Kultur als Sustainable Development Goal?
Das Vermögen der Kulturellen Bildung und der Auftrag der Kulturpolitik für eine verantwortungsvolle Welt(bürgerschaft)
Das Vermögen der Kulturellen Bildung und der Auftrag der Kulturpolitik für eine verantwortungsvolle Welt(bürgerschaft)
Von Prof. Dr. Julius Heinicke
Prof. Dr. Julius Heinicke ist Inhaber des UNESCO-Lehrstuhls „Kulturpolitik für die Künste in Entwicklungsprozessen“ an der Universität Hildesheim. Zuvor forschte er u. a. zu Hochkultur und Kultureller Bildung sowie kultureller Diversität in Deutschland und im südlichen Afrika.
Die Charta der Vereinten Nationen, die, 1945 vollendet, den Weltfrieden sichern soll, kann als Konstituierungsakt der Vereinten Nationen gelesen werden. Siebzig Jahre später verabschiedete das Bündnis mit der Agenda 2030 siebzehn Sustainable Development Goals (SDGs; Ziele für nachhaltige Entwicklung), die nicht nur als eine Weiterführung der Sicherung des Weltfriedens zu verstehen sind, sondern mit einer Vielzahl an hinzugekommenen neuen Ebenen und Perspektiven eine nachhaltige Sicherung der Welt zum Ziel haben.
Der Reflexionsprozess, der nach dem zweiten Weltkrieg einsetzte und durch vielerlei unterschiedliche Diskussionen weltweit vorangebracht wurde, hat ganz offensichtlich zu weitreichenden Schlussfolgerungen geführt. Staaten und ihre Regierungen allein mögen den Weltfrieden nicht sichern, sondern eher der Versuch, die Welt, in der die Menschheit mit anderen Organismen lebt, als ein komplexes System zu begreifen. Interessant sind zunächst die unterschiedlichen Ebenen, auf welchen die Agenda agiert. Sie verdeutlichen sich bereits in den fünf Prinzipien, die den siebzehn Zielen voranstehen. Die Prinzipien „Menschen, Planet, Wohlstand, Frieden und Partnerschaft“, die im Englischen aufgrund der Alliteration bereits im Schrift- und Lautbild Zusammenhalt suggerieren (People, Planet, Prosperity, Peace, Partnership), rekurrieren auf höchst unterschiedliche Kontexte und Felder: Die Menschen als Akteur*innen, der Planet, der auf deren Aktionen reagiert (z. B. Klimawandel), normative Zielsetzungen wie Frieden und Wohlstand sowie Handlungs- und Lebensweisen, wie Partnerschaft, stehen allesamt in einer Reihe.
Nachhaltigkeit betrifft alle Bereiche des Lebens, doch kann sie als kulturpolitische Vision allein in kulturellen und hier insbesondere in ästhetischen und künstlerischen Räumen erlebt und verhandelt werden.
Prof. Dr. Julius Heinicke
Mit Blick auf die unterschiedlichen Ziele fällt auf, dass diese neben ganz konkreten humanitären Forderungen (keine Armut, kein Hunger, hochwertige Bildung) auch strukturelle Visionen beinhalten, welche sehr divers verstanden und interpretiert werden können: „Nachhaltige Städte“ oder „Industrie, Innovation und Infrastruktur“ gehören ebenso dazu wie an bestimmte Ökonomien gebundene Vorstellungen, so z. B. „Wirtschaftswachstum“, welches sich im achten Ziel zur „menschenwürdigen Arbeit“ gesellt. Die siebzehn Ziele treten dabei nicht nur mit unterschiedlichen Gesten und in mannigfaltigen Gewändern auf, sondern beziehen sich auf recht disparate Wertesysteme und Grundannahmen: Während „Keine Armut, Geschlechtergerechtigkeit, Kein Hunger“ sich der Menschenrechte gleich als universelle humanitäre Rechte begreifen lassen, werden im Bereich der Nachhaltigkeit auch ökologische Grundrechte (Lebewesen, Ressourcen) benannt, „Wirtschaftswachstum“ und „Industrie“ beziehen sich wiederum auf eine ganz andere Systematik.
