- BKJ – Verband für Kulturelle Bildung
- Themen
- Ganztagsbildung
- Kulturelle Schulentwicklung
- Wissensbasis
- Kulturelle Schulentwicklung und die Rolle der Kunst
Fachbeitrag
Kulturelle Schulentwicklung und die Rolle der Kunst
Zusammenfassung der Keynote zum 3. Bundeskongresses Kulturelle Schulentwicklung
25.06.21
Die digitale Welt braucht die Schule nicht zur Wissensvermittlung. Das können andere besser. Corona lehrt: Kinder brauchen für ihr Lernen die erkundende und gestaltende Begegnung mit Menschen und Sachen. Der Kunst als siebenfacher Erfahrung der Freiheit kommt hier eine einzigartige Rolle zu.
von Peter Fauser
Peter Fauser, Dr. rer. soc., ist Universitätsprofessor am Lehrstuhl für Schulpädagogik und Schulentwicklung an der Friedrich-Schiller-Universität Jena sowie Sprecher der Jury des Deutschen Schulpreises.
„Vom Fisch zum Fischstäbchen“ (Horst Rumpf)
Bildungspolitisch geht es nach der Pandemie um versäumten Lernstoff. Heranwachsende dagegen beklagen die Zeit ohne die anderen, Gleichaltrige, aber auch Lehrer*innen. Die Politik setzt auf eine digital getunte Aufholjagd. Dahinter steckt ein Muster, das die moderne Schule von Anfang an charakterisiert: Erkenntnisse, Probleme, Haltungen, die die Gesellschaft für ihre Zukunft und die der Heranwachsenden für wesentlich hält, werden in Schulstoff verwandelt, in Fächer und Portionen aufgeteilt, die in Unterrichtsstunden passen. Immer mehr wird die Welt der Erfahrung überformt durch vorgefertigtes Wissen. Diese Entwicklung „vom Fisch zum Fischstäbchen“ (Horst Rumpf) beschränkt sich nicht nur auf die Schule, aber der Schule kommt dabei abhanden, wofür sie eingerichtet worden ist: Wissen, das über den alltäglichen Erfahrungsraum hinausgeht. Was folgt daraus?
Der Beitrag greift dazu anthropologische Erkenntnisse darüber auf, was junge Menschen für ihr Lernen und Aufwachsen brauchen. Es ist die Erfahrung leibhaftiger Praxis, eigener Gestaltung und schöpferischer Befreiung. Eine Umgebung zu schaffen, die dies ermöglicht, ist die Zukunftsaufgabe der Schule, die ihr niemand abnehmen kann. Und hierbei kommen der Kunst und der siebenfachen Erfahrung der Freiheit, die sie erschließt, eine zentrale Rolle zu.
Peter Fauser fasst in diesem Artikel die Gedanken seiner Keynote „Aisthetisch-ästhetisches Lernen – Schule und Unterricht gestalten“ zusammen, die er während des 3. Bundeskongresses Kulturelle Schulentwicklung „SchuleGESTALTEN - Lernen verändert – Das Prinzip Ästhetik als Potenzial und Herausforderung in der Kulturellen Schulentwicklung" gehalten hat.
Den vollständigen Beitrag finden Sie auf der Wissensplattform Kulturelle Bildung Online:
Peter Fauser (2021): Kulturelle Schulentwicklung und die Rolle der Kunst
Über unsere Partnerseite:

Kulturelle Bildung Online ist eine einzigartige Sammlung von Fachartikeln zu Künsten, Kultur und Kultureller Bildung. Sie bietet vielfältige Einblicke in Theorie- und Praxisdiskurse zu gesellschaftlichen, spartenspezifischen und wissenschaftlichen Themen der Kulturellen Bildung. Die BKJ, die Akademie der Kulturellen Bildung des Bundes und des Landes NRW, die Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel und die Stiftung Universität Hildesheim verantworten die Wissensplattform gemeinsam. Sie wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

Dieser Beitrag ist lizensiert unter der Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung – Nicht-kommerziell – Keine Bearbeitung 2.0 Generic“ und darf unter den Bedingungen dieser Lizenz vervielfältigen und weiterverbreiten werden.
Mehr Fachbeiträge
Leitung Kooperation und Bildung
Telefonnummer:
+49 30 - 48 48 60 38E-Mail-Adresse:
eichhorn@bkj.de
Hier finden Sie Materialien, Hintergrundinfos und Praxiseinblicke