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Kulturelle Schulentwicklung und die Rolle der Kunst
Fachbeitrag

Kulturelle Schulentwicklung und die Rolle der Kunst

Zusammenfassung der Keynote zum 3. Bundeskongresses Kulturelle Schulentwicklung

veröffentlicht:

Die digitale Welt braucht die Schule nicht zur Wissensvermittlung. Das können andere besser. Corona lehrt: Kinder brauchen für ihr Lernen die erkundende und gestaltende Begegnung mit Menschen und Sachen. Der Kunst als siebenfacher Erfahrung der Freiheit kommt hier eine einzigartige Rolle zu.

von Peter Fauser

Peter Fauser, Dr. rer. soc., ist Universitätsprofessor am Lehrstuhl für Schulpädagogik und Schulentwicklung an der Friedrich-Schiller-Universität Jena sowie Sprecher der Jury des Deutschen Schulpreises.

„Vom Fisch zum Fischstäbchen“ (Horst Rumpf)

Bildungspolitisch geht es nach der Pandemie um versäumten Lernstoff. Heranwachsende dagegen beklagen die Zeit ohne die anderen, Gleichaltrige, aber auch Lehrer*innen. Die Politik setzt auf eine digital getunte Aufholjagd. Dahinter steckt ein Muster, das die moderne Schule von Anfang an charakterisiert: Erkenntnisse, Probleme, Haltungen, die die Gesellschaft für ihre Zukunft und die der Heranwachsenden für wesentlich hält, werden in Schulstoff verwandelt, in Fächer und Portionen aufgeteilt, die in Unterrichtsstunden passen. Immer mehr wird die Welt der Erfahrung überformt durch vorgefertigtes Wissen. Diese Entwicklung „vom Fisch zum Fischstäbchen“ (Horst Rumpf) beschränkt sich nicht nur auf die Schule, aber der Schule kommt dabei abhanden, wofür sie eingerichtet worden ist: Wissen, das über den alltäglichen Erfahrungsraum hinausgeht. Was folgt daraus?

Der Beitrag greift dazu anthropologische Erkenntnisse darüber auf, was junge Menschen für ihr Lernen und Aufwachsen brauchen. Es ist die Erfahrung leibhaftiger Praxis, eigener Gestaltung und schöpferischer Befreiung. Eine Umgebung zu schaffen, die dies ermöglicht, ist die Zukunftsaufgabe der Schule, die ihr niemand abnehmen kann. Und hierbei kommen der Kunst und der siebenfachen Erfahrung der Freiheit, die sie erschließt, eine zentrale Rolle zu.

Peter Fauser fasst in diesem Artikel die Gedanken seiner Keynote „Aisthetisch-ästhetisches Lernen – Schule und Unterricht gestalten“ zusammen, die er während des 3. Bundeskongresses Kulturelle Schulentwicklung „SchuleGESTALTEN – Lernen verändert – Das Prinzip Ästhetik als Potenzial und Herausforderung in der Kulturellen Schulentwicklung“ gehalten hat.

Den vollständigen Beitrag finden Sie auf der Wissensplattform Kulturelle Bildung Online:

Peter Fauser (2021): Kulturelle Schulentwicklung und die Rolle der Kunst

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