Der Bundesverband Museumspädagogik hat im Oktober 2021 ein neues Positionspapier vorgelegt. Es bündelt Kriterien, Fragestellungen, Standards und Forderungen zur Ausgestaltung von allen Museen. In acht Punkten wird dargelegt, wie Museen Kinder und Jugendliche willkommen heißen können und dass Museen immer auch als Begegnungsräume sowie Interaktionsflächen und als interpretierbar erfahrbar sein sollten.
Besonders hervorzuheben ist dabei, dass in Museen das sinnliche und leibliche Erleben mit kognitivem Lernen gleichgesetzt werden sollte. Kinder sollten zudem daran beteiligt sein, Räume für Kinder zu entwickeln, wobei die für Kinder eingerichteten Bereiche immer eine erlebbare Verbindung mit dem gesamten Museum haben sollten. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass Museen eine altersgerechte digitale Ausstattung für Kinder vorhalten sollten, die es ihnen ermöglicht, den analogen Raum mit dem virtuellen in Verbindung zu bringen.
Diese und weitere Aspekte finden sich unter den folgenden Überschriften im Positionspapier im Detail wieder:
- Zielgruppen und Angesprochene. Für wen sind welche Räume?
- Raum-Definitionen. Welche Räume?
- Exponate, Interaktion, Werkstatt
- Platzierung der Kinderbereiche / -ausstellungen
- Hands on – Minds On – leibhaftig. Was passiert in den Räumen?
- Inszenierung und Gestaltung
- Räume und ihr Personal
- Das ist zu tun
Die verbandliche Fachgruppe „Kinder und Jugendliche im Museum“ hatte in einem Prozess von 2018 bis 2021 das nun vorliegende Positionspapier erarbeitet.