
Freiwilliges Engagement und Kooperationen sind grundlegend für die Vielfalt kultureller Bildungsangebote in Deutschland, so zeigt es der Policy Brief „Zivilgesellschaft als Akteur der kulturellen Bildung. Engagement und Kooperation sind entscheidend“ des Zentrums für Zivilgesellschaftsforschung und des Stiftungen für Bildung e. V.
Jede vierte zivilgesellschaftliche Organisation unterbreitet derlei Angebote. Doch ihre Ressourcen sind begrenzt. 70 Prozent derer, die kulturelle Bildungsangebote machen, sind ausschließlich von freiwillig Engagierten getragen. Nur 15 Prozent sind in die lokale Bildungslandschaft eingebunden. Bessere Rahmenbedingungen, eine stärkere Anerkennung dieser Bildungsakteure und eine strukturelle Förderung der Kooperationen sollen das Potenzial Kultureller Bildung langfristig sichern, heißt es.
Die Vielfalt der Akteure ist groß. Kulturelle Bildungsanbieter sind nicht nur im Kulturbereich verortet und etwa Chöre, Orchester, Tanz- und Theatergruppen. Kulturelle Bildung findet in ganz unterschiedlichen Organisationsformen, Verbünden und Initiativen statt. Diese Vielfalt, so unterstreicht der Policy Brief, mache die Bedeutung der Zivilgesellschaft deutlich und den Bedarf, diesbezügliche Daten besser zu erfassen und den Akteuren Sichtbarkeit und Anerkennung zu verleihen.
Der Policy Brief soll Entscheidungsträgern in Politik und Verwaltung praktische Handlungsempfehlungen geben. Drei Empfehlungen unter den Stichworten „Wertschätzung stärken“, „Engagement fördern“ und „Vernetzung und Kooperation ermöglichen“ sind als Fazit im Policy Brief aufgeführt.