Eine Handreichung der Fachstelle für Jugendmedienkultur NRW und der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendschutz NRW gibt einen Überblick über die Vor- und Nachteile der Nutzung der unter Kindern und Jugendlichen beliebten Kommunikationsplattform Discord in der Jugendarbeit.
Im Zuge der Corona-bedingten Schließung von Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit haben sich zahlreiche pädagogische Fachkräfte auf die Suche nach digitalen Tools gemacht, die es ermöglichen, weiterhin mit den Kindern und Jugendlichen in Kontakt zu bleiben. Vielen begegnete hierbei die Plattform Discord – und einige wurden schnell aktiv und eröffneten eigene Discord-Server, auf denen sich Jugendliche und Fachkräfte seitdem versammeln und austauschen.
Sowohl die Fachstelle für Jugendmedienkultur NRW als auch die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendschutz NRW sehen es als ihren Auftrag an, auf diese Entwicklung einen differenzierten Blick zu werfen. Zahlreiche Träger und Fachkräfte äußern Datenschutzbedenken und fragen sich zugleich sich, ob die Nutzung von Dicord doch notwendig ist, um dem pädagogischen Auftrag in Krisenzeiten weiterhin gerecht zu werden. Die Handreichung soll bei der Abwägung helfen, inwieweit ein Einsatz von Discord im Rahmen des erzieherischen Jugendmedienschutzes sinnvoll ist.