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Demokratiebildung und politische Bildung in den Handlungsfeldern der Kinder- und Jugendarbeit
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Demokratiebildung und politische Bildung in den Handlungsfeldern der Kinder- und Jugendarbeit

Materialien zum 16. Kinder-und Jugendbericht

veröffentlicht:
Titelbild: DJI

Die im Rahmen des 16. Kinder- und Jugendberichts beauftragte Expertise soll beispielhaft zeigen, welche Bandbreite an Konzepten hinsichtlich politischer Bildung bzw. Demokratiebildung in den jeweiligen Handlungsfeldern der Jugendarbeit, u. a. auch der kulturellen Kinder- und Jugendbildung, existieren und welche Relevanz diese besitzen.

Folgende Handlungsfelder der Kinder- und Jugendarbeit wurden in der Studie berücksichtigt: Jugendverbandsarbeit, politische Jugendbildung, kulturelle Kinder- und Jugendbildung, Kinder- und Jugendarbeit im Sport, internationale  Jugendarbeit, Offene Kinder- und Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit (SGB VIII § 11-13).

Mittels einer Dokumentenanalyse und Expertenbefragung wurden Selbstaussagen und Narrative herausgearbeitet, die zeigen, wie in den Handlungsfeldern über politische Bildung/Demokratiebildung gesprochen und nachgedacht sowie welche Relevanz diesen eingeräumt wird. Für das Handlungsfeld der kulturellen Kinder- und Jugendbildung wurden u. a. die Stellungnahme der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ) „Für eine starke Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt“, der Beitrag der (ehemaligen) BKJ-Grundsatzreferentin Kirsten Witt mit dem Titel „Politische Bildung in der Kulturellen Jugendbildung“ sowie ein Expertengespräch mit einer Vertreterin der BKJ herangezogen.

Unter anderem wird in der Studie als Begründung für die Relevanz politischer Bildung im Handlungsfeld der kulturellen Kinder- und Jugendbildung ein BKJ-Zitat angeführt, das auf grundsätzliche Aussagen über das zugrunde gelegte Menschenbild, das Demokratieverständnis und auch Bildungsverständnis der Kulturellen Bildung abziele und darüber hinaus handlungsleitende Werte für die Akteure im Feld und die eigene jugendpolitische Arbeit und Positionierung gebe:

Unsere Wertebasis sind die Menschenrechte. Die in § 1 des Kinder- und Jugendhilfegesetzes (SGB VIII) und der UN-Kinderrechtskonvention verankerten Rechte von Kindern und Jugendlichen sind unverrückbare Grundlagen unseres Handelns. Am Leitziel einer inklusiven Gesellschaft, in der Vielfalt und Unterschiedlichkeit als Normalität anerkannt werden, messen wir unser eigenes Handeln.

Kulturelle Bildung muss eine mutige Vision für ein gerechtes und diskriminierungs-freies Zusammenleben entwickeln und sich konsequent für Menschenrechte und Demokratie einsetzen. Dabei sollte vermieden werden, unwillentlich gesellschaftliche Spaltungsprozesse zu verstärken, indem ein Wir konstruiert wird, das sich über den Ausschluss von Anderen definiert.

Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (30. April 2019): „Für eine starke Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt

Die Recherche zur Studie erfolgte zwischen Oktober und Dezember 2019. Der Endbericht wurde zum 20. Januar 2020 erstellt. Der 16. Kinder- und Jugendbericht wurde unter dem Schwerpunkt „Förderung demokratischer Bildung im Kindes- und Jugendalter“ im November 2020 veröffentlicht.

Weitere Informationen

Nachricht „Zukünftig mehr politische Bildung: 16. Kinder- und Jugendbericht der Bundesregierung veröffentlicht“ (13.11.2020)

Presseinformation des Arbeitskreises Deutscher Bildungsstätten (AdB) „Der AdB nimmt die Bundesjugendministerin beim Wort: Jugend braucht mehr politische Bildung!“ (12.11.2020)

Presseinformation der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe (AGJ) „16. Kinder- und Jugendbericht: Mehr zeigemäße und umfassende politische Bildung – AGJ begrüßt frischen Wind in der Debatte um politische Bildung und bietet selbst Forum dafür“ (12.11.2020)

Informationen zum 16. Kinder- und Jugendbericht (BMFSFJ)

Zur Publikation

Titel Demokratiebildung und politische Bildung in den Handlungsfeldern der Kinder- und Jugendarbeit
Herausgeber*innen Deutsches Jugendinstitut e. V.
Ort München
Jahr 2020
Seitenzahl 83