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Imaginäre Aktanten und das Subjekt (in) der Kulturellen Bildung
Fachbeitrag

Imaginäre Aktanten und das Subjekt (in) der Kulturellen Bildung

Überlegungen zur Bedeutung Künstlicher Intelligenz für ästhetische Bildungsprozesse

veröffentlicht:
Thema
Digitalität
Schlagworte
Künstliche Intelligenz (KI)

Ein Papst in Daunenjacke, ein fliehender Präsident: Mit ihren irritierend realen Bildern haben KIs die Grenzen zwischen Fiktion und Dokumentation verwischt und zugleich die Grundlagen unseres Sehens erschüttert. Was bedeutet das für das Verständnis von Bildern und für die Kulturelle Bildung in einer Ära algorithmischer Medien?

Von Torsten Meyer

Torsten Meyer ist Professor für Kunst und ihre Didaktik mit dem Schwerpunkt aktuelle Medienkultur an der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln. Seine Arbeitsschwerpunkte umfassen u.a. Artificial Intelligence for Arts Education und Globalisierung und Digitalisation.

Die Ende 2022 mit der Veröffentlichung von ChatGPT-3 in die öffentliche Wahrnehmung gekommenen, „Künstliche Intelligenzen“ genannten IT-Systeme, sind wohl derzeitiger Höhepunkt des komplexen technologischen und in der Folge kulturellen Wandlungsprozesses, der mit dem Schlagwort „Digitalisierung“ gefasst wird und zur Formulierung einer durch komplexe Wechselprozesse von Technologienentwicklung und Nutzungskultur entstandenen „Kultur der Digitalität“ (Stalder 2016) geführt hat.

Spektakulär – zumindest für den Kontext der visuellen Künste – sind hier unter anderem auch bildgenerierende KIs, die uns im Frühjahr 2023 die Imagination des Papsts in stylischer Daunenjacke, die Imagination der Festnahme des sich mit Händen und Füßen wehrenden Ex-Präsidenten der USA und die Imagination des Kniefalls von Vladimir Putin vor dem Chinesischen Staatschefs Xi Jinping beschert haben.

Bedeutung von KIs für die Kulturelle Bildung 

Um die grundlegenden Wirkungen auf unser Verständnis von Bild, von Bild-Produktion und -rezeption, um Betrachter*innenstandpunkte und Subjektpositionen geht es im ersten, auf mediologischen und epistemologischen Überlegungen basierenden Teil des Beitrags.

Der zweite Teil, der einen Ausflug in die Akteur-Netzwerk-Theorie nötig macht, um das Phänomen KI besser verstehen und beschreiben zu können, befasst sich allgemeiner mit dem Verlust von Vertrauen und von Kontrolle in den algorithmischen Medienkulturen, die die Lebenswelten des fortgeschrittenen 21. Jahrhunderts prägen und deshalb von zentraler Bedeutung für die Zukunft auch der Kulturellen Bildung sind.

Den kompletten Beitrag online lesen auf der Wissensplattform Kulturelle Bildung Online: 

Zum Beitrag

Die Wissensplattform Kulturelle Bildung Online ist ein Projekt in Trägerschaft der vier bundesweit relevanten Fachstrukturen für Kulturelle Bildung: der Akademie der Kulturellen Bildung des Bundes und des Landes NRW, der Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel, der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung sowie dem Institut für Kulturpolitik der Stiftung Universität Hildesheim. kubi-online.de richtet sich an eine Fachöffentlichkeit von Theoretiker*innen und Praktiker*innen der Kulturellen Bildung, Wissenschaftler*innen und Student*innen.