15 Thesen zu kultureller Integration und Zusammenhalt
„Zusammenhalt in Vielfalt“
„Zusammenhalt in Vielfalt“
Was halten wir für das Zusammenleben in einer pluralen Gesellschaft für unverzichtbar? Welche Rolle spielt bürgerschaftliches Engagement? Welche integrative Wirkung hat die Erwerbsarbeit? Welche Bedeutung kommt der Erinnerungskultur zu? Und was bedeutet kulturelle Vielfalt für uns?
Um den Antworten näher zu kommen, hat die Initiative 15 Thesen unter der Maxime „Zusammenhalt in Vielfalt“ definiert. Das Hauptanliegen der Initiative ist die kulturelle Integration, um den Zusammenhalt durch und mit Vielfalt zu fördern. Die Mitglieder kommen aus unterschiedlichen Berufsgruppen, Organisationen, Institutionen und sprechen sich klar gegen Spaltung, Hetze, Antisemitismus, Rassismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit aus. Die Initiative soll dazu ermutigen, sich mit den aufgestellten Thesen zu beschäftigen, sie mit Mitmenschen zu teilen und sie zu leben.
Zusammenhalt in Vielfalt ist heute wichtiger denn je. An vielen Stellen ist zu spüren, dass der gesamtgesellschaftliche Konsens erodiert. Umso wichtiger ist, jetzt ein klares Signal für Zusammenhalt in Vielfalt zu setzen. Dafür steht die Initiative kulturelle Integration in ihrer vielfältigen Zusammensetzung und mit ihren 15 Thesen, die angesichts der aktuellen Herausforderungen neu gefasst hat.
Sprecher der Initiative und Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann
Schnell fallen Überschneidungen zwischen den aufgestellten Forderungen und Arbeitsbereichen der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ) auf, die zudem Mitglied des herausgebenden Deutschen Kulturrats ist. Die Kernthemen Kultureller Bildung wie Teilhabe, Engagement, kulturelle Vielfalt, Inklusion und Diversität finden sich in einzelnen Thesen wieder. Eine These zur Kunstfreiheit beschreibt die Öffnung der Sinneshorizonte durch die Künste. Durch Angebote der Kulturellen Bildung kann ebenfalls diese Möglichkeit entstehen.
In einer weiteren These wird die Festigung der parlamentarischen Demokratie durch das Engagement Einzelner und der Wertschätzung der Gesellschaft begründet. Auch das bürgerschaftliche Engagement als Bindemittel für den gesellschaftlichen Zusammenhalt ist ein überschneidendes Thema. Kulturelle Bildung wird im Speziellen als einen Schlüsselfaktor der Integration definiert, so öffne sie den Zugang zu Kunst und Kultur und zum gesellschaftlichen Leben.
Ausblickend wird die kulturelle Vielfalt klar als Stärke hervorgehoben, ebenfalls ein zentrales Thema Kultureller Bildung. Kultur wird als identitätsbildend beschrieben, so leiste sie einen Beitrag zur Integration. Zudem wird so die Einbindung in das soziale, wirtschaftliche und kulturelle Gefüge in die Gesellschaft ermöglicht.
Zu den Verfasser*innen gehören: ARD, Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege, Bundesarbeitsgemeinschaft der Immigrantenverbände, Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger, Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, Deutsche Bischofskonferenz, Deutscher Beamtenbund und Tarifunion, Deutscher Gewerkschaftsbund, Deutscher Journalisten-Verband, Deutscher Kulturrat, Deutscher Landkreistag, Deutscher Naturschutzring, Deutscher Olympischer Sportbund, Deutscher Städte- und Gemeindebund, Deutscher Städtetag, Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Evangelische Kirche in Deutschland, Forum der Migrantinnen und Migranten im Paritätischen, Koordinationsrat der Muslime, Kultusministerkonferenz, Neue Deutsche Organisationen, VAUNET – Verband Privater Medien, Verband Deutscher Zeitschriftenverleger, ZDF, Zentralrat der Juden in Deutschland.
Die Initiative wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Titel | Zusammenhalt in Vielfalt 15 Thesen zu kultureller Integration und Zusammenhalt |
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Herausgeber*innen | Initiative kulturelle Integration c/o Deutscher Kulturrat e. V. |
Jahr | 2023 |
Seitenzahl | 38 |
Weitere Informationen |