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Position
Bewährungsprobe für internationale Partnerschaften geht weiter
Umso wichtiger ist es, auch im Jahr 2022 Kontakte zu Partnern im Ausland zu pflegen!
03.01.22
Das internationale Team der BKJ ruft alle lokalen, regionalen und bundesweiten Akteure der Kulturellen Bildung dazu auf, sich von der Pandemie nicht unterkriegen zu lassen und auch im Jahr 2022 ihre Grenzen und Kontinente überschreitenden Partnerschaften gezielt weiter zu pflegen.
Der europäische und weltweite Austausch von jungen Menschen und von Fachkräften aus allen Bereichen der Jugendarbeit wird nun schon seit fast zwei Jahren unter äußerst schwierigen Umständen aufrechterhalten. Niemand weiß, wie lange COVID-19 die verschiedenen Nationen und Weltregionen noch im Griff haben wird. Und die weit über die Pandemie hinauswirkenden langfristigen menschlichen sowie gesellschaftlichen Auswirkungen lassen sich immer schlechter abschätzen.
Aber gerade in dieser schwierigen Zeit werden die regelmäßige Kommunikation und Abstimmung mit den Partnerorganisationen im Ausland von Tag zu Tag, von Woche zu Woche und von Monat zu Monat wichtiger. Gefragt ist ein aufrichtiges persönliches Interesse an den Partner*innen im Ausland, die ja zeitlich versetzt ebenfalls immer wieder die Aufs und Abs der Pandemie erleben und mit ihren Jugendlichen durchstehen müssen.
Deshalb wollen wir alle haupt-, neben- und ehrenamtlichen Kolleg*innen aus der Kulturellen Bildung ausdrücklich dazu ermuntern, ja dazu aufrufen, auch im Jahr 2022 den regelmäßigen Kontakt und Austausch mit ihren Partner*innen rund um den Globus weiterhin aktiv zu suchen und zu pflegen – in welcher persönlichen, schriftlichen oder digitalen Form auch immer.
Und ermuntern Sie auch die jungen Menschen, die vor Beginn der Pandemie an Begegnungen teilgenommen haben: Sucht und haltet den Kontakt zu den dort gewonnenen Freund*innen – in den Nachbarländern Frankreich oder Polen, in den Ländern Europas, oder in Ländern auf ande-ren Kontinenten! Entwickelt mit ihnen und „euren“ Kulturpädagog*innen gemeinsam kreative Ideen, experimentiert und probiert neue digital unterstütze Austausch- und Begegnungsformen aus. Dass das gut klappen und viel Spaß machen kann, dafür gibt es schon sehr gute Beispiele.
Die Pandemie macht die großen globalen Unterschiede in den Lebensbedingungen sichtbar und verschärft diese noch, wie etwa die sehr unterschiedlichen Zugänge zu Impfstoffen, zu lokaler Gesundheitsversorgung, aber auch zu finanziellen Hilfen zur Abfederung von wirtschaftlichen Pandemie-Folgen deutlich zeigen. Deshalb sind internationale Beziehungen, grenzüber-schreitender Austausch, vertrauensvolle Partnerschaften von Land zu Land, gemeinsame Aktivitäten über Kontinente hinweg und ein vereintes Ringen um bessere Lösungen für viele weltweite Probleme noch wichtiger geworden, als es vor der Pandemie schon der Fall war.
Zum Schluss noch eine gute Nachricht: Alle Förderinstitutionen, die internationalen Jugend- und Fachkräfteaustausch finanziell unterstützen, haben sehr rasch nach Beginn der Pandemie mit einer erfreulichen Flexibilisierung ihrer Fördermöglichkeiten reagiert. Profitieren Sie davon, dass jetzt mit weniger Aufwand hybride und digitale Begegnungen sowie verschiedene Formen von Kleinprojekten bezuschusst werden können. Sie haben mehr Möglichkeiten als je zuvor, um Ihre Ideen mit Ihren Jugendlichen und Ihren internationalen Partnern in die Tat umzusetzen. Sprechen Sie uns an, wir beraten und unterstützen Sie gerne dabei, auch gänzlich neue Wege zu gehen.
Wir wünschen Ihnen, Ihren Einrichtungen und Organisationen sowie Ihren teils sehr weit entfernten Partner*innen eine glückliche Hand im weiteren Umgang mit der aktuellen Situation, sowie Mut und Zuversicht für das Jahr 2022!
Das Team des Bereichs Kulturelle Bildung International der BKJ
Remscheid/Berlin, 3. Januar 2022
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