Die Mitglieder des Deutschen Musikrates (DMR) engagieren für eine demokratische, weltoffene Gesellschaft und für Kulturelle Vielfalt und fordern den Schutz der Werte und Normen des Grundgesetzes.
Die Mitgliederversammlung des DMR hat den 5. Berliner Appell „Musik machen – Haltung zeigen“ sowie die Resolution „Jüdisches Leben schützen“ verabschiedet. Es ist das erste Mal, dass sich der DMR als zivilgesellschaftlicher Dachverband des Musiklebens mit einem Berliner Appell zu aktuellen gesellschaftspolitischen Herausforderungen äußert.
„Angesichts der gesellschaftlichen Entwicklungen ist es an der Zeit, dass die Mitglieder des Deutschen Musikrates, der als zivilgesellschaftlicher Dachverband des Musiklebens die Interessen von rund 14 Millionen Menschen in Deutschland vertritt, ihre Stimme erheben und gemeinsam für die Zukunftsfähigkeit unseres Landes eintreten, in der Rassismus und Antisemitismus keinen Platz haben dürfen. Wir sind der Überzeugung, dass Musikpolitik nicht nur Fachpolitik ist und sein darf, sondern auch ein Teil von Gesellschaftspolitik sein muss. Der 5. Berliner Appell wird künftig die Grundlage für unser zivilgesellschaftliches Engagement darstellen. Die Resolution ‚Jüdisches Leben schützen‘ ist die erste Konkretisierung der Kernbotschaften dieses Appells.“
Prof. Martin Maria Krüger, Präsident des Deutschen Musikrates
Der 5. Berliner Appell spannt bewusst einen breiten Themenfächer und ist damit Bezugspunkt für künftige Stellungnahmen des DMR zu aktuellen gesellschaftspolitischen Themen. Die Berliner Appelle des DMR, die nur von der Mitgliederversammlung beschlossen werden können, stellen die traditionell höchste Appellationsebene dar. Ihre Themen ergeben sich aus den aktuellen musikpolitischen Arbeitsschwerpunkten des DMR.
Der Deutsche Musikrat repräsentiert die Interessen von rund 15 Millionen musizierenden Menschen und ist der weltweit größte Dachverband der Musik. Er wirkt mit seinen Mitgliedsverbänden und -institutionen, zahlreichen Persönlichkeiten des Musiklebens sowie seinen Projekten und Fördermaßnahmen als Ratgeber und Kompetenzzentrum für Politik und Zivilgesellschaft. Ziel ist es, Bürger*innen – gleich welcher sozialen oder ethnischen Herkunft – den Zugang zur Welt der Musik zu ermöglichen. Finanziert wird er aus Zuwendungen des Bundes, der Länder, einzelner Kommunen, Stiftungen, privater Sponsoren und Mäzene. Der Deutsche Musikrat ist Mitglied in der Deutschen UNESCO-Kommission sowie im Europäischen und Internationalen Musikrat und steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten.
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