Es ist wichtig, die Potenziale der Kulturellen Bildung in ländlichen Räumen nicht außen vor zu lassen, denn genau dort können sie einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung und Bildung von Kindern und Jugendlichen leisten. Wie können wir diese Strukturen unterstützen und ihr volles Potenzial entfalten? Das ist eine der Fragen, die im April im Stadtsaal Kaufbeuren auf dem Tisch lag.
Im April lud die Beratungsstelle „Kultur macht stark“ Bayern zu einem „Labor für Kulturelle Bildung“ ein. Für die Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ) war Kira Overkämping von der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung vor Ort, um im „Labor für Kulturelle Bildung“ das BKJ-Förderprogramm „Künste öffnen Welten“ vorzustellen.
Mit der Förderung werden kulturelle Bildungsprojekte für Kinder und Jugendliche ermöglicht, die bisher keine oder nur sehr wenige Zugänge zu Kunst und Kultur hatten, sowie die Kooperation und Vernetzung von kommunalen Bildungsakteur*innen gestärkt.
Damit Kulturelle Bildung in ländlichen Räumen Koproduktion zwischen Schule und außerschulischen kulturellen Bildungsorten wird, müssen Kooperationen mit lokalen Bildungsakteur*innen gestärkt werden. Kulturelle Bildung ist deshalb so wichtig, weil sie Kindern und Jugendlichen die Erfahrung von Selbstwirksamkeit ermöglicht und Teilhabechancen stärkt. Gerade für die Demokratiebildung in strukturschwachen Regionen spielt das eine wichtige Rolle.
Kira Overkämping, Referentin Kooperation und Bildung, BKJ
Das „Labor für Kulturelle Bildung“ hatte zum Ziel, gemeinsam an Zukunftsimpulsen und Partnerschaften für die Kulturelle Bildung in ländlichen Räumen zu arbeiten, dabei Gelingensbedingungen zu erörtern und Ideen, Lösungen und Vernetzungsstrategien zu entwickeln.
Mit gleicher Thematik setzt sich auch „Künste öffnen Welten“ auseinander, da deutlich mehr Anträge aus städtischen als aus ländlichen Umgebungen zur Projektförderung eingehen. Daher versucht das Projekt immer wieder gezielt Akteur*innen aus ländlichen Räumen zu erreichen und bei der Antragstellung zu unterstützen.
Die nächste Antragsphase für „Künste öffnen Welten“ beginnt am 01. August 2024 und endet am 12. September 2024. Alle Informationen dazu werden alsbald auf der Projektseite veröffentlicht.
Das „Labor für Kulturelle Bildung“ ist eine Kooperationsveranstaltung der Landesvereinigung Kulturelle Bildung Bayern e.V. und der Beratungsstelle „Kultur macht stark“ Bayern.
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Weitere Informationen | Die Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ) beteiligt sich mit ihrem Förderprogramm „Künste öffnen Welten“ auch in der dritten Förderphase (2023–2027) wieder am Bundesprogramm „Kultur macht stark“. Bis 2026 wird es voraussichtlich einmal jährlich eine Ausschreibungsfrist in „Künste öffnen Welten“ geben. |
Ansprechpartner*in
Programmteam Künste öffnen Welten
Sie können hier auch Fragen zu „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ stellen.