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Klangvoll in die Zukunft
Gastbeitrag Aus der Praxis

Klangvoll in die Zukunft

Nachwuchsförderung im Freiburger Blasorchester

veröffentlicht:
Thema
Engagement
Schlagworte
Frühkindliche Bildung
KInder sitzen mit Trommeln in einer Reihe vor hrem Musiklehrer.
Catrin Müller

Das Freiburger Blasorchester zeigt, wie Musik nicht nur Nachwuchs für den Verein, sondern auch eine lebendige Gemeinschaft fördert. Warum dieses Engagement als Vorbild für die Zukunft der Vereinsarbeit gelesen werden kann.

Um die Jugendarbeit nach der Corona-Pandemie neu aufzubauen, hat das Freiburger Blasorchester ein innovatives Konzept entwickelt, das frühzeitig musikalische Bildung fördert und langfristig Kinder, Eltern und die Gemeinschaft in den Verein einbindet. Gemeinsam mit starken Bündnispartnern – dem AWO Kinderhaus am Luckenbach, der Kita Grundsteine, der Hochschule für Musik Freiburg und der Stadt Freiburg – bündelt der Verein Kompetenzen und Ressourcen, um die Freude an der Musik schon im Vorschulalter zu wecken.

Vom Rhythmus zum Orchester –  ein nachhaltiger Aufbauplan

Statt ausschließlich auf Instrumentalunterricht zu setzen, beginnt das Projekt bereits mit Kursen zur musikalischen Früherziehung. Im „Musikzwerge“-Rhythmuskurs erlernen Vorschulkinder spielerisch Grundlagen wie Singen, Tanzen und erste Instrumente wie Bongos, Boomwhackers oder das Glockenspiel. Dieser Ansatz schafft eine inklusive und niedrigschwellige Verbindung zur Musik –  über soziale und kulturelle Grenzen hinweg.

Catrin Müller

Darauf aufbauend folgt die „Musikwerkstatt“, die Kinder im Grundschulalter an komplexere Rhythmen und Melodieinstrumente heranführt. Nach einem Jahr Instrumentalunterricht münden sie schließlich in das Kinderblasorchester. Damit entsteht ein stufenweises, aufeinander aufbauendes Konzept, das musikalische Kompetenzen und soziale Bindungen zugleich fördert.

Gelingensfaktoren und Erfolg durch Gemeinschaft

Ein zentraler Bestandteil des Konzepts ist die enge Einbindung von Eltern, Angehörigen und Bündnispartnern. Veranstaltungen wie die Tea Time (ein Vorspielnachmittag), Grillfeste oder die jährlich Matinee stärken den Zusammenhalt und machen die Erfolge der Kinder sichtbar. Persönliche Ansprache und kleine Einstiegsaufgaben – wie die Betreuung der Kuchentheke – motivieren Eltern, sich langfristig im Vereinsleben zu engagieren.

Ehrenamtliches Engagement und professionelle Unterstützung

Die gesamte Organisation des Projektes liegt in ehrenamtlicher Hand: Der Arbeitskreis Jugend koordiniert Werbung, Anmeldungen und die Betreuung der Kurse. Die Inhalte gestaltet ein erfahrener Kursleiter, der Kinder altersgerecht fördert und begeistert. Durch enge Abstimmung mit den Bündnispartnern werden stetig neue Familien angesprochen, z. B. auch über die Kita-Apps im Stadtteil.

Langfristige Ziele und Ausblick

Das Projekt ist von Anfang an auf mehrere Jahre angelegt. Der Verein sieht in der frühen Förderung und langfristigen Begleitung den Schlüssel zu einer nachhaltigen Nachwuchsarbeit. Mit Stolz blickt das Freiburger Blasorchester auf den bisherigen Erfolg: Auch 2025 wird die Zusammenarbeit mit den Bündnispartnern fortgesetzt und durch „Musik für alle!“ gefördert.

Dieser Text wird hier mit freundlicher Genehmigung des Bundesmusikverbands Chor und Orchester (BMCO) veröffentlicht.

Ein Beitrag von BKJ-Mitglied:

Die Bundesvereinigung Deutscher Chorverbände (BDC) und die Bundesvereinigung Deutscher Orchesterverbände (BDO) haben sich nach einer mehrjährigen Phase enger Kooperation zu einem großen Dachverband der Amateurmusik zusammengeschlossen und bieten damit Politik und Kulturinstitutionen einen zentralen Ansprechpartner für die Themen des Amateurmusizierens. Seine Mitglieder sind unterschiedliche Bundesfachverbände des vokalen und instrumentalen Musizierens, darunter so große Verbände wie der Deutsche Chorverband (DCV), der Chorverband der Evangelischen Kirche in Deutschland (CEK) oder die Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände (BDMV).

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