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Zukunft der schulischen Bildung 2050: Debatte um Rolle der Schule jetzt führen
Fachbeitrag

Zukunft der schulischen Bildung 2050: Debatte um Rolle der Schule jetzt führen

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Es gibt Visionen für eine Bildung der Zukunft, aber noch keine Handlungsstrategien, betont Kerstin Hübner von BKJ in ihrem Statement bei der öffentlichen Online-Diskussion zur Studie „Zukunft der schulischen Bildung 2050“.

Kerstin Hübner koordiniert das Netzwerk Forschung Kulturelle Bildung. Zuvor hat sie den Arbeitsbereich „Kooperation, Bildung, Innovation“ der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung geleitet. Ihre Schwerpunkte sind Kooperationen, Bildungslandschaften und Zivilgesellschaft.

Livestream-Aufzeichnung: Studie „Zukunft der schulischen Bildung 2050“

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Öffentliche Online-Diskussion (externer Link)
zur Studie „Zukunft der schulischen Bildung 2050“

Gefragt danach, was an Entwicklungen aus der Corona-Krise Bestand haben könnte bezüglich Bildung, antwortet Kerstin Hübner, es hätte gerade zu Beginn des Sommers 2020 eine große Offenheit gegeben, die aber nicht nachhaltig zu nutzen gewusst wird. Aktuell würden wir eher wieder eine Rückkehr ins Kerngeschäft in Schule erleben. Es brauche aber eine Offenheit und ein Weichen stellen. Es müsse debattiert werden, wie und durch wen ließe sich Bildung verändern?

Gerade die Studie würde zeigen, dass die Rolle von Schule stark befragt wird. Hierfür brauche es eine gesellschaftliche Debatte und ein explizites Schauen danach, welche Schulen sich mit einer anderen Vision von Lernen bereits auf den Weg gemacht haben und woran diese dann im System scheitern, womit sie aber auch erfolgreich seien. Es gäbe diese Schulen, die sich mit kultureller Schulentwicklung auf den Weg gemacht hätten und mittels Methoden Kultureller Bildung sich auch in fächerübergreifenden Szenarien gesellschaftspolitischen Fragen zuwenden. Im Fokus des Gesprächs stand weiterhin, welche Stellschrauben identifiziert und Handlungsimpulse formuliert werden können, die einen gewünschten Wandel des Bildungssystems anschieben könnten.

Die zentralen Ergebnisse der Studie wurden im Rahmen von Onlineworkshops vorgestellt, deren Kernaussagen diskutiert und nun in der hier benannten öffentlichen Diskussion mit Prof. Dr. Gerd de Haan (Fields Institute, Institut Futur), Dr. Tobias Diemer (Stiftung Mercator), Aileen Moeck (Die Zukunftsbauer gUG, Gründerin), Beate Rabe (Medienpädagogik, Filmmuseum Potsdam) und Kerstin Hübner (BKJ) besprochen. Circa 100 Teilnehmer*innen haben den Livestream am 23. September 2020 verfolgt und konnten im Chat ihre Fragen stellen.

Die Studie „Zukunft der schulischen Bildung 2050“des Fields Institute, geleitet von Prof. Dr. Gerhard de Haan und gefördert von der Stiftung Mercator, versucht entlang von mehreren Szenarien aus möglichen Entwicklungslinien Orientierungspunkte für unsere von hohen Dynamiken gekennzeichneten Wissensgesellschaft anzubieten. Im Mittelpunkt der Betrachtung stehen dabei die Veränderungsbereitschaft des „Systems Schule“, die Rolle und Stellung von Bildungslandschaften im Bildungsprozess und die Dynamiken, die mit der Digitalisierung in die Bildung hineintragen werden.

Die Veröffentlichung der Studie ist Ende 2020 geplant.

Weitere Informationen

Interview mit Prof. Dr. Gerhard de Haan zu „Bildungslandschaften 2030“