UNESCO Weltbildungsbericht 2020
Inklusion und Bildung: Für alle heißt für alle
Inklusion und Bildung: Für alle heißt für alle
Mit „Inklusion und Bildung: Für alle heißt für alle“ ist der Weltbildungsbericht im Jahr 2020 übertitelt. Die Hauptergebnisse zeigten, dass Bildungschancen für Millionen von Kindern und Jugendlichen weltweit aufgrund von Herkunft, Identität oder Behinderung begrenzt sind. Und das trifft v. a. auf diejenigen Länder zu, in denen Armut vorherrscht.
Eine Viertelmilliarde Kinder und Jugendliche hätte gar keinen Zugang zu Bildung, was u. a. die Vorbedingung für Inklusion sei. Inklusion sei wiederum eine Grundvoraussetzung für nachhaltige Gesellschaften und die Voraussetzung für Bildung in einer Demokratie.
Globale Bildungsziele könnten nur erreicht werden, wenn die Bedürfnisse der Lernenden berücksichtigt werden würden. Vielen Bildungssystemen liege aber zugrunde, dass alle Menschen dieselben Lernbedürfnisse haben. Damit Teilhabe umgesetzt werden könne, müssten v. a. Lehrer*innen mit weiteren Kompetenzen ausgestattet werden, z. B. durch Weiterbildungen. Außerdem müsse insgesamt ein Verständnis inklusiver Bildung erreicht werden, dass nicht beim Zugang zu Bildung aufhört, sondern in dem Diversität gewürdigt und den vielfältigen Bedürfnissen Rechnung getragen wird.
Ausgewählte Beispiele zeigen im Bericht, dass es weltweit viele erfolgreiche Schritte gibt in Richtung Inklusion.
Der Weltbildungsbericht 2020 untersucht soziale, wirtschaftliche und kulturelle Mechanismen, die benachteiligte Kinder, Jugendliche und Erwachsene diskriminieren und sie von Bildung abhalten oder innerhalb des Bildungssystems marginalisieren. Der jährlich erscheinende Bericht wertet die Umsetzung der Agenda Bildung 2030 aus. Die Agenda Bildung 2030 ist ein Bestandteil der sogenannten Sustainable Development Goals (SDGs), die die Vereinten Nationen 2015 verabschiedet haben. Das Bildungsziel der Agenda heißt: „Bis 2030 für alle Menschen inklusive, chancengerechte und hochwertige Bildung sicherstellen sowie Möglichkeiten zum lebenslangen Lernen fördern.“ Die UNESCO koordiniert dessen Umsetzung und beobachtet die Entwicklungen.
Mehr Informationen im vollständiger Bericht in englischer Sprache
Titel | Weltbildungsbericht 2020 „Inklusion und Bildung: Für alle heißt für alle“ − Kurzfassung |
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Herausgeber*innen | Deutsche UNESCO-Kommission |
Jahr | 2020 |
Seitenzahl | 38 |