Mit der Kernbotschaft „Zuversicht braucht Vertrauen“ hat die Bundesregierung im September den 17. Kinder- und Jugendbericht veröffentlicht. Von einer unabhängigen Sachverständigenkommission erstellt und ergänzt durch eine Stellungnahme der Bundesregierung, beschreibt er als sogenannter Gesamtbericht die aktuelle Lage der jungen Generation in Deutschland und analysiert die Bestrebungen, Leistungen und die Gesamtsituation der Kinder- und Jugendhilfe.
Die Ergebnisse zeigen: Kinder und Jugendliche in Deutschland wachsen so vielfältig auf wie nie und sind dabei unterschiedlich stark von aktuellen Krisen betroffen, gleichzeitig eint sie der Wunsch nach Sicherheit und Orientierung.
Lisa Paus, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, äußert anlässlich der Veröffentlichung:
Um der jungen Generation einen zuversichtlichen Blick auf Gegenwart und Zukunft zu ermöglichen, stehen Politik und Gesellschaft sowie speziell die Kinder- und Jugendhilfe in der Verantwortung: Vertrauenswürdige Rahmenbedingungen mit starken und resilienten Angeboten und Leistungen sind das Gebot der Stunde.
Lisa Paus, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Neben der Bestandsaufnahme und Analyse formuliert der Bericht politische und fachliche Empfehlungen und zeigt für die Kinder- und Jugendhilfe Entwicklungsbedarfe auf. Er dient zugleich als Nachschlagewerk, das Darstellungen zum gesetzlichen Auftrag und zu rechtlichen Grundlagen, zu den Adressat*innen, zu Trägerstrukturen und Organisationsentwicklung, zu den personellen Ressourcen und zur Finanzierung der Kinder- und Jugendhilfe enthält.
Bundesregierung betont Bedeutung der Kulturellen Bildung und der Freiwilligendienste
In ihrer Stellungnahme zum Bericht der Kommission führt die Bundesregierung die Bedeutung Kultureller Bildung für die dargestellten Herausforderungen auf und hebt hervor, dass es hierfür der geförderten, bundesweit agierenden Institutionen und Fachverbände der Kulturellen Bildung bedarf. Ebenso betont sie den Wert von Freiwilligendiensten – für die Freiwilligen, als auch die Gesellschaft – und die Notwendigkeit gute Strukturen und Rahmenbedingungen für das freiwillige Engagement junger Menschen zu bieten.
Über den Kinder- und Jugendbericht
Die Bundesregierung ist laut SGB VIII verpflichtet, dem Deutschen Bundestag und dem Bundesrat in jeder Legislaturperiode einen Kinder- und Jugendbericht vorzulegen. Während jeder dritte als sogenannter Gesamtbericht erscheint, widmen sich die Berichte dazwischen Schwerpunktthemen. Der Kommission des 17. Kinder- und Jugendberichts gehörten 14 Expert*innen aus Wissenschaft, Fachpraxis und Politik an. Bei der Erstellung des Berichts wurde die Beteiligung junger Menschen explizit angestrebt: Ca. 5.400 junge Menschen zwischen 5 und 27 Jahren wurden einbezogen.
vollständiger 17. Kinder- und Jugendbericht
Zusammenfassung der Erkenntnisse und Empfehlungen des 17. Kinder- und Jugendberichts