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Zivilgesellschaftliches Engagement im Jahr 2031
Empfehlung

Zivilgesellschaftliches Engagement im Jahr 2031

Prognosen und Zukunftsszenarien

veröffentlicht:
Titelbild: ZiviZgGmbH

Die Studie wirft einen Blick in die Zukunft und präsentiert Szenarien sowie Prognosen zu einer Zivilgesellschaft im Jahre 2031. Zivilgesellschaftliches Handeln steht immer vor der Aufgabe Gesellschaft aktiv mitzugestalten und sich auf stetig wandelnde Bedingungen einzustellen. Innerhalb der Zivilgesellschaft werden häufig die Auswirkungen einzelner Herausforderungen auf Organisationen und Engagement diskutiert, wie Digitalisierung oder demografischer Wandel.  Um innerhalb der Zivilgesellschaft handlungsfähig zu bleiben und Entwicklungen mitgestalten zu können, empfiehlt es sich, sich mit Zukunft auseinanderzusetzen.

Die Forschungsorganisation ZiviZ gGmbH – Zivilgesellschaft in Zahlen im Stifterverband hat dies im Rahmen einer Workshop-Reihe mit der Foresight-Methode getan und mit über zwanzig Stakeholdern aus Sport, Wohlfahrt, Kultur und anderen herausgefunden, für welche Organisationstypen welche Herausforderungen wichtig werden. Entstanden ist die vorliegende Studie „Zivilgesellschaftliches Engagement im Jahr 2031. Prognosen und Zukunftsszenarien“.

Zwei Instrumente der Zukunftsbetrachtung wurden kombiniert: Prognosen von Expert*innen und ein partizipativ gestalteter Szenarioprozess der strategischen Vorausschau mit Akteur*innen aus der Zivilgesellschaft. Dabei waren u. a. Jens Maedler, Leiter des Arbeitsbereichs Freiwilliges Engagement und Ehrenamt, für die Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ). Weitere Teilnehmer*innen waren u. a. Dr. Lilian Schwalb vom Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement, Susanne Rindt vom AWO Bundesverband, Ulrike Petzold von DAKU – Dachverband der Kulturfördervereine in Deutschland, Malte Hennig vom Landesnetzwerk Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt, Margret Staal vom Bundesverband Soziokultur bzw. von BKJ-Mitglied LAG Soziokultur und Kulturpädagogik Rheinland-Pfalz oder Kirstin Weis, vom  Deutscher Bundesjugendring u. v. m.

Die so entstandene Studie versucht zu verdeutlichen, dass die Zukunft der Zivilgesellschaft von einer Fülle ganz unterschiedlicher Faktoren abhängt. Diese lassen sich entlang sechs verschiedener Dimensionen systematisieren: politisch, ökonomisch, sozial, ökologisch, normativ und technologisch.

Aus der Studie ergeben sich Handlungsempfehlungen, um die Zukunft der Zivilgesellschaft bereits im Hier und Jetzt zu gestalten:

  • Zivilgesellschaft als Ort der gesellschaftlichen Integration und der Moderation gesellschaftspolitischer Konflikte stärken.
  • Innovationen in der Verknüpfung digitaler und analoger Engagementmöglichkeiten fördern.
  • Die Stimme der Zivilgesellschaft in der Sozialraumplanung stärken,.
  • Intersektionale Partnerschaften fördern.
  • Organisationskapazität und Zukunftskompetenzen stärken.

Viele der aufgezeigten Handlungsoptionen in der Studie setzen voraus, dass die personellen und finanziellen Kapazitäten von zivilgesellschaftlichen Organisationen systematisch gestärkt werden. Prozesse der strategischen Vorausschau sollten verankert und es sollten mehr Ressourcen für Organisationsentwicklung zur Verfügung gestellt werden. Engagementfördernde Strukturen stehen hierbei in der Verantwortung, diese Kompetenzen zu entwickeln und notwendige finanzielle Ressourcen zur Verfügung zu stellen, um Organisationen fit für die Zukunft zu machen.

Die Studie richtet sich an Verbände und Infrastruktureinrichtungen, die Angebote in der Organisationsentwicklung bereitstellen.

Zur Publikation

Titel Zivilgesellschaftliches Engagement im Jahr 2031. Prognosen und Zukunftsszenarien
Herausgeber*innen ZiviZ gGmbH
Ort Berlin
Jahr 2022
Seitenzahl 64