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Forderungen aus Bildung, Kultur, Engagement und Jugendhilfe an die neue Regierung: Eine Zusammenschau
Politik • 27.03.25

Forderungen aus Bildung, Kultur, Engagement und Jugendhilfe an die neue Regierung: Eine Zusammenschau

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Zur Bundestagswahl 2025 haben zahlreiche Akteure aus Bildung, Kultur, Engagement und Jugendhilfe ihre politischen Erwartungen formuliert – darunter auch die Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ). Dabei zeigt sich, dass viele der Organisationen den Blick in dieselbe Richtung richten und ähnliche politische Erfordernisse benennen. Die folgende Übersicht bündelt kursorisch zentrale Schnittmengen zivilgesellschaftlicher Forderungen im Handlungsfeld der BKJ und listet die dafür herangezogenen Organisationen und ihre Bundestagswahl-Positionierungen auf. In einigen der genannten Organisationen ist die BKJ selbst Mitglied.

Die Wahlforderungen der BKJ und ihrer Mitgliedsorganisationen finden sich im Neun-Punkte-Papier der BKJ zur Bundestagswahl 2025.

Zentrale Schnittpunkte zivilgesellschaftlicher Forderungen zur Bundestagswahl 2025 im Handlungsfeld der BKJ: 

  • Kulturelle und non-formale Bildung stärken 

Bildungslandschaften sollen vielfältig, niedrigschwellig und nachhaltig gefördert werden – von (frühkindlicher) Kultureller Bildung über offene Jugendarbeit bis zu medienpädagogischen Angeboten. (AGJ, BJK, DKHW, Kulturrat, NFKB, Stiftung Bildung) Kultur, Bildung und Engagement brauchen stabile Strukturen und langfristige Förderung – auch in der Fläche. (BJK, Kulturrat, KUPOGE, Stiftung Bildung)

  • Gerechte Bildungschancen und starke Jugendhilfe  

Teilhabe, Inklusion und Bildungsgerechtigkeit müssen gesamtgesellschaftlich umgesetzt werden. Das bedeutet u. a. gezielte Förderung von Kindern und Jugendlichen in Risikolagen, auskömmlich finanzierte Ganztagsbildung sowie ein starker Fokus auf Sozialraumorientierung. (AGJ, BAG OKJA, BJK, DKJS, NFKB)

  • Jugendbeteiligung und Demokratie fördern  

Die Beteiligung junger Menschen muss strukturell verankert werden und sich auf allen politischen Ebenen widerfinden. Kinderrechte gehören ins Grundgesetz. Die Absicherung von Jugendbildungsstätten als Orte der Demokratie sind unerlässlich. (AGJ, BJK, DKHW, DBJR, NFKB) Auch politische Bildung muss institutionell und finanziell gesichert sein. (BAG OKJA, BJK, DKJS, GEMINI)

  • Engagement ermöglichen statt verpflichten  

Freiwilligendienste müssen ausgebaut, auskömmlich finanziert und für alle zugänglich sein – unabhängig von Herkunft und Einkommen. Eine Dienstpflicht wird mehrheitlich abgelehnt, stattdessen fordern die Organisationen ein „Recht auf Engagement“. (AGJ, BAK FSJ, BJK, DBJR, dsj) 

  • Zivilgesellschaft stärken  

Zivilgesellschaftliche Organisationen müssen entlastet und gestärkt werden – durch die Reform des Gemeinnützigkeitsrechts, entbürokratisierte Förderstrukturen und eine langfristige Absicherung. (BBE, BJK, Bundesverband Soziokultur, GEMINI, Stiftung Bildung) 

  • Internationale und europäische Jugendpolitik ausbauen 

Internationale und europäische Jugendmobilität muss ausgebaut und für alle jungen Menschen zugänglich gemacht werden. Der Jugendaustausch soll strukturell gefördert und als Teil der Bildungspolitik verankert werden. (BAG OKJA, BJK, dsj, IJAB) 

  • Strukturen sichern und Finanzierung dynamisieren 

Kinder- und Jugendhilfe braucht eine verlässliche Infrastruktur. Der Kinder- und Jugendplan des Bundes (KJP) muss dynamisiert, kommunale und bundesweite Förderstrukturen langfristig gesichert und ausgebaut werden. (AGJ, BAG OKJA, BJK, Bundesverband Soziokultur, DBJR, DKHW, dsj, GEMINI, KUPOGE)

Bundestagswahl 2025: Forderungen aus Bildung, Kultur, Engagement, Jugendhilfe