einzusetzen, schließt sich die BKJ als einer der Programmpartner an.
In der Stellungnahme des Deutschen Kulturrats heißt es, dass die Evaluationen gezeigt hätten, dass das Programm sehr erfolgreich ist und die gewünschte Breitenwirkung tatsächlich erreiche. Bisher konnten ca. eine Million Kinder und Jugendliche, die in schwierigen sozialen Situationen aufwachsen, durch die kulturellen Bildungsprojekte neue Möglichkeiten der Bildung und Teilhabe erfahren.
Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, betont in einer Presseinformation:
„Der große Erfolg des Programms ‚Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung I + II‘ zeigt, dass es geeignet ist, Bildungsbarrieren abzubauen, den sozialen Zusammenhalt zu stärken sowie Kooperationen im Bildungs-, Sozial-, Jugend- und Kulturbereich zu unterstützen. Da nach wie vor Kinder und Jugendliche in prekären Verhältnissen aufwachsen, besteht der Förderbedarf weiterhin. Der Deutsche Kulturrat fordert daher, das Förderprogramms ‚Kultur macht stark‘ in einer dritten Runde fortzusetzen. Die Bundeskulturverbände und andere Träger aus dem Kultur-, Bildungs-, Jugend- und Mediensektor stehen für eine weitere Kooperation bereit. Mit dem Bundeshaushalt 2021 sollte daher eine Verpflichtungsermächtigung für ein Programm „Kultur macht stark III“ für die Jahre 2022 und folgende beschlossen werden.“
Stellungnahme des Deutschen Kulturrates „Kultur macht stark III auf den Weg bringen“ vom 30.09.2020