Skip to main content
home
chevron_right
Aktuelles
chevron_right
BKJ stellt Kampagne für Kulturelle Bildung 2023 vor
BKJ 24.05.23

BKJ stellt Kampagne für Kulturelle Bildung 2023 vor

veröffentlicht:
Bild: BKJ | Anna Spindelndreier

In einer digitalen Auftaktveranstaltung hat die Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ) am 23. Mai 2023 ihre diesjährige Kampagne für Kulturelle Bildung vorgestellt. Bundesjugendministerin Lisa Paus begrüßte die anwesenden 130 Teilnehmer*innen mit einer Videobotschaft und dankte den Akteur*innen der Kulturellen Bildung für ihr Engagement für Kinder und Jugendliche. Zur Veranstaltung eingeladen waren Fachkräfte und Praktiker*innen, Netzwerkpartner*innen der BKJ, Lehrkräfte, Wissenschaftler*innen, Politik und Verwaltung sowie Interessierte an Kultureller Bildung.

Die BKJ-Vorsitzende Prof.in Dr.in Susanne Keuchel unterstrich in ihrer Begrüßung die Bedeutung Kultureller Bildung für das Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen als auch für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Sie betonte:

Wir möchten die beeindruckende Vielfalt an kulturellen Bildungsangeboten in ganz Deutschland sichtbar und vor allem für die jungen Menschen auffindbar machen, die bisher noch keinen Zugang zu diesen hatten. Denn Kulturelle Bildung ist für alle da – ausnahmslos alle Kinder und Jugendlichen haben das Recht auf Spiel und Künstlerisches Tun und damit verbunden auf Chancengerechtigkeit und Teilhabe.

Prof.in Dr.in Susanne Keuchel, BKJ-Vorsitzende

Auf dem Weg hin zu mehr Chancengerechtigkeit brauche es – weit über die Kampagne hinaus – kostenlose und inklusiv gestaltete Angebote für alle Kinder und Jugendlichen, sagte Prof.in Dr.in Susanne Keuchel und hob die Notwendigkeit einer nachhaltig abgesicherten fachlichen, institutionellen, politischen und finanziellen Unterstützung hervor. Kulturelle Bildung brauche generell mehr Sichtbarkeit in der allgemeinen Öffentlichkeit und auf politischer Ebene, so die BKJ-Vorsitzende:

Der Begriff Kulturelle Bildung ist für viele Menschen noch nicht greifbar und sie ahnen kaum, welche lebendigen Prozesse, Orte und Begegnungen sich dahinter verbergen, wo und wie Kulturelle Bildung schon stattfindet und wirkt.

Prof.in Dr.in Susanne Keuchel, BKJ-Vorsitzende

Durch die Kampagne sollen Kindern und Jugendlichen die vielfältigen Möglichkeiten in der Kulturellen Bildung niedrigschwellig vermittelt und Zugänge eröffnet werden. Testimonials werden auf TikTok, Instagram und YouTube sowie auf Plakatflächen im öffentlichen Raum Einblick in ihre Erfahrungen und vermitteln, was ihnen an Kultureller Bildung gefällt – so wie Andrej, der in einem Filmbeitrag schon jetzt zeigt, wie er bei Bad Honnef tanzt e. V. einen Ort gefunden hat, sich kreativ auszudrücken. Weiterhin werden Festivals für Kinder und Jugendliche Kulturelle Bildung in den kommenden Monaten bundesweit erlebbar und sichtbar machen. Eine Website wird ab Sommer 2023 die Orte Kultureller Bildung in Deutschland vorstellen.

Auch Akteur*innen der Kulturellen Bildung kamen auf der Auftaktveranstaltung, die von der Moderatorin Lydia Dimitrow und der Zeichnerin Johanna Benz begleitet wurde, zu Wort und antworteten auf die Frage, warum Kulturelle Bildung eine Kampagne braucht:

Ich finde eine Kampagne zur Sichtbarmachung Kultureller Bildung ist unheimlich wichtig und tatsächlich auch längst überfällig. Gerade auch eine große Reichweite, unsere Arbeit und die Kulturelle Bildung in die Gesellschaft zu bringen und zu erklären, wie wichtig das für Menschen ist, finde ich unheimlich wertvoll.

Anna-Lu Masch, Bad Honnef tanzt e. V.

Wir wollen, dass das, was wir hier machen – also, dass Kinder begeistert sind: im Kreativ-Sein, im Mutig-Sein, im Spielen, im Miteinander –, gesehen wird. Weil das einfach gefördert werden sollte und das wiederum fördert die Kinder. Kulturelle Bildung ist meiner Meinung nach wichtig für das Leben, für die Zukunft.

Alina Wander, WaWito, Golchen

Ich habe schon das Gefühl, dass es viele Angebote gibt und auch viele Formen von Kultureller Bildung, aber dass die nicht gerecht ankommt, also, dass der Zugang immer noch nicht gleich ist und deswegen braucht Kulturelle Bildung auf jeden Fall eine größere Kampagne, um eben mehr Chancen auf Teilhabe zu erreichen.

Thào, SolidariSkate Magdeburg

Noch steht die Kampagne in den Startlöchern. Sie wird im Rahmen des „Zukunftspakets für Bewegung, Kultur und Gesundheit“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in den kommenden Monaten durchgeführt.

Unter www.bkj.de/kampagne und im BKJ-Newsletter, werden fortlaufend aktuelle Informationen bereitgestellt. Dort erfahren Sie auch, wie Sie sich an der Kampagne beteiligen können. Machen Sie mit und nutzen Sie mit uns die Chance, Kulturelle Bildung in eine breite Öffentlichkeit zu bringen!

Über die Kampagne Kulturelle Bildung

Downloads