Skip to main content
home
chevron_right
Aktuelles
chevron_right
Kulturelle Bildung absichern als Forderung des Deutschen Kulturrates zur Bundestagswahl 2025
Politik • 10.01.25

Kulturelle Bildung absichern als Forderung des Deutschen Kulturrates zur Bundestagswahl 2025

veröffentlicht:

Der Deutsche Kulturrat hat als Spitzenverband der Bundeskulturverbände elf Forderungen zur Bundestagswahl veröffentlicht. Zu den Forderungen gehört auch die Absicherung der Kulturellen Bildung, wofür sich die Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ) im Kulturrat eingesetzt hatte.

Unter 8. Kulturelle Bildung absichern“ wird darin im Wortlaut gefordert:

„Bei der „UNESCO-Weltkonferenz zur kulturellen und künstlerischen Bildung“ in Abu Dhabi im Februar 2024 wurde von den Staaten, auch von Deutschland, das „UNESCO-Framework for Culture and Arts Education“ als Leitschnur für die Entwicklung kultureller Bildung verabschiedet. Aus dieser internationalen Vereinbarung erwächst Verantwortung für alle staatlichen Ebenen. Diese UNESCO-Vereinbarung muss umgesetzt werden, d.h. konkret, einen Staatenbericht zur kulturellen Bildung vorzulegen, verlässliche Strukturen zu etablieren, die eine qualifizierte und kontinuierliche kulturelle Bildung in Kita und Schule sowie Förderprogramme für Kulturelle Bildung zu sichern.

Insgesamt bilden die elf Forderungen des Deutschen Kulturrats zentrale und aktuelle Themen der Kulturpolitik ab:

  1. Staatsziel Kultur im Grundgesetz verankern
  2. Arbeits- und Sozialrecht verbessern
  3. Steuerrecht kulturfreundlicher gestalten
  4. Urheberrecht stärken und Vergütung sichern
  5. Verlässliche Rahmenbedingungen für Künstliche Intelligenz schaffen  
  6. Kultur und Nachhaltigkeit zusammen denken  
  7. Zusammenhalt in Vielfalt leben  
  8. Kulturelle Bildung absichern  
  9. Kulturfinanzierung sicherstellen
  10. Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik nicht vereinnahmen
  11. Bundeskulturpolitik institutionell stärken

Auf der Website des Deutschen Kulturrates werden die Forderungen ausführlich erläutert.

In der Pressemitteilung zu den Forderungen betonte der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann:

 

Kultur und Kulturpolitik müssen in der kommenden Legislaturperiode eine zentrale Rolle spielen. In einer Zeit, in der sich die Spaltung der Gesellschaft verstärkt und antidemokratische Kräfte an Einfluss gewinnen, können Kunst und Kultur ein Gegengewicht schaffen, Diskursräume öffnen und den Horizont eigener Überzeugungen weiten. Damit dies gelingt, braucht Kultur gute Rahmenbedingungen. Wir erwarten von der zukünftigen Bundesregierung nicht nur schöne Worte, sondern handfeste Taten.

Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates

 

Der Deutsche Kulturrat e. V. repräsentiert als Spitzenverband der Bundeskulturverbände die verschiedenen künstlerischen Sparten und Bereiche des kulturellen Lebens und ist die kulturpolitische Stimme für 285 Verbände aus dem gesamten Kultur- und Mediensektor. Die BKJ ist Mitglied im Rat für Soziokultur und kulturelle Bildung, einer der Sektionen des Deutschen Kulturrats.

Weiterführende Informationen

Weitere Informationen
Logo Deutscher Kulturrat

Der Deutsche Kulturrat e. V. ist der Spitzenverband der Bundeskulturverbände. Er ist der Ansprechpartner der Politik und Verwaltung des Bundes, der Länder und der Europäischen Union in allen die einzelnen Sparten (Sektionen) des Deutschen Kulturrates übergreifenden kulturpolitischen Angelegenheiten. Ziel des Deutschen Kulturrates ist es, kulturpolitische Diskussion auf allen politischen Ebenen anzuregen und für Kunst-, Publikations- und Informationsfreiheit einzutreten. Die BKJ ist Mitglied im  Rat für Soziokultur und kulturelle Bildung, einer der Sektionen des Deutschen Kulturrats.

https://www.kulturrat.de/