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Deutsch-Polnische Partnertagung 2020

Deutsch-Polnische Partnertagung 2020

21.-23.02.2020, Danzig

veröffentlicht:

Im Rahmen der jährlichen deutsch-polnischen Partnertagung lud die BKJ außerschulische Akteur*innen des deutsch-polnischen Netzwerks jugend.kultur.austausch vom 21. bis zum 23. Februar 2020 zum Austausch nach Danzig ein.

Von Karolina Kuhnhenn

Die diesjährige Partnertagung fokussierte sich auf das Thema „Solidarität und Vielfalt“ und wandte sich sowohl an erfahrene Träger als auch an Neueinsteiger*innen im deutsch-polnischen Austausch. Die Gruppe war gemischt: sowohl langjährig-bestehende deutsch-polnische Tandems als auch Teilnehmer*innen aus Deutschland und Polen ohne Partnerorganisation kamen zur Tagung mit dem Ziel, sich auszutauschen und Netzwerke aufzubauen. Die Vertreter*innen kamen aus den Bereichen Kinder- und Jugendtheater, Zirkus und verschiedenen anderen Kulturinstitutionen. Auch Lehrerinnen aus Grund- und weiterführenden Schulen nahmen an der Tagung teil, mit dem Ziel, ihre Kooperationen mit außerschulischen Partnern auszuweiten.

Der Schwerpunkt der deutsch-polnischen Tagung lag auch in diesem Jahr wieder auf dem Erfahrungsaustausch der Teilnehmer*innen. Die Partnerwerkstätten der deutsch-polnischen Tandems gaben Raum für Absprachen und Antragstellung, Erfahrungsaustausch und Rückblicke auf bereits durchgeführte Maßnahmen. Im Verlauf der Tagung hatten die Mitarbeiter*innen der BKJ immer wieder die Möglichkeit Fragen zu inhaltlichen, finanziellen sowie konzeptionellen Fragen zu beantworten und die Teilnehmer*innen zu beraten.

Szymon Kopiecki vom Deutsch-Polnischen Jugendwerk (DPJW) berichtete ausführlich über aktuelle Entwicklungen und Neuigkeiten im außerschulischen Förderreferat des DPJW in Potsdam und beriet die Antragsteller*innen zu den Themen Antrag und Verwendungsnachweis. Viele Teilnehmer*innen nutzten die Gelegenheit, um auch Einzelfälle zu besprechen oder Rat für die zukünftige Antragstellung zu holen.

Einen lohnenden Blick in die politische und gesellschaftliche Geschichte Polens gab den Teilnehmer*innen der Besuch im Museum „Europejskie Centrum Solidarnosci“. Im Anschluss an den Besuch gab es viele Fragen unter den deutschen und polnischen Teilnehmer*innen: Wie hat sich die polnische Gesellschaft gewandelt? Welche Rolle spielt Solidarität noch heute in der Gesellschaft? Was können wir auf den deutsch-polnischen bzw. internationalen Austausch übertragen? Eine weitere ebenfalls wichtige Frage: Aus welcher Perspektive betrachten wir Geschichte?

Am letzten Tag der Partnertagung stand ein praktischer Workshop zum Thema Vielfalt auf dem Programm. Die Übung „Zitronen“ aus dem Starter-Paket des Deutsch-Polnischen Jugendwerkes zeigte nicht nur, wie phantasiereich die Teilnehmer*innen mit „ihrer“ Zitrone verbunden waren, sondern auch, dass keine Zitrone der anderen gleicht. Fast alle Zitronen nahmen dann den Weg per Zug, Flugzeug oder Auto in ihre „neue Heimat“.

Für die sprachliche Verständigung sorgten die beiden Dolmetscherinnen Marta Brudny und Monika Korzycka.

Für die BKJ als Zentralstelle des DPJW ist die bilaterale Partnertagung ein wichtiges Angebot für die Träger*innen des deutsch-polnischen Jugendkultur- und Fachkräfteaustauschs. Sie bietet den Organisator*innen aus beiden Ländern die Möglichkeit, gemeinsam anstehende Begegnungen zu planen und zu konzipieren und sich dabei persönlich und intensiv von den Mitarbeiter*innen der BKJ sowie des DPJW begleiten zu lassen.

Die Partnertagung wurde durch Mittel des Deutsch-Polnischen Jugedwerks unterstützt.

Mehr zum Thema

Wie der unterschiedliche Blick auf Geschichte in verschiedenen Ländern im Rahmen des Jugendaustauschs thematisiert werden kann, zeigt dieser Praxisbericht über das Projekt „30.past.89”.

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