Es kann durchaus festgestellt werden, dass sich in den letzten Jahren die Annahme durchgesetzt hat, dass neben der Menschheit auch andere Bereiche der Erde Grundrechte besitzen sollten. Den Strategien des Anthropozäns trotzend ist hier eine Neuausrichtung sichtbar. Darüber hinaus haben sich jedoch innerhalb der Ziele Denkweisen eingeschlichen, die einen Universalitätsanspruch beanspruchen, obwohl sie einem bestimmten System gehorchen, das keinesfalls als universell gelten kann: „Industrie“ und „Wirtschaftswachstum“ bestimmen unverkennbar immer noch ein Verständnis der sogenannten „Entwicklungspolitik“, deren Faible für Mehrwert, Masse und Fortschritt oftmals als neoliberal und teilweise auch neokolonial beklagt und kritisiert wird. Ihre Existenz zeugt von der heutzutage gern unterschlagenen Erkenntnis, dass der Wohlstand, wie ihn die Industrienationen definieren, auf Wachstum und somit auf Kosten ökologischer und humaner Ressourcen beruht und ein globaler universeller Wohlstand im Sinne dieses Systems ein unmögliches utopisches Ziel darstellt, auch wenn „Nachhaltige Produktion“ sich ebenfalls in die Liste der SDGs reiht. Die Zusammenschau der Ziele macht so auf den zweiten Blick keinen Hehl aus der strukturellen Bevorteilung wirtschaftlich starker Nationen, was die Begrenztheit gegenwärtiger internationaler Initiativen für globale Gerechtigkeit einmal mehr betont.
Auf der anderen Seite verdeutlicht die Vielseitigkeit der Ansätze und Ebenen, die sich hinter den SDGs verbergen, das Potenzial, innerhalb einer innovativen internationalen Zusammenarbeit einseitige Gesten aufbrechen und tradierte Systeme umgestalten zu können. Der Kampf gegen Hunger und Armut kann auf unterschiedlichen Ebenen und mit verschiedenen Konzepten geführt werden, auch der Schutz des Lebens im Wasser und auf dem Land lässt wirtschaftlichen Mehrwert zugunsten einer ökologischen Nachhaltigkeit erblassen, die gemeinsam ausgehandelt werden muss.
Da alle siebzehn Zielsetzungen – zumindest auf dem Papier – gleichwertig nebeneinander stehen, deuten sie in ihrer Diversität auf die Notwendigkeit der Aushandlung und Verhandlung aus vielerlei Perspektiven, auch wenn, wie gezeigt, sicherlich so manche Methoden und Strategien in dominanter Weise auftreten und andere marginalisiert werden. Die so oft geforderte Transformation erhält vor dem Hintergrund der Agenda 2030 einen bedeutsamen international und transdisziplinär ausgerichteten Handlungsraum – sofern es gelingt, die unterschiedlichen Ansätze und Erfahrungen der Weltgemeinschaft zusammenzuführen und für die jeweiligen Kontexte gemeinsam lokale Strategien zu entwickeln, was sicherlich ein groß angelegtes und aufwendiges, doch notwendiges Unterfangen ist.
Um dieses Unterfangen anzugehen, sind Arbeitsweisen verschiedener Disziplinen und Wissenschaften wichtig, doch spielt für das Zusammenführen und Begreifen der vielen Ebenen und Ansätze die Erkenntnis und Erfahrung von Vielfalt in ihren mannigfaltigen Dimensionen und Bezügen eine Rolle. Dieses recht komplexe Vermögen ist ein kulturelles, da sich sowohl die Verschiedenheiten als auch die Gemeinsamkeiten der Gesellschaften in erster Linie über kulturelle Praktiken, Traditionen, jedoch auch Visionen generieren. Sichtbar wird diese Multifunktion von Kultur bspw. in der 2005 von der UNESCO verabschiedeten Konvention „Protection and Promotion of the Diversity of Cultural Expression”: Während das Ziel „Protection of cultural diversity” den Schutz kulturellen Erbes und kultureller Traditionen fördert, gleichzeitig den marginalisierten und im globalen Diskurs verdrängten Praktiken und Narrativen besondere Aufmerksamkeit schenkt, richtet die „Promotion of the Diversity of Cultural Expression” ihr Augenmerk auf die Wahrnehmung, Erfahrung und Förderung von Vielfalt als gesellschaftliche Prozesse.
Im aktiven Begreifen des Doppelspiels von „Vielfalt erkennen und bewahren“ und „Diversität fördern und erfahren“ liegt eine grundlegende kulturelle Kompetenz der Weltbürgerschaft, da so die Komplexität der Gesellschaften nicht nur erkannt, sondern eine verantwortungsvolle Verhandlung gesellschaftlicher und kultureller Vielfalt angestoßen wird. Um diese zu fördern, sind sowohl kulturpolitische Visionen und Strategien als auch Formate der Kulturellen Bildung gleichermaßen gefragt.
Eine solche kulturpolitische Vision knüpft an die UNESCO-Konvention an und lernt aus der besonderen inhaltlichen und programmatischen, oben bereits dargestellten Zusammensetzung der SDGs. Eine Weltgemeinschaft kann nur dann nachhaltig – im ökologischen, sozialen, ökonomischen und gesellschaftlichen Sinne – überleben, wenn sie die einzelnen Ressourcen in ihrer Vielfalt schützt, hierzu die unterschiedlichen Erfahrungen und Strategien der Gesellschaften nutzt und diese Verantwortung gemeinschaftlich teilt und verknüpft. Die Vision entwickelt ihre Stärke nicht in der Dominanz eines bestimmten Diskurses oder Verständnisses, sondern in der Diversität an Herangehensweisen mit dem gleichen Ziel, einer nachhaltigen Welt.
Grundlegend für ihre Gestaltung ist ein kulturpolitisches Verständnis, was ich an anderer Stelle mit Rückgriff auf den von Achille Mbembe als Narrativ für eine „universelle Gemeinschaft” entwickelten Begriff der Entähnlichung erörtert habe (vgl. Mbembe 2014; Heinicke 2019). Im Gegensatz zu Assimilation setzt Entähnlichung auf das Verschiedensein, jedoch mit dem Ziel, im Verschiedensein Gemeinschaft zu erfahren. Im Kontext der SDGs, die trotz der genannten Einschränkungen zumindest versuchen, eine weitumfassende Perspektive einzunehmen und auf diese Weise eine nachhaltige Welt auf ganz unterschiedlichen Ebenen und vor dem Hintergrund einer Vielzahl von Paradigmen einzufordern, kann Entähnlichung als gemeinschaftsstiftender Gestus dieser vielschichtigen, manchmal auch einander konträr laufenden Prozesse gelesen werden: die Nachhaltigkeit der Welt in der Vielfalt ihrer Ressourcen durch und mit den diversen Wissensformen der Gesellschaften fördern. Die Erkenntnis über die Vielfalt der Ansätze und gleichzeitig die Notwenigkeit der gemeinsamen Erfahrung in ihrer Unterschiedlichkeit liegt im Refugium der Kultur und deren künstlerischen und ästhetischen Praktiken. Hier kommt nun wiederum die Kulturelle Bildung ins Spiel.
In der Verknüpfung zwischen Bildungsauftrag, künstlerischer Praxis und Teilhabe kann Kulturelle Bildung als entscheidende Agentin auftreten, Prozesse der Entähnlichung zu initiieren und zu reflektieren. In der Jugend- und Bildungsarbeit hat sie Strukturen geschaffen, die genutzt werden können, der Vielfalt samt ihrer Irritationen einen Erfahrungs- und Verhandlungsraum zu geben. In dem Vorwort des viel beachteten Handbuchs Kulturelle Bildung erläutern die Herausgeber*innen Hildegard Bockhorst, Vanessa-Isabelle Reinwand-Weiss und Wolfgang Zacharias (2012) das Beziehungsflechten zwischen individueller Erfahrung und In-der-Welt-sein innerhalb der Kulturellen Bildung. „Gemeint ist damit das gesamte Feld in der Schnittmenge von Kultur und Bildung: In der Bezüglichkeit und Wechselwirkung von ‚Ich’ und ‚Welt’, also der subjektiven und objektiven Seite von Bildung, meint Kulturelle Bildung einerseits den subjektiven Bildungsprozess jedes einzelnen wie auch die Strukturen eines Bildungsfeldes mit seinen zahlreichen Angeboten. Kulturelle Bildung bezeichnet also immer ein Praxisfeld, aber eben auch einen biografisch individuellen Bildungsprozess in, mit den und durch die Künste, eine Haltung oder sogar ein spezifisches Verständnis von Pädagogik“ (Bockhorst/Reinwand-Weiss/Zacharias 2012: 22). Im Kontext gegenwärtiger Herausforderungen kann dieses spezifische Verständnis von Pädagogik um ein Verständnis von Nachhaltigkeit erweitert werden, welches der Vielschichtigkeit der Welt und ihrer Gesellschaften, wie sie die SDGs verdeutlichen, Tribut zollt: Welt meint die Menschheit und die Natur und deren Wohlergehen, doch eben auch die kulturellen Praktiken, welche die Verbindungen zwischen den Menschen untereinander und der Natur überhaupt erst erschaffen und prägen.
Aus dem erweiterten Verständnis ergeben sich mehrere Konsequenzen. Kulturelle Bildung kann einerseits die Diversität an Kulturen und Weltzugängen stärker programmatisch einbinden. Das wird bspw. über die Reflexion und spezifische Kontextualisierung einzelner SDGs deutlich. Armut und Bildung haben in den verschiedenen gesellschaftlichen Räumen nicht nur eine unterschiedliche Bedeutung, sondern es liegen verschiedene Strategien vor, der Armut zu begegnen oder nachhaltige Bildungsstrukturen zu schaffen. Kulturelle Bildung vermag es, die Multiperspektivität, die sich hinter den SDGs und den jeweiligen lokalen Herangehensweisen verbirgt, erkennbar und verständlich zu machen. Das Wissen über Vielfalt ist eine entscheidende Kompetenz einer Weltbürgerschaft.
Darüber hinaus birgt Kulturelle Bildung das Potenzial, künstlerische, spielerische und ästhetische Erfahrungs- und Reflexionsräume zu schaffen, in welchen die einzelnen Teilnehmer*innen ihre Rolle innerhalb der gesellschaftlich-ökologischen Verantwortung einer nachhaltigen Welt erfahren, demnach ihre Weltbürgerschaft erleben und spüren. Es geht in erster Linie um die Erfahrung einer Vision von Nachhaltigkeit, die gebildet wird, indem das „Ich“ in der Diversität der individuellen Bezüge zur Welt (zu anderen Kulturen, der Natur, Bildungssystemen, Wissen, Reichtum, Nahrung – wie es die SDGs verdeutlichen) die eigene Vielfalt und Position erlebt. Das fordert bezüglich des eigenen Handelns ebenso ein, die Vielfalt der eigenen Erfahrung nicht im Sinne einer Assimilation zu einer Gestalt, einzigen Form, Couleur oder in ein Narrativ zu reduzieren, sondern Verantwortung für die vielseitigen Beziehungen auch in Bezug auf die Umwelt zu übernehmen und zu erfahren: Die Migrationserfahrung meiner Großeltern lässt eine Beziehung zu Menschen mit aktueller Fluchtgeschichte erschaffen, meine queere Identität erlaubt mir eine bestimmte Haltung für die Dringlichkeit von Geschlechtergerechtigkeit weltweit, mein Unmut über Methoden in der Schulzeit stärkt mein Interesse für Bildungsformen anderer Kulturen, das Waldsterben in meiner Region fördert meine Verantwortung gegenüber Bäumen im Amazonasgebiet. Kulturelle Bildung kann gezielt künstlerische, spielerische und ästhetische Formate entwickeln, bei welchen die Diversitätserfahrungen der eigenen Geschichte mit den unzähligen weltweiten Kontextualisierungen, welche die SDGs entfalten, verknüpft werden. Die SDGs fungieren sowohl als Bezugspunkt der eigenen unmittelbaren Umwelt und Biografie als auch als Tor in die Welt von Erfahrungen, Annahmen und Herausforderungen weltweiter Kulturen und Gesellschaften.
Die Kompetenz, den eigenen Erfahrungshintergrund in die Welt hinein zu transferieren, auch auf die Gefahr hin, dass das „Ich“ sich mit der direkten Umgebung „entähnelt“, weil die Unterschiedlichkeit (und nicht die Homogenität) eigener Erfahrungen zugunsten weltweiter Verknüpfungen betont und initiiert wird, ist ein Motor des nachhaltigen Lebens. Denn sie ermöglicht nicht nur Verantwortung über den eigenen lokalen Raum und dessen Regionalität zu übernehmen, sondern die eigenen Erfahrungen mit weltweiten Kontexten in Beziehung zu setzen. Das Erschaffen dieser Erfahrungsverknüpfungen mithilfe der künstlerischen und kulturellen Räume der Kulturellen Bildung fördert zudem die Erkenntnis der Begrenztheit der eigenen Handlungsmöglichkeit und Erfahrung auf die eigene Lebenssphäre, die jedoch – das verdeutlichen diese Beziehungserfahrungen – mit anderen Räumen der Welt direkt und indirekt agiert. Die Vermutung, die SDGs ließen sich vollends umsetzen, bleibt auch hier eine Illusion, doch wird der Grundgestus, überhaupt deren breite Perspektive samt ihrer unterschiedlichen Verknüpfungen und Beziehungen einnehmen und als eigenen Verantwortungsbereich betrachten zu können, mit diesen Formaten maßgeblich unterstützt.
Die Kompetenz, den eigenen Erfahrungshintergrund in die Welt hinein zu transferieren, ist ein Motor des nachhaltigen Lebens.
Prof. Dr. Julius Heinicke
Nachhaltigkeit betrifft alle Bereiche des Lebens, doch kann sie als kulturpolitische Vision allein in kulturellen und hier insbesondere in ästhetischen und künstlerischen Räumen erlebt und verhandelt werden. Diese grundlegende Funktion und Aufgabe von Kultur jedoch bilden die SDGs nur in ihren jeweiligen Erläuterungen und auf einer eher kultursoziologischen Metaebene ab. Es ist richtig, dass sich nahezu für jedes der Ziele ein Bezug zu Kultur herstellen lässt, doch erscheint es notwendig, dass dieser grundlegende Ort, an welchem nicht nur das Verhältnis einer Gesellschaft zur Natur und zur Welt, sondern die Vielfalt an Zugängen und Erklärungen erlebt und reflektiert werden kann, ein 18. Ziel darstellt. Kultur als SDG würde sich nicht nur auf „Promotion and Protection of the Divertiy of Cultural Expression“ beziehen, sondern auch auf das Vermögen, mittels kultureller Praktiken die Vielfalt der Welt und ihrer Ressourcen als nachhaltiges Ziel zu begreifen. Kulturpolitik ist nun gefragt, dieses Ziel gemeinschaftlich zu formulieren.
Literatur
Bockhorst, Hildegard/Reinwand-Weiss, Vanessa-Isabelle/Zacharias, Wolfgang (2012). Handbuch Kulturelle Bildung. Schriftenreihe Kulturelle Bildung vol. 30. München: kopaed.
Heinicke, Julius (2019): Sorge um das Offene. Verhandlungen von Vielfalt mit und im Theater. Berlin.
Mbembe, Achille (2014): Kritik der schwarzen Vernunft, französische Übersetzung. Berlin. (Original: Mbembe, Achille (2013): Critique de la raison nègre.)
Der Beitrag ist erstveröffentlicht in: Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung e. V. (2022): Nachhaltigkeit – schaffen wir das, erschaffen wir was?, kubi – Magazin für Kulturelle Bildung. No. 22-2022. Berlin. S. 7 – 11.