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Mit „Each One, Teach One“ zu mehr Partizipation
Aus der Praxis

Mit „Each One, Teach One“ zu mehr Partizipation

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14 Multiplikator*innen aus Deutschland und Russland trafen sich im Sommer 2019 in Nowokuznetsk, Russland, um sich über partizipative Methoden und Beteiligungsformen junger Menschen auszutauschen. Eine deutsch-russische Begegnung zu Hip-Hop, Breakdance und Streetart.

Copyright: Bild: Berlin Massive e. V.
Copyright: Bild: Berlin Massive e. V.
Copyright: Bild: Berlin Massive e. V.
Bild: Berlin Massive e. V.

„Besonders beeindruckt war ich von der Leidenschaft und Energie, mit der die russischen Breakdancer trainieren. Das stete Streben sich weiterzuentwickeln und neue Techniken zu erlernen, ist in Deutschland nicht so oft zu finden. Ebenso hat mich beeindruckt, wie man mit wenig Geld, aber viel Enthusiasmus, Wettbewerbe organisieren kann. Es war eine schöne Erfahrung, die Herzlichkeit und Gastfreundschaft der russischen Menschen erleben zu können.“                        Hahny, Teilnehmer*in

Mit welchen Methoden kann die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen gestärkt werden? Und welche pädagogischen und methodischen Qualifikationen werden dazu von Akteur*innen der Kulturellen Bildung benötigt?

An Beispielen der deutschen und russischen Teilnehmer*innen wurden unterschiedliche Herangehensweisen und Methoden aufgearbeitet, wie Beteiligung junger Menschen möglich wird. Durch den Austausch über die eigenen Erfahrungen, Erfolge und Misserfolge sowie gemeinsame Workshops in Graffiti, Street Art, Breakdance und Contemporary Dance konnten sie ihre eigenen Fähigkeiten und ihr Methodenrepertoire erweitern. Dabei stand die „Each One, Teach One“ Methode immer im Fokus. Diese aus der Hip-Hop Szene stammende Methode basiert auf dem gleichlautenden amerikanischen Sprichwort und bezeichnet die Verantwortlichkeit, Kenntnisse an die nächste Generation von Person zu Person weiterzugeben.

Gemeinsam haben die Multiplikator*innen vor Ort Jugendzentren und Initiativen mit kulturellen Angeboten für Jugendliche besucht. Die Besuche boten Gelegenheit, mit Fachkräften ins Gespräch zu kommen und die Arbeit lokaler Initiativen und Vereine in Russland kennen zu lernen.

Zum Abschluss der deutsch-russischen Begegnung veranstalteten die Teilnehmer*innen mit ihren neu erworbenen Kompetenzen eine Jugendkulturveranstaltung samt Pressekonferenz.

Durch die Gestaltung des Programmes während der Begegnung wurden Wege und Möglichkeiten erarbeitet und ausprobiert, wie künstlerische Fähigkeiten und Lerninhalte in der Arbeit mit Jugendlichen vermittelt werden können und wie Jugendliche partizipativ in die Organisation und Durchführung von Projekten eingebunden werden können.

Das Programm wurde partnerschaftlich von den beteiligten Organisationen erarbeitet. Im Vorfeld waren die Teilnehmer*innen in die Programmplanung einbezogen und konnten den Verlauf und den Inhalt der Begegnung aktiv mitbestimmen.

Über die Begegnung

Die deutsch-russische Begegnung wurde von der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ) begleitet und mit Mitteln der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch (DRJA) gefördert. 

Organisiert wurde diese Begegnung von Berlin Massive und Art Polygon – creative youth community aus Russland. Die Partnerschaft beider Vereine besteht seit 2017.