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Freiwillige in Sachsen fordern zum bundesweiten Aktionstag: „Helfen darf kein Luxus sein“
Politik • 06.05.25

Freiwillige in Sachsen fordern zum bundesweiten Aktionstag: „Helfen darf kein Luxus sein“

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Anlässlich des bundesweiten Aktionstags #FWDstärken am 7. Mai 2025 wird digital und an verschiedenen Orten in Deutschland sichtbar gemacht, wie essenziell Freiwilligendienste für unsere Gesellschaft sind – und wie dringend eine verlässliche, langfristige Förderung dieses Engagements ist. Bereits zwei Tage zuvor, am 5. Mai 2025, haben sich in Leipzig zahlreiche Freiwillige zur Kundgebung „Freiwillig ja, aber nicht umsonst – helfen darf kein Luxus sein“ versammelt, um auf die prekäre finanzielle Situation der Freiwilligen hinzuweisen, die es derzeit vor allem Personen aus ökonomisch gut abgesicherten Familien ermöglicht, einen Freiwilligendienst zu leisten. Auch die Landesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung Sachsen (LKJ Sachsen) und die Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ) waren vor Ort und haben die Freiwilligen mit Redebeiträgen unterstützt.  

Weil Freiwilligkeit ein großes Potenzial hat

Initiiert wurde die Kundgebung u. a. von Lucie Kempe, die aktuell einen Bundesfreiwilligendienst in der LKJ Sachsen absolviert, gemeinsam mit der Regionalgruppe der Freiwilligendienste in Leipzig. In den Redebeiträgen wurde deutlich gemacht: Freiwilligendienste sollten allen jungen Menschen offenstehen – unabhängig von ihrer sozialen oder finanziellen Ausgangslage. Voraussetzung dafür sind Rahmenbedingungen, die Teilhabe ermöglichen: ein angemessenes Taschengeld sowie eine langfristig gesicherte Förderung. Nur so können Träger, Einsatzstellen und Zentralstellen verlässlich planen und den Fortbestand sowie den qualitativen Ausbau der Freiwilligendienste gewährleisten. Die Freiwillige Josina Amevor hob in ihrer Rede auf der Kundgebung in Leipzig hervor:  

 

Wir sind hier, weil Freiwilligkeit großes Potenzial hat. Potenzial für gesellschaftliche Unterstützung, aber auch Potenzial für Ausbeutung. Davor gilt es uns und unsere Nachfolger*innen zu schützen! Freiwillig, nicht rechtelos!

Josina Amevor, Freiwilligendienstleistende


Von der Politik fordern die Freiwilligen deshalb auf der Kundgebung und im Rahmen des diesjährigen Aktionstages am 7. Mai unter anderem eine aktive Unterstützung bei dem Ausbau der Finanzierung. Zu den zentralen Forderungen der Freiwilligen als auch der Träger und Zentralstellen (Vision 2030) gehören
:  

  • Ein Recht auf Freiwilligendienst für alle, die sich engagieren möchten 
  • Ein staatlich finanziertes Freiwilligengeld auf BAföG-Niveau und ein bundesweites Mobilitätsticket 
  • Beratung und breite Sichtbarkeit des Angebots 
  • Der Erhalt der Freiwilligkeit als Grundvoraussetzung für selbstbestimmtes Engagement – vor allem in Zeiten in denen Wehrpflicht und ein gesellschaftliches Pflichtjahr diskutiert werden.  

 

Über den Aktionstag #FWDstärken 2025

Unter dem Hashtag #FWDstärken rufen Freiwillige* erneut zum Aktionstag am 7. Mai 2025 auf und treten gemeinsam mit Trägern und Zentralstellen bundesweit mit Aktionen, die sich an Politik und Zivilgesellschaft richten, für mehr Wertschätzung und Anerkennung der Freiwilligendienste ein. So sammeln Freiwillige unter dem Motto #NextLevelAnerkennung vom 7. bis 21. Mai 2025 gezielt Benefits und Unterstützungsorte, die Vergünstigungen für Freiwillige anbieten.  

Weitere Informationen

„Freiwilligendienste 2030 – Vision für eine Kultur selbstverständlicher Freiwilligkeit“