Das in aktualisierter Auflage verfügbare Planspiel bietet in der Arbeit mit jungen Menschen einen spielerischen Weg, um am Beispiel der Kulturpolitik Entscheidungsprozesse und Politikgestaltung in der Europäischen Union zu erkunden.
Angesichts von Corona-Pandemie, Klimawandel und weiteren globalen Herausforderungen ist das Verständnis für das Wirken supranationaler Institutionen wie der Europäischen Union wichtiger denn je. Das Planspiel gibt Einblick in die europäischen Gesetzgebungsprozesse und in das Zusammenspiel der europäischen Institutionen sowie die Bedeutung und das Wirken der Staaten und Gremien darin.
Die Spieler*innen schlüpfen in die Rolle von Kommissionspräsident*in, EU-Kommissar*innen oder Außenminister*innen, Mitgliedern des Europäischen Rats oder Medienvertreter*innen und verhandeln über die Schaffung eines gemeinsamen „Hauses der Kulturen Europas“. So können sie reflektieren und erleben, wie Kulturpolitik sich konkretisiert und welches Potenzial in der kulturellen Vielfalt der Union liegt.
Das Planspiel wurde vom ifa (Institut für Auslandsbeziehungen) in Kooperation mit EUNIC, dem Netzwerk der europäischen Kulturinstitute, entwickelt. Es liegt derzeit auf Deutsch und Englisch vor und kann gratis verwendet werden. Darüber hinaus kann es ohne Urheberrechts- oder Lizenzgebühren in weitere Sprachen übersetzt werden – in Einklang mit dem Ziel, möglichst viele Menschen für die Idee Europas zu begeistern und an ihrer Umsetzung zu beteiligen